DE599171C

DE599171C - Schraubenbefestigung an Abzweigklemmen

Info

Publication number: DE599171C
Application number: DEH136450D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM HOFMANN FA J
Current assignee: WILHELM HOFMANN FA J
Priority date: 1933-06-04
Filing date: 1933-06-04
Publication date: 1934-06-26

Description

ÖiMibffieek
Bor. Ind. Eisende-

17 JUL 1934

AUSGEGEBEN AM 26. JUNI 1934

Die Abzweigklemmen für elektrische Leitungen bestehen in der Regel aus zwei durch eine oder mehrere Schrauben verbundenen Klemmbacken, in deren Rillen die zu verbindenden Leitungen eingelegt werden. Um auch Leitungen von sehr unterschiedlichen Durchmessern einklemmen zu können, sind die Klemmbacken, gegeneinander verschwenkbar angeordnet. Zu diesem Zwecke ist die eine Klemmbacke, auf welcher der Schraubenkopf aufliegt, mit einem gewölbten Rücken und einem Längsschlitz versehen, in welchem sich die Schraube bei Schrägstellung der einen Klemmbacke zu der anderen verschieben kann.

Die andere Klemmbacke hat einen geraden Rücken zur Auflage der Schraubenmutter. Der Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß der Schraubenkopf praktisch nur auf einer Linie aufliegt, wobei der Kraftangriff meist exzentrisch erfolgt, so daß die Schraube die Neigung hat, beim Festziehen von dem gewölbten Rücken abzurutschen. Die Folge davon ist ein Verbiegen, gegebenenfalls sogar ein Abbrechen der Schraube. Man hat bereits versucht, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß man zwischen dem Schraubenkopf und der gewölbten Auflagefläche der Klemmbacke ein Zwischenstück eingefügt hat, das auf der dem Schraubenkopf zugewendeten Seite flach und auf der der Klemmbacke zugekehrten Seite der Wölbung derselben angepaßt ist, so daß der Schraubenkopf plan aufliegt. Derartige Zwischenstücke brachten zwar eine Verbesserung, sie konnten die Schwierigkeiten aber noch nicht endgültig beseitigen. Voraussetzung für das richtige Arbeiten der Zwischenstücke war, daß das Verschwenken der beiden Klemmbacken gegeneinander genau auf einem Kreisbogen erfolgte. Diese Bedingung kann aber meist nicht erfüllt werden. In der Regel ist das Verschwen-.ken der Klemmbacken mit einer Parallelverschiebung und einem Heben oder Senken verbunden. Das Verschwenken erfolgte dann auf einer Kurvenlinie, so daß sich trotz des Zwischenstückes keine einwandfreie Auflage des Schraubenkopfes bzw. der -mutter ergab. Ein weiterer Nachteil des Zwischenstückes bestand darin, daß beim Vorhandensein von nur einer Schraube die Gefahr bestand, daß sich das Zwischenstück beim Festziehen der Schraube drehte und verkantete, wodurch ebenfalls ein schlechter Schraubensitz und ein Lockerkontakt entstand.

Zur Beseitigung der genannten Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Klemmen so auszubilden, daß in jeder Lage der gegeneinander verschwenkten Klemmbacken ein Abrutschen, Verbiegen oder Lokkern der Schraube unmöglich ist. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß zwischen Schraubenkopf oder -mutter und dem gewölbten Rücken der Klemmbacke eine mit einer Riffelung oder Zahnung versehene Fläche ein·

gefügt wird, durch welche die Lage der Schraube gegenüber der Klemmbacke unverrückbar festgelegt wird.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in S mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Mit α ist die Klemmbacke mit dem gewölbten Rücken bezeichnet, mit b die Gegenbacke, die einen geraden oder ebenfalls einen gewölbten Rücken besitzen kann. Die zu verbindenden Leitungen c und d sind in die parallelen Rillen der Klemmbacken eingelegt. Die Klemmbacke α ist mit einem nach der Wölbung zu konisch erweiterten Quer schlitz versehen, in welchem sich die Schrauben beim Verschwenken der Klemmbacken verschieben kann.

