DE597070C - Regeleinrichtung - Google Patents

Description

Regeleinrichtung

In der Elektrotechnik ist vielfach, die Aufgabe gestellt, elektrische Größen auf bestimmten Werten zu halten oder in festgelegten Abhängigkeiten zu beeinflussen. Hierbei ist es in den meisten Fällen sehr wichtig, daß die Regelung innerhalb eines möglichst kurzen Zeitintervalls durchgeführt wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Arbeitsgeschwindigkeit derartiger Regeleinrichtungen dadurch wesentlich erhöht werden, daß als Antriebselemente für den Regler die an sich bekannten Schwingankermotoren verwendet werden, die über eine Freilaufkupplung auf die Antriebswelle arbeiten. Mit besonderem Vorteil werden zwei (oder auch mehrere) Schwingankerantriebe · über lentgegengerichtet wirkende Freilaufkupplungen mit einer gemeinsamen Welle giekuppelt, die ihrerseits den Antrieb auf den Regler überträgt.

Durch die Verwendung von Schwingankermotoren ist hierbei der Vorteil erreicht, daß die Antriebselemente vollständig trägheitslos arbeiten, so daß der Regelvorgang augenblicklich einsetzt und nach Beendigung ebenso augenblicklich wieder seinen Abschluß findet, Wenn es sich beispielsweise um die Aufgabe handelt, eine Wechselspannung an einem bestimmten Verbraucheranschluß dauernd aJuf einen ganz bestimmten Wert zu halten, wobei zur Regelung der Wechselspannung etwa ein Doppeldrehtransformator vorgesehen sein kann, so werden zwei empfindliche Relais angeordnet, die in Abhängigkeit von jeder Über- oder Unterschreitung des Sollspannungswertes den einen der beiden Antriebsmotoren einschalten.

Ein Ausführungsbeispiel für den Antrieb ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1 ist ein Schneckenrad bezeichnet, das entweder unmittelbar auf der Welle eines Drehtransformators 8 aufgesetzt ist oder im Bedarfsfalle über ein weiteres Schneckengetriebe mit der Welle des Drehtransformators verbunden ist.

2 stellt die dem Schneckenrad zugeordnete Schnecke dar, die auf einer Welle 3 aufgesetzt ist. Mit den beiden Enden dieser Welle sind über entgegengesetzt wirkende Freilaufkupplungen 4 und s zwei Schwingankermotoren 6 und 7 gekuppelt.

Es wird demnach bei jeder Abweichung von dem Sollwert der entsprechende Antriebsmotor eingeschaltet und somit infolge der schwingenden Anordnung des Ankers so gut wie trägheitslos anlaufen und eine entsprechende Verstellung des Rotors des Drehtransformators bewirken. Sobald der Sollwert erreicht ist, wird der Antrieb durch das Relais wieder abgeschaltet, worauf der Drehtransformator in der erreichten Stellung stehenbleibt, ohne daß erst die Bewegungsenergie des Antriebsmotors abgebremst zu werden braucht. Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das angegebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann für Regelvorgänge jeder Art angewendet werden. So kann beispielsweise die Antriebswelle unmittelbar auf die Steuereinrichtung 'einer Kraftmaschine (Wasser- oder Brennstoffzufuhr) einwirken und dadurch die Regelung der Maschine besorgen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Regeleinrichtung, bei der ein Steuerelement in Abhängigkeit von bestimmten Vorgängen in verschiedenen Richtungen bewegt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung von an sich bekannten wechselstromgespeisten Schwingankermotoren mit Freilaufkupplung zium Antrieb dieses Elements.

2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Schwingankermotoren über entgegengesetzt wirkende Freilaufkupplungen auf eine gemeinsame Welle arbeiten, die den Reglerantrieb vermittelt.

3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Antriebsmotoren in Abhängigkeit von den zugehörigen Einflußgrößen selbsttätig durch empfindliche Maximal- und Minimalrelais erfolgt.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden: