DE597173C

DE597173C - Sicherung gegen Missbrauch von Feuermeldern

Info

Publication number: DE597173C
Application number: DEA68457D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-05-18

Description

Die Erfindung soll dazu dienen, den Mißbrauch der Feueranmelder unmöglich zu machen. .Bei den bisher in Betrieb befindlichen Feuermeldern brauchte nur die Scheibe eingeschlagen und ein. Handgriff herausgezogen oder gedreht zu werden, um die Feuerwehr zu alarmieren. Der ganze Vorgang nahm nur wenige'Sekunden in Anspruch, und der Betreffende hatte genügend Zeit, sich vor dem

to Eintreffen der Feuerwehr unerkannt zu 'entfernen.

Durch Mißbrauch kommt es vor, daß die Feuerwehr auf diesen falschen Alarm hin ausrückt, während an einer anderen Stelle kurz darauf wirklich ein Feuer ausbricht und kostbare Zeit verlorengeht. Außerdem verursacht jeder Alarm große Kosten. Diese Nachteile werden bei der Erfindung dadurch völlig beseitigt, daß bei der Betätigung des Melders im oder

ao am Melder angebrachte hohle, mit einer Farboder Duftflüssigkeit gefüllte Stäbe zerbrechen und ihren Inhalt auf die Hände des Meldenden ergießen, der dort noch längere Zeit erkennbar bleibt und bei Mißbrauch eine

₂g Ergreifung des Täters ermöglicht.

Als Ausführungsbeispiel ist ein Feuermelder mit zwei zeitlich getrennten Signalen gewählt, das in den Abb. ι bis 4 dargestellt ist, und zwar zeigt

Abb. ι die Vorderansicht des Melders in der Bereitschaftsstellung,

Abb. 2 einen Schnitt durch die Anlage in gleicher Stellung,

Abb. 3 einen Schnitt nach dem ersten Signal,

Abb. 4 den gleichen Schnitt nach dem zweiten Signal.

Hinter der Scheibe 0 befinden sich die mit einer Färb- oder Duftflüssigkeit gefüllten. Stäbe b, die auf dem Sockel c aufstehen und mit dem freien Ende die Kontakte d und d¹ von den Kontakten i£ und e¹ abheben. Beim Einschlagen der Scheibe werden die Stäbe b von dem Sockel c abgedrückt, fallen herunter und zerbrechen. Der flüssige Inhalt spritzt heraus und verteilt sich auf die zu betätigenden Handgriffe im Apparat. Gleichzeitig berühren sich die Kontakte d-e und d^x-e^x und schließen den Stromkreis zum ersten Signal, das auf - der Feuerwache und am Melder oder in seiner Nähe ertönt. Zur Gebung des zweiten oder Hauptsignals muß der mit dem Ansatz Λ versehene Gewindebolzen g durch das Handrad/ so weit hineingedreht werden, daß der ZapfenIi die Federt zurückdrückt und damit den Kontakt/ von Kontaktm abhebt und gegen den Kontakt η drückt. Da das Handrad mit der Flüssigkeit bespritzt ist, bleiben Teile davon an der Hand des Meldenden haften.

Die Stäbe lassen sich in jeden Melder ganz gleich welcher Bauart anbringen.

Claims

Patentanspruch:

Sicherung gegen Mißbrauch von Feuermeldern durch Spritzen mit einer Farboder Duftflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß am oder im Melder hohle^ mit einer Färb- oder Duftflüssigkeit gefüllte Stäbe untergebracht skid, die bei Betätigung des Melders zerbrechen und ihren Inhalt auf die Hände des Meldenden ergießen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen