DE597836C - Vorrichtung zum Versenken von Saergen - Google Patents
Vorrichtung zum Versenken von SaergenInfo
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- DE597836C DE597836C DESCH99912A DESC099912A DE597836C DE 597836 C DE597836 C DE 597836C DE SCH99912 A DESCH99912 A DE SCH99912A DE SC099912 A DESC099912 A DE SC099912A DE 597836 C DE597836 C DE 597836C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G19/00—Hoisting or lowering devices for coffins
Landscapes
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
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- Toys (AREA)
- Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft <eine Vorrichtung zum Versenken von Särgen.
Obgleich bisher in den weitaus meisten Fällen die Särge von Hand in die Gruft
herabgelassen werden, sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen zum Herablassen der Särge Einrichtungen verwendet
werden, die <es ermöglichen, den über der Gruft stehenden Sarg durch wenige Handgriffe
einer einzigen Person zu versenken.
Es wird hiermit erreicht, daß bei Erdbestattungen der Sarg langsam und feierlich
versenkt wird, ähnlich wie bei Feuerbestattungen.
Bisher war es immer störend, daß in den Städten das Versenken der Särge durch Leute
geschah, die ihre Aufgabe handwerksmäßig ausübten und nicht zur Trauergemeinde gehörten,
oder auf dem Lande von Freunden und Nachbarn, die als ungeübte Kräfte oft die Feier durch Zurufe störten, ja oft den
Sarg in die Gefahr des Kippens brachten.
Die bisher bekanntgewordenen Versenkungsvorrichtungen
haben sich jedoch in der Praxis nicht bewährt, weil sie viel zu kompliziert, infolgedessen zu teuer und auch zu unzuverlässig
im Betrieb waren.
Bei diesen Einrichtungen hat man den Sarg auf Gurte ο. dgl. gestellt und diese;
Gurte über Leitvorrichtungen, Seiltrommeln o. dgl. zugeführt. Zur Abdeckung der Gruftöffnung
wurden geeignete Klappen vorgesehen.
Der besondere Nachteil dieser bekannten Einrichtungen besteht nun darin, daß sich in
den für die Gurte erforderlichen Zuführungsrollen die Gurte leicht verfangen bzw. festklemmen.
Außerdem war es erforderlich, die Klappen über der Gruftöffnung besonders zu bedienen bzw. besondere Verbindungs- oder
Übertragungsmittel mit den Gurten herzustellen.
Die genannten Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung behoben, die allein
darin besteht, daß die Leitvorrichtungen aus bekannten, winklig gebogenen Rohrstücken
bestehen, die innerhalb der Gelenkstellen der Klappen auf diesen angeordnet sind, wobei
zugleich die Leitvorrichtungen auf den Klappen kippbar angeordnet sind.
Außerdem sind erfindungsgemäß die Klappen über ihren Drehpunkt hinaus nach
außen verlängert.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit 'eine Einrichtung geschaffen,
die mit den einfachsten und billigsten Mitteln störungsfrei arbeitet und zugleich
jederzeit betriebsbereit ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer
Ausführungsart dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Draufsicht,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt (Ende), Abb. 3 einen senkrechten Schnitt (Mitte),
Abb. 4 im Aufriß einen Rahmen mit aufgesetzten Schutzgittern,
Abb. 5 als Einzelheit im Schnitt eine drehbare Leitvorrichtung und
Abb. 6 im Schnitt eine selbsttätige Auslösevorrichtung.
5 Oberhalb der Grat Öffnung & ist ein ringsum laufender bekannter Rahmen α aus Profileisen
o. dgl. angeordnet.
An diesem Rahmen α sind Leitvorrichtungen
c für die Seilet befestigt. Die Leitvorrichtungen c bestehen aus gebogenen Rohren
mit trichterförmig erweiterten Öffnungen. Ein Herausspringen der Seile«? aus den. Leitvorrichtungen
c ist daher ausgeschlossen. Durch Lagerung in einer Hülse m o. dgl. sind die
Leitvorrichtungen c kippbar angeordnet, so daß sie sich den verschiedenen Winkelstellungen
der Seilet im Betrieb anpassen können.
Der Rahmen«, die Leitvorrichtungenc und
die Seilet sowie ihre sonstigen Haltevorrichtungen sind so stark ausgebildet, daß die
Seile d einen auf den Rahmen λ gestellten
Sarg ohne übermäßige Inanspruchnahme tragen können.
Die Seilet sind nach einer gemeinsamen
Walze £ geführt bzw. auf dieser aufgewickelt. Mit der Walzen ist eine Schneckeh gekuppelt.
Auf der freien Welle der Schnecke/z sitzt 'eine Bremse, die den Ablauf der Gurte
beim Versenfeen des -Sarges regelt. Die Bremse kann gegebenenfalls auch ferngesteuert
werden, z. B. unter Zwischenschaltung eines Bowdenkabels/, so daß sie durch den
Geistlichen während der feierlichen Handlung unauffällig betätigt werden kann.
Der Rahmen α ist mit Klappen i ausgerüstet, die sich in Gelenken k drehen. Diese
Ausführungen sind bekannt. Erfindungsgemäß sind jedoch die Klappen i über die Gelenke k
hinaus verlängert, um hierdurch nicht nur ein Gegengewicht, sondern auch einen Schutzrand
zu bilden.
Die Klappen i sind durch ein Getriebe miteinander gekuppelt, so daß sie sich stets
gleichzeitig bewegen. Sie sind femer mit' dem Rahmen α in horizontaler Stellung verriegelbar
angeordnet. Hierdurch wird ermöglicht, daß die Klappen i begehbar sind, so daß beim
Aufbringen des Sarges auf die Klappen das Grab verschlossen ist, damit niemand hineinfallen
kann. Auch diese Ausführungen sind bekannt, es sind jedoch erfindungsgemäß die Leitvorrichtungen c auf den Klappen angeordnet,
und zwar sowohl zum Ausgleich der Drehbewegung der Klappen als auch zum Ausgleich
der wechselnden Lage der Seilet beim Herablassen des Sarges.
Die Klappen/"sind dabei erfindungsgemäß innerhalb der Gelenkstellen k angeordnet, so
daß beim Herabschwenken der Klappen ein Anspannen der Seilet erfolgt und ein plötzliches
Herabfallen der Klappen i verhindert wird.
Am Rahmen α können bekannte Hülsen 0, Gitter« ο. dgl. abnehmbar aufgesteckt werden.
Das Grab erhält hierdurch eine Gittereinfassung, so daß niemand in dasselbe stürzen
kann.
Eine selbsttätig öffnende bekannte Kupplung q mit einem Bolzen/?, in den 'eine Rille r
eingedreht ist, kuppelt die Seilet kraftschlüssig, so daß ein selbsttätiges Öffnen der Seilet
ausgeschlossen ist. Nach der Versenkung des Sarges springt infolge Nachlassens der Seile
der Bolzen ρ in" bekannter Weise von allein in seine Außenlage, wobei sich die Seile d entkuppeln.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Versenken von Särgen, bei welcher der Sarg auf Gurte o. dgl.
gestellt ist, die durch Leitvorrichtungen gesteuert werden und bei welcher zur Abdeckung
der Gruftöffntmg Klappen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitvorrichtungen (c) innerhalb der Gelenkstellen (k) der Klappen (/) auf diesen
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrich-
' tungen (c) auf den Klappen' (/) kippbar
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Klappen (J) über ihren Drehpunkt hinaus nach außen erstrecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin. gedruckt in bEft nEicnsmttir.KSliiit
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH99912A DE597836C (de) | 1932-12-25 | 1932-12-25 | Vorrichtung zum Versenken von Saergen |
NL65634A NL36156C (de) | 1932-12-25 | 1933-06-12 | |
GB19204/33A GB406559A (en) | 1932-12-25 | 1933-07-06 | Apparatus for lowering coffins into graves |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH99912A DE597836C (de) | 1932-12-25 | 1932-12-25 | Vorrichtung zum Versenken von Saergen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597836C true DE597836C (de) | 1934-05-31 |
Family
ID=6422084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH99912A Expired DE597836C (de) | 1932-12-25 | 1932-12-25 | Vorrichtung zum Versenken von Saergen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597836C (de) |
GB (1) | GB406559A (de) |
NL (1) | NL36156C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2525475A1 (de) * | 1975-06-07 | 1976-12-09 | Anton Paland | Begehbare graboeffnungssicherung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RS57171B1 (sr) | 2015-07-17 | 2018-07-31 | Pavlovic Srdan | Postupak i naprava za spuštanje mrtvačkih kovčega u grob čija je dužina kraća od dužine kovčega |
-
1932
- 1932-12-25 DE DESCH99912A patent/DE597836C/de not_active Expired
-
1933
- 1933-06-12 NL NL65634A patent/NL36156C/en active
- 1933-07-06 GB GB19204/33A patent/GB406559A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2525475A1 (de) * | 1975-06-07 | 1976-12-09 | Anton Paland | Begehbare graboeffnungssicherung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL36156C (de) | 1935-08-15 |
GB406559A (en) | 1934-03-01 |
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