DE598709C - OElschalten mit innerhalb des OElgefaesses angeordneter stromabhaengiger Ausloesevorrichtung - Google Patents

OElschalten mit innerhalb des OElgefaesses angeordneter stromabhaengiger Ausloesevorrichtung

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Publication number
DE598709C
DE598709C DES82638D DES0082638D DE598709C DE 598709 C DE598709 C DE 598709C DE S82638 D DES82638 D DE S82638D DE S0082638 D DES0082638 D DE S0082638D DE 598709 C DE598709 C DE 598709C
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DE
Germany
Prior art keywords
switch
oil
traverse
switching
movement
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Expired
Application number
DES82638D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Rampacher
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/42Induction-motor, induced-current, or electrodynamic release mechanisms
    • H01H71/43Electrodynamic release mechanisms

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

  • ölschalter, mit innerhalb des ölgefäßes angeordneter stromabhängiger Auslösevorrichtung Bei Ölschaltern, die zum Abschalten sehr hoher Stromstärken dienen, ist es erforderlich, daß das Ausschalten mit hoher Geschwindigkeit erfolgt, um das Auftreten schädlicher Lichtbogen zu vermeiden. Die Erzielung möglichst großer Schaltgeschwindigkeiten bereitet aber bei Ölschaltern Schwierigkeiten, da die Auslösung durch das dazwischengeschaltete Gestänge immer eine Verzögerung erleidet.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden ist bereits vorgeschlagen worden, die Auslösespule innerhalb des Ölschalters selbst anzuordnen, jedoch bedeutet die Anordnung einer wärmeentwickelnden Spule innerhalb des Ölgefäßes eine unerwünschte Gefahrenquelle. Es sind weiter noch Schalteinrichtungen beschrieben worden, bei denen der elektrodynamische Einfluß der von den beiden Schalterteilen gebildeten Stromschleife dazu benutzt ist, um die Teile auseinander zu bringen. Hierbei setzt jedoch die Bewegung der Schalterteile mit ansteigendem Schalterstrom allmählich ein, so daß eine sehr ungünstige Abnutzung durch den Schaltlichtbogen eintritt.
  • Gemäß der Erfindung können diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß bei einem Olschalter mit stromabhängiger Auslösung und entgegen der Wirkung einer Öffnungskraft mechanisch verriegelten Schalterteilen die Auslösung der mechanischen Verriegelung elektrodynamisch durch Wirkung des Schalterstromes erfolgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Hierbei sind die beweglichen Kontaktteile an der Schalttraverse unter der Zwischenschaltung von Federn beweglich angeordnet. Diese Federn üben auf die Kontaktstücke einen in der Richtung der Ausschaltbewegung gerichteten Druck aus, jedoch sind die Kontaktstücke durch eine Sperrvorrichtung verriegelt. Bei dem Auftreten von Überstrom wird jedoch durch die elektrodynamische Wirkung der aus Durchführungen, Kontakten und einer flexiblen Verbindung der beiden Kontakte gebildeten Schleife diese Verbindungsleitung an die Sperrvorrichtung angedrückt, so däß diese ausgelöst wird. Die Kontakte schalten hierauf mit großer Geschwindigkeit aus, da sie infolge ihrer geringen Masse unter verhältnismäßig geringem Kraftaufwand stark beschleunigt werden können und infolge der unmittelbaren elektrodynamischen Steuerung jegliche Auslöseverzögerung vermieden ist.
  • In Fig. i ist mit ii der Kessel des Ölschalters bezeichnet, der durch einen Deckel iz abgeschlossen ist. Dieser Deckel trägt an den Durchführungen 13 die federnd ausgebildeten festen Kontaktstücke 1q., denen die von der Traverse 15 gehaltenen beweglichen Kontaktstücke i6 entsprechen. Diese bestehen aus einem an seinem unteren Ende als Flansch 17 ausgebildeten Bolzen, der unter Zwischenschaltung einer Schraubenfeder 18 von einer Führung ig umschlossen ist. Diese Flansche 17 und die Führung ig sind zweckmäßig zur Verringerung des Bewegungswiderstandes im 01 mit Löchern versehen. Die Führung ig besitzt an ihrem oberen Ende einen Ansatz 2o, an dem die leitende Verbindung 2i der beiden Kontakte 16 befestigt ist und an ihrem unteren Ende an der Innenseite einen Anschlag 22, auf den sich der Flansch 17 in der Ausschaltstellung legt, wie punktiert gezeichnet. An der Außenseite der Führung 1g ist ein Winkelhebel 23 drehbar gelagert, der am Ende seines senkrechten Schenkels eine Nase 24 besitzt, durch die der Flansch 17 entgegen der Kraft der Feder x8 in der Einschaltstellung gehalten wird. Eine Blattfeder 25 hält den Sperrhebel 23 in der gezeichneten Lage. Beim Auftreten eines Kurzschlusses werden durch die elektrodynamische Wirkung der als Schleife wirkenden Verbindungsleitung 21 die waagerechten Schenkel der Sperrhebel -23 nach abwärts gedreht, wodurch die Sperrung der Flansche 17 aufgehoben wird und diese durch die Federn 18 in die punktiert gezeichnete Lage gedrückt werden, so daß die Kontaktstücke 14 und 16 unterbrochen werden.
  • Die Schalttraverse 15 hängt an den Stangen 26, die an den auf der Schaltwelle 28 befestigten Kurvenscheiben 27 angelenkt sind. Außer der Schalttraverse 15 ist eine Hilfstraverse 29 angeordnet, die durch die Stangen 3o an den auf der Schaltwelle 34 befestigten Kurvenscheiben 31 gehängt ist. Die Schalttraversen 15 und 29 erhalten ihre Führung durch die Bolzen 32. Die Hilfstraverse trägt zwei Anschläge 33, die gleichachsig mit den Ölschalterkontakten in der Ausschaltstellung der Traverse 15 sich gegen die Flansche 17 legen und diese entgegen der Kraft der Feder 18 in die Einschaltstellung bringen, wenn sie in der Einschaltrichtung bewegt wird.
  • Die Kurvenscheiben 27 und 31 sind, wie in Fig.2 gezeigt, in solcher Weise ausgebildet, daß ein Bewegen der Hilfsträverse 29 in der Einschaltrichtung nur dann möglich ist, solange sich die Schalttraverse 15 in der Ausschaltstellung befindet. Hierbei nimmt die Kurvenscheibe 27 die punktiert gezeichnete Lage ein und gibt dadurch die Kurvenscheibe 31 der Hilfstraverse 2g frei. Hat die Hilfstraverse 29 die Kontaktstücke 16 wieder in die normale Betriebslage gebracht, in der die Flansche 17 durch die Sperrhebel 23 festgehalten werden, wobei die Schalttraverse 15 in der Ausschaltstellung bleibt, so geht die Hilfstraverse 29 in ihre Ausschaltstellung zurück und die Schalttraverse 15 kann wieder eingeschaltet werden. Durch die Anordnung der Hilfstraverse 29 wird der weitere Vorteil erzielt, daß beim Auftreten von Kurzschlüssen nicht nach erfolgtem. Auslösen des Schalters sofort wieder eingeschaltet werden kann, da bei entspannten Kontakten 16 beim Wiedereinschalten der Schalttraverse 15 keine Verbindung der Kontaktstücke 14 und 16 möglich ist. Um den Ölschalter einschalten zu können, müssen die Kontaktstücke 16 durch die Hilfstraverse 29 erst wieder gespannt werden, so daß der Schaltwärter darauf aufmerksam gemacht wird, daß der Schalter infolge eines Kurzschlusses ausgelöst hatte. Die Hilfstraverse kann in gleicher Weise wie die normalen Schalttraversen entweder von Hand oder durch eine Fernübertragung angetrieben werden.

Claims (5)

  1. PATRNTANSPRÜCI-iR: x. Ölschalter mit innerhalb des Ölgefäßes angeordneter stromabhängiger Auslösevorrichtung, die unmittelbar auf die Verriegelungseinrichtung der entgegen der Wirkung einer Öffnungskraft mechanisch verriegelten Schalterteile einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der mechanischen Verriegelung (23, 24) elektrodynamisch durch Wirkung des Schalterstromes erfolgt.
  2. 2. Ölschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrodynamisch wirkende Auslösevorrichtung aus einem die beweglichen Schalterkontakte verbindenden, U-förmigen flexiblen Leiter (21) besteht, dessen Mittelsteg auf die als Winkelhebel ausgebildete mechanische Verriegelung (23, 24) einwirkt.
  3. 3. Ölschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontakte (1.6) an gleichfalls beweglichen Kontaktträgern (ig) angeordnet sind, durch deren Bewegung die willkürliche Schaltersteuerung erfolgt.
  4. 4. Ölschalter nach Anspruch i bis 3, bei dem der Kontaktträger an einer Schalttraverse sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß außer dieser Haupttraverse (15) eine Hilfstraverse (2g) angeordnet ist, die gleichachsig mit den Kontaktstücken zwei Anschläge (33) trägt, durch deren Bewegung in der Einschaltrichtung die beweglichen Kontaktstücke (16) der Schalttraverse (15) wieder in die Einschaltstellung gebracht werden.
  5. 5. Ölschalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttraverse (15) an Stangen (26) hängt, die an auf der Schaltwelle (28) angeordneten Kurvenscheiben (27) angelenkt sind, während die Hilfstraverse (2g) mittels Stangen (3o) an einer mit der erstgenannten Kurvenscheibe (27) zusammenwirkenden Kurvenscheibe (3i) hängt, die auf einer zweiten, zur ersten parallelen Schaltwelle (3q.) gelagert und so ausgebildet ist, daB sie mit der erstgenannten Kurvenscheibe (27) eine Sperrvorrichtung bildet, die eine Bewegung der Hilfstraverse (29) in der Einschaltrichtung nur dann zuläBt, wenn die Haupttraverse (i5) in der Ausschaltlage ist.
DES82638D 1927-11-09 1927-11-10 OElschalten mit innerhalb des OElgefaesses angeordneter stromabhaengiger Ausloesevorrichtung Expired DE598709C (de)

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