Nach Abb. 1 ist zwischen dem Schraubenkopf/ und der Klemmbacke« eine Zwischenscheibe g eingefügt, die auf den Schraubenschaft aufgesteckt ist. Sie ist an der der Klemmbacke zugewendeten Seite mit einer Riffelung oder Zahnung versehen. Ihre dem Schraubenkopf zugekehrte Seite ist eben gestaltet. Die Riffelung oder Zahnung kann nach Abb. 2 radial oder nach Abb. 3 parallel ausgeführt werden. Der Schraubenkopf kanu sich auf der Zwischenscheibe drehen. Im losen Zustande kann die Schraube in dem. Schlitz der Klemmbacke beliebig verschoben bzw. kann die Klemmbacke verschwenkt werden. Nach Einlegen der Leitungsdrähte c und d in die Rillen stellen sich die Klemmbacken entsprechend den verschiedenen Leitungsdurchmessern schräg ein, wobei die Klemmbacken sich gegeneinander verschwenken, parallel verschieben oder heben bzw. senken. Nachdem die Schraubet ihre richtige Lage eingenommen hat, wird sie festgezogen, wobei sich die Zähne der aus einem härteren Werkstoff bestehenden Zwischenscheibe in den Rücken der Klemmbacke eindrücken. Die Lage der Schraube zur Klemmbacke wird dadurch unverrückbar festgelegt, so daß ein Abrutschen des Schraubenkopfes ' von der Wölbung des Klemmrückens und damit ein Verbiegen oder Abbrechen unmöglich ist.

Nach Abb. 4 bis 6 ist die der Klemmbacke

zugewandte Seite des Schraubenkopfes selbst mit einer Aufrauhung in- Form einer radialen oder parallelen Riffelung oder Zahnung ver-.sehen. Diese einfachere Ausführung kann dann angewandt werden, wenn die Schraube beim Festziehen nicht gedreht werden muß..

Damit sich die Zähne gut in den Klemmrücken einbeißen, ist es notwendig, daß die Schraube aus einem härteren Werkstoff besteht als die Klemmbacke.

Zweckmäßig in der Herstellung ist die Ausführung nach Abb. 7, bei welcher die Aufrauhung an dem gewölbten Rücken der Klemmbacke ß angebracht ist, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß ein besonderes Zwischenstück entfällt und daß normale Schrauben verwendet werden können.

Statt an dem Schraubenkopf "kann die Verbesserung nach der Erfindung auch an der Schraubenmutter vorgesehen werden.

Die Schraubenbefestigung nach der Erfindung ermöglicht eine gegen Abrutschen, Verbiegen oder Lockerwerden gesicherte Verbindung der beiden Klemmbacken von Abzweigklemmen, unabhängig von der jeweiligen Schrägstellung derselben.

Claims

Patentansprüche:

i. Schraubenbefestigung an Abzweigklemmen, bestehend aus zwei gegeneinander verschwenkbaren, durch eine oder mehrere Schrauben zusammengehaltenen Klemmbacken, von welchen die eine einen gewölbten Rücken besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schraubenkopf oder der, -mutter und dem gewölbten Rücken der Klemmbacke eine mit einer Riffelung oder Zahnung versehene Fläche eingefügt ist, durch welche die Lage der Klemmbacke gegenüber 'der Schraube unverrückbar festgelegt wird.
2. Schraubenbefestigung nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schraubenkopf oder -mutter und der Klemmbacke eine Zwischenscheibe (g) eingefügt wird, die auf ihrer dem gewölbten Rücken der Klemmbacke zugewandten Seite mit einer Riffelung oder Zahnung versehen und auf ihrer dem Schraubenkopf oder der Schraubenmutter zugekehrten Seite eben ausgeführt ist.
3. Schraubenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf oder die -mutter auf der dem gewölbten Klemmrücken zugekehrten Seite mit einer Riffelung oder Zahnung versehen ist.
4. Schraubenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbte Rücken der Klemmbacke selbst mit einer Riffelung oder Zahnung versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen