DE599822C - Vorrichtung zum Anzeigen des Vakuums in gefuellten Konservierungsgefaessen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Anzeigen des Vakuums in gefüllten Konservierungsgefäßen Gegenstand der Erfindung ist eine - Vorrichtung zum Anzeigen des in gefüllten und durch Unterdruck geschlossenen Konservierungsgefäßen für Nahrungs- und Genußmittel bestehenden Unterdrucks.
• Erfahrungsgemäß schwindet in sehr vielen Fällen der in Konservierungsgefäßen bestehende Unterdruck nach kürzerer- ßder längerer Zeit, z. B. durch fehlerhafte Dichtung des Verschlusses oder durch Gasbildung in der Konserve,wodurch diese verdirbt, sofern nicht zufällig rechtzeitig der fehlerhafte Zustand des Gefäßes bemerkt wird.
• Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche es ermöglichen, den die -Sterilhaltung bedingenden Unterdruck und dessen Ver-" änderungen zu kontrollieren. Aller diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß ihre Anwendung einer Reihe von Zufälligkeiten ausgesetzt ist und daß sie dadurch in vielen Fällen vollkommen ihren Zweck verfehlen.
• Insbesondere sind dies diejenigen Vorrichtungen, welche sich zur Kenntlichmachung des Vakuums einer elastischen Scheibe oder Kappe aus Gummiprodukten bedienen, da in diesem Falle die angestrebte Kenntlichmachung des Unterdrucks vom jeweiligen Zustande der Gummimembran abhängt.
• Diese Nachteile behebt die vorliegende Erfindung, welche die Kenntlichmachung des im Konservierungsgefäß herrschenden Vakuums durch Anwendung einer im Ruhezustand etwas nach oben gewölbten Metallrundwellenmembran erreicht, die, unter Zwischenschaltung einer geeigneten Dichtung, zuverlässig luftdicht und unlöslich über einen vorgesehenen Ringwulst der Unterfläche des Deckels (Glas) gepreßt ist, während die Membran selbst in bekannter Weise einen Stift bewegt, welcher sichtbar und fühlbar die Bewegung der Membran und damit das vorhandene Vakuum und dessen Veränderungen im Innern des Gefäßes anzeigt.
• Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
• Das Gefäß g (Glas) kann mittels des üblichen Dichtungsringes r durch den Deckel d (Glas) luftdicht verschlossen werden. Am Deckel d, welcher an seiner unteren Seite mit einem Ringwulst w versehen ist, wird unter Zwischenfügung - eines Dichtungsbandes b durch zuverlässig luftdichte und unlösliche Umpressung eine im Ruhezustand nach oben gewölbte Metallrundwellenmembran na angebracht, welche in der Mitte einen Stift -- trägt, der durch ein Führungsloch l über die Oberfläche des Deckels d hinausragt.
• Wird -nun das verschlossene Gefäß unter Vakuum gesetzt, so drückt die atmosphärische Luft durch das Loch l auf die Membran m und wölbt dieselbe nach unten. Diese Bewegung hat zur Fölge, daß auch der Stift z nach unten bewegt wird und infolgedessen nicht mehr über die Oberfläche des Deckels hervorragt.
• Dadurch ist kenntlich gemacht, daß im Innern des Gefäßes ein wünschenswerter Unterdruck vorhanden ist, sichtbar, da der auffällig gefärbte Stift z verschwunden ist, fühlbar, also z. B. auch im dunklen Raume, da die über die Oberfläche des Deckels streichende Hand eine glatte Fläche feststellt.
• Sinkt durch irgendeine Ursache das Vakuum im Gefäß unter einen bestimmten Wert, so hebt sich infolge ihrer Spannung die Membran min entsprechendem Verhältnis, wodurch der Stift z wieder über der Oberfläche des Deckels d erscheint und dadurch ebenfalls sichtbar und fühlbar anzeigt, daß das Gefäß nur. noch geringen Unterdruck aufweist und damit die Sterilhaltung gefährdet ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Anzeigen des Vakuums in gefüllten Konservierungsgefäßen für Nahrungs- und Genußmittel, bestehend aus einem beweglich durch den Deckel geführten Stift, welcher befestigt ist an einer Metallrundwellenmembran, die im Ruhezustand nach oben gewölbt und mit einer Dichtung um einen Ringwulst der Unterfläche des Deckels gepreßt ist.