DE598069C - Verfahren zum Nachbehandeln und Veredeln von Kunstseide - Google Patents

Verfahren zum Nachbehandeln und Veredeln von Kunstseide

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DE598069C
DE598069C DEV27486D DEV0027486D DE598069C DE 598069 C DE598069 C DE 598069C DE V27486 D DEV27486 D DE V27486D DE V0027486 D DEV0027486 D DE V0027486D DE 598069 C DE598069 C DE 598069C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/04Decorating textiles by metallising

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Nachbehandeln und Veredeln von Kunstseide Bei der Kunstseidennachbehandlung und -veredelung werden u. a. insbesondere auch Avivage-, Schlichte-, Appretur- und Färbebäder gebraucht. Bekanntlich werden diese nicht nur ein einziges Mal benutzt, sondern sie werden durch Verstärkung oder Auffrischung längere Zeit im Betriebe gehalten. Hierbei kommt es dann öfters vor, daß sie tagelang unbenutzt stehengelassen werden müssen, wodurch besonders bei den Avivage-und Schlichtebädern Veränderungen -und Schädigungen reintreten können, welche z. B. durch Schimmelbildung -u. dgl. bedingt sind. Es ist bekannt, daß man derartige Schädigungen versucht hat hintanzuhalten, indem man z. B. Schlichtebädern Schimmelbildung verhindernde Stoffe, wie Carbolsäure, S.alicylsäure, Formaldehyd u. dgl., zugesetzt hat. Diese Zusätze, die zumeist mit Wasserdämpfen flüchtig sind, müssen, um ihre Wirkung hervorbringen zu können, in nicht -unerheblichen Mengen verwendet werden, und ferner muß man den entsprechenden Verlust durch diesbezügliche erneute Zugabe @ergänzen. Außerdem haben, was besonders auch in der Literatur bekannt ist (vgl. K r e t s c h m e r , »Die Schlichterek, 2. Aufl., Wittenberg, S.26), derartige Zusätze gewisse Nachteile, weil Schlichtebäder dieser Art nicht ohne weiteres für sog. Buntkettenschlichten verwendet werden können. Die Zusatzstoffe können nämlich auf die jeweils gewünschte Ausfärbung einen Einfloß ausüben und dadurch die Nuance bzw. den Farbton unerwünscht verändern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Nachbehandlungs- und Veredelungsbäder der erwähnten Art dadurch gegen unerwünschte Angriffe von insbesondere Mikroorganismen schützen kann, wenn man die Bäder mit einem Wasser ansetzt, welchem in an sich für die Wassersterilisation bekannter Weise ganz geringe Mengen feinstverteilter geeigneter Metalle, .insbesondere Silber oder Kupfer, beigegeben sind. Die Mengen z. B. von Silber sind so minimal, daß sie unter keinen Umständen irgendwelchen schädlichen Einfloß auf die Anfärbung der Kunstseide ausüben können, da schon 15 mg Silber in tooo 1 verteilt eine ausgesprochen keimtötende Wirkung besitzen. Die Menge des zur Verwendung gelangenden Metalls ist auch so gering, daß die aufzuwendenden Kosten überhaupt nicht für den Betrieb ins Gewicht fallen. Derartig zubereitetes Wasser bietet auch noch den Vorteil, daß Verluste durch Verdunsten des Zusatzstoffes nicht auftreten können, womit im Falle der bekannten Verwendung von Carbolsäure, Salicylsäure u. dgl. gerechnet werden muß. Neben dem Vorzug der Verhinderung von Schimmelbildung u. dgl. bei Benutzung von mit Metallspuren versetztem Wasser hat sich noch folgender Vorteil ergeben: _, Die mit den Nachbehandlungs- und Veredelungsbädern der beschriebenen Art behandelte Kunstseide- zeigt eine gewisse Affinität zu den Metallen üricl entzieht in gewissem Umfang die Metalle diesen Bädern; dadurch wird die Kunstseide selbst auch gegen Angriffe besagter Mikroorganismen gefeit und kann daher, wenn sie auch sonst .in reinstem Zustand und somit frei von anderweitigen Verunreinigungen vorliegt, z. B. auch für medizinische Zwecke, wie chirurgische Seide, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Nachbehandeln und Veredeln von Kunstseide, gekennzeichnet durch die Verwendung von wäßrigen Nachbehandlungsbädern, wie Avivage-, Schlichte-, Färbebädern u. dgl., für deren Bereitung Wasser zur Anwendung gelangt, das durch Zusatz von ganz geringen Mengen feinstverteilter geeigneter Metalle, insbesondere Silber oder Kupfer, gegenüber schädlichen Stoffen, insbesondere Mikroorganismen, geschützt worden ist.
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