DE597042C - Gleichrichterroehre mit Glimmentladung - Google Patents
Gleichrichterroehre mit GlimmentladungInfo
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- DE597042C DE597042C DEV26509D DEV0026509D DE597042C DE 597042 C DE597042 C DE 597042C DE V26509 D DEV26509 D DE V26509D DE V0026509 D DEV0026509 D DE V0026509D DE 597042 C DE597042 C DE 597042C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/38—Cold-cathode tubes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0064—Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)
- H01J2893/0065—Electrode systems
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Glimmlicht-Gleichrichterröhren mit mehreren Anoden und
plattenförmigen Kathoden von großer Oberfläche. Bei solchen Röhren ist es erwünscht,
S zwecks Erreichung eines guten Wirkungsgrades und befriedigender Lebensdauer einen möglichst
hohen Gasdruck zu verwenden. Mit Erhöhung des Gasdruckes wächst aber die Gefahr der
Rückzündung. Zwischen Anode und Kathode
ι ο bzw. zwischen den Anoden kann die in erwünschter
Richtung auftretende Glimmentladung desto leichter in eine schädliche Bogenentladung übergehen, je größer der Druck
des Füllgases ist. Zum Verhindern von Eiitladungen in unerwünschter Richtung ist es
bekannt, zwischen Anode und Kathode bzw. zwischen den .Anoden Schirme anzubringen,
so daß dadurch die Entstehung einer Entladung verhindert wird. Dieser Schirm kann
auch durch die entsprechend ausgestaltete Kathode gebildet sein, er kann aber auch von
der Kathode unabhängig sein, In diesem Falle kann er auf ein entsprechendes Potential gebracht
werden.
Durch Anwendung von Schirmen kann die Entladung zwischen den Anoden auch völlig
aufgehoben werden. Dann aber tritt, wie auch schon bekannt, eine andere schädliche Erscheinung
auf. Bei Entladungen in verdünnten Gasen ist nämlich die sogenannte Zündspannung
wesentlich größer als die zum Aufrechterhalten der Entladung nötige Spannung. Wenn in
einer Mehrelektrodenröhre die Entladung zwischen zwei Elektroden zustande gekommen ist,
dann kann zwischen diesen und den im gleichen Räume angebrachten anderen Elektroden eine
Entladung auch bei einer beträchtlich geringeren Spannung als der Zündspannung entstehen.
In einem Mehrphasengleichrichter ist die Spannung zwischen den einzelnen Anoden ein Mehrfaches
der zwischen Kathode und Anode herrschenden Spannung. Wenn also eine Entladung zwischen den Anoden erfolgen kann,
kann eine Entladung in der Nutzrichtung zwischen Kathode und einer Anode auch schon
bei einer viel geringeren Spannung als die . eigentliche Zündspannung entstehen. Wenn
aber eine Entladung zwischen den Anoden durch Anwendung von Schutzschirmen unterbunden
ist, so kann sie auch in der Nutzrichtung nur dann erfolgen, wenn die Spannung den
Zündungswert erreicht.
Die Anwendung der Schirme verschlechtert also in dieser Hinsicht die Wirtschaftlichkeit
der Röhre. Nach einer anderen Methode zur Verhinderung der Rückzündung wird der Gasdruck
so klein gewählt, daß die auftretende, falsch gerichtete Entladung nicht in eine
Bogenentladung übergehen kann.
Bei kleinerem Gasdruck zeigt sich aber teils ein stetiges Verschwinden des Füllgases infolge
der Entladung, teils ein rasches Verdampfen
der die Oberfläche der Kathode bedeckenden aktiven Masse. Dem abzuhelfen, ist schon eine
Ausgestaltung der Kathode vorgeschlagen worden, derart, daß die Entladung nur im Innern
der Kathode, also in einem betreffs der Entladung geschlossenen Räume, erfolgen könne.
In diesem Falle umgibt die Kathode die wirksame Oberfläche der Anoden, deren außerhalb
der Kathode liegende Teile sorgsam isoliert ίο werden müssen. Diese Einrichtung verlangt
eine sehr sorgfältige Montierung und kann das anstandslose Arbeiten der Röhre doch nicht
unbedingt gewährleisten.
Bei den bekannten Glimmlicht-Gleichrichterröhren mit zylinderförmiger Kathode bereitet
es erhebliche Schwierigkeiten, die erforderliche Kathodenfläche zu erhalten. Verlängert man
zu diesem Zweck den Kathodenzylinder, so wird dadurch die wirksame Oberfläche doch
nicht im gewünschten Maße vergrößert, da die Innenpartien des langen Kathodenzylinders
am Entladungsvorgang praktisch nicht teilnehmen. Die Vergrößerung der Zylinderoberfläche
durch Vergrößerung des Zylinderdurchmessers ergibt anderseits eine ungünstige elektrische
Feldverteilung und erhöht damit die Gefahr einer Rückzündung.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Entladungsröhre, die auch bei verhältnismäßig
hohem Gasdruck ein betriebssicheres (rückzündungsloses) und wirtschaftliches Arbeiten
ermöglicht.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Röhre mit mehreren Anoden,
deren Oberflächen teilweise isoliert sind, und mit einer Kathode versehen ist, welche aus
mehreren parallelen Platten von großen Oberflächen besteht. Die Kathodenebenen liegen
parallel zu der die nicht isolierten Enden der Anoden verbindenden Geraden und befinden
sich zwischen den Anoden. Die Kathode wird zweckmäßig kastenförmig ausgebildet, d. h. die
Kathodenplatten werden an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Hilfe von je einem Ansatz
zusammengefügt.
Ein Ausführungsbeispiel der Entladungsröhre der Erfindung ist in der Zeichnung schaubildlich
dargestellt.
ι ist die kastenförmige Kathode, 2 und 3 sind die mit den Isolierrohren 4 und 5 versehenen,
gegenüber den offenen Seiten der Kathode liegenden Anoden.
In der Zeichnung ist die Kathode 1 kastenförmig ausgebildet. Sie besteht aus zwei in
zueinander parallelen Ebenen liegenden Platten, welche an zwei Seiten mittels je eines Seitenteils
aneinander befestigt sind. 2 und 3 sind die Anoden, 4 und 5 sind die die Anoden umgeben-•
den Isolierröhren, die nur die kleinen, der Kathodenebene benachbarten Teile der Anoden
frei lassen. Es wurde gefunden, daß bei dieser Anordnung die Verteilung des elektrischen
Feldes eine solche ist, daß zwischen den Anoden zwar eine Glimmentladung auftreten kann,
doch geht diese auch bei sehr hohen Spannungen und beispielsweise bei einer Heliumfüllung von
20 bis 40 mm Hg. Druck noch nicht in eine Bogenentladung über.
Die Kathode kann in an sich bekannter Weise mit einem Überzug von Erdalkalimetall versehen
sein, um eine Verminderung des Kathodenfalles herbeizuführen.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich nach der Erfindung dadurch, daß man zu
beiden Seiten der Kathode rillen- oder taschenförmige Ansätze 6, 7 anbringt, in die aus einem
Erdalkalimetall bereitete, vor schädlichen atmosphärischen Wirkungen durch Paraffinölüberzug
geschützte Stäbchen oder Pastillen gelegt werden. Nach Evakuierung der Röhre wird die
Kathode in geeigneter Weise — z. B. mittels hochfrequenten elektromagnetischen Feldes —
erhitzt, wobei das Erdalkalimetall verflüchtigt und auf der Kathode einen gleichmäßigen
Überzug bildet.
Das unter Wirkung der Entladung verdampfende Metall kann bei der Kathode nach
der Erfindung sehr schwer aus dem zwischen den Platten der Kathode befindlichen Raum
hinausdiffundieren. Es werden vielmehr die von der einen Platte verdampfenden Teile auf
die andere Platte niedergeschlagen, wodurch die Lebensdauer der Röhre wesentlich erhöht
wird.
Eine dermaßen gestaltete Röhre wird zweckmäßig mit Helium von verhältnismäßig hohem
Druck von 20 bis 40 mm Hg. gefüllt, es können aber auch andere Edelgase von entsprechendem
Druck verwendet werden.
Das Verdampfen des Erdalkalimetalls kann auch nach dem Füllen der Röhre mit Gas
erfolgen. In diesem Falle besitzt das verdampfende Erdalkalimetall eine starke gasreinigende Wirkung (Getterwirkung), so daß
die vorhergehende gründliche Reinigung des Füllgases überflüssig wird.
Claims (5)
1. Glimmlicht-Gleichrichterröhre mit mehreren Anoden mit teilweise isolierter Oberfläche
und einer zwischen den freien Anodenenden parallel zur Verbindungsgeraden derselben
angeordneten Kathode großer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus zwei parallelen Platten besteht.
2. Glimmlicht-Gleichrichterröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Kathode bildenden parallelen Platten eine kastenförmige Kathode mit auf zwei
Seiten offenen Enden bilden, denen die Anoden gegenüberliegen.
3- Glimmlicht-Gleichrichterröhre nach Anspruch
χ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenebenen der Kathode senkrecht
zur Achse des Gestellrohres liegen.
4. Glimmlicht-Gleichrichterröhre nach Anspruch 2 und 3, deren Kathode mit einem
Überzug aus Erdalkalimetallen oder aus Erdalkalimetallverbindungen versehen ist,
gekennzeichnet durch rillen- oder taschenförmige Ansätze (6, 7) zur Aufnahme der
vorzugsweise in Stäbchenform verwendeten Überzugsstoffe.
5. Glimmlicht-Gleichrichterröhre nach Anspruch ι bis 4, gekennzeichnet durch eine
Heliumgasfüllung von hohem Druck von 20 bis 40 mm Hg.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU597042X | 1930-03-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597042C true DE597042C (de) | 1934-05-16 |
Family
ID=10979695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV26509D Expired DE597042C (de) | 1930-03-18 | 1931-03-07 | Gleichrichterroehre mit Glimmentladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597042C (de) |
-
1931
- 1931-03-07 DE DEV26509D patent/DE597042C/de not_active Expired
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