DE596638C - Verfahren zur Herstellung von leichten holzaehnlichen Platten aus Pflanzenfasermaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von leichten holzaehnlichen Platten aus Pflanzenfasermaterial

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DE596638C
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B30/00Compositions for artificial stone, not containing binders
    • C04B30/02Compositions for artificial stone, not containing binders containing fibrous materials
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von leichten holzähnlichen Platten aus Pflanzenfasermaterial Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von leichten holzähnlichen Platten, bei welchem wasserhaltiges Pflanzerifasermaterial, wie Torf oder Tundra, Stroh, Halme, Sägespäne o. dgl., unter Druck der Einwirkung eines elektrischen Wechselstroms ausgesetzt wird, um die Struktur der Ionen und organischen Stoffe an der Oberfläche des Rohstoffs zu stören J#d zu zerstören und unter Benutzung dieser Störung den Druck zur Einwirkung zu bringen. Hierbei wird eine elektrische Doppelschicht an der Grenzfläche erzeugt, wenn diese einer Störung durch den Wechselstrom unterworfen wird, um die Entfernung zwischen den Fasern in die Grenze der Kohäsionswirkung hineinzubringen. Hierdurch wird die Festigkeit des Erzeugnisses beträchtlich erhöht und seine praktische Brauchbarkeit verbessert.
  • Es hat sich nun gemäß der Erfindung gezeigt, daß sich bei diesem Verfahren nicht nur die Wirksamkeit der elektrischen Kraft, sondern auch. die Güte des Erzeugnisses steigern läßt, wenn in das Innere des Rohmaterials eine Platte von hohem elektrischem Widerstand eingeführt wird. Durch die Gegenwart einer hochwiderstandsfähigen Platte wird die Menge des bei der Entladung von anorganischen und organischen Ionen verbrauchten Stromes verringert und so nicht nur das von dem Rohmaterial aufzunehmende elektrische Feld ausgeglichen, sondern auch die Ungleichförmigkeit der Verteilung der Ionen durch ihre Wanderung verhindert. Für die Platten von hohem elektrischem Widerstand kommen beispielsweise die folgenden Werkstoffe in Betracht: Graphit, Bakelite, längs oder quer geschnittenes Holz, Holz, das zur Erhöhung der Isolierung der Wasserdichte und Härte mit Isolieröl, Asphalt oder Teer durchtränkt oder mit zwei oder mehreren verschiedenen Chemikalien, wie Phenol -Formaldehydkondensationspr odukten, imprägniert ist, Asbestplatten, unglasiertes Porzellan. Das Isoliervermögen dieser Platten kann durch Anbringung kleiner Löcher geregelt werden. Bei Anwendung derartiger Platten wird der Stromverbrauch auf 1/1o bis 1,11000 des sonst erforderlichen Stroms herabgesetzt, da die Platte Stromverluste durch Ableitung verhindert. Weiterhin ermöglicht die Verwendung derartiger Platten die gleichzeitige Herstellung einer großen Anzahl von korkähnlichen Platten.
  • Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gemäß der Erfindung ergibt sich aus nachstehendem Versuch, der jedoch, da es sich nur um einen Laboratoriumsversuch handelt, bei dem wesentlich geringere Drucke als in der Praxis zur Verfügung stehen, die vorteilhafte Wirkung, welche gemäß der Erfindung erzielt werden kann, noch nicht in vollem Ausmaße erkennen läßt.
  • Es, wurden folgende Versuche ausgeführt: Die äußere Umhüllung hatte einen Querschnitt von 24 X 21 cm. Als Elektroden wurden Bleiplatten von der Größe 23 X 21 cm verwendet. Die Widerstandsplatte und die leitende Platte hatten die gleichen Maße. Der Druck betrug 0,655 kg/cm". 3 kg Tundratorf mit einem Wassergehalt von 93,2'/, wurden der Untersuchung unterworfen. Während 30 Minuten wurde ein Wechselstrom von der Spannung ioo Volt hindurchgeschickt. Der Druck wirkt während der gleichen Zeit. Die Widerstandsplatte war mit Löchern von der Größe 0,7 cm versehen, die den Abstand 3,5 X 3,0 cm hatten.
    Die Werte für die Zugfestigkeit beziehen sich auf behandelte und getrocknete Proben.
  • Die Zugfestigkeit des Produktes wurde gemessen, indem ein Wechselstrom von ioo Volt Spannung durch die Proben geschickt wurde, nachdem eine durchlöcherte Eisenplatte eingeführt war. Die Probe Nr. 2 hatte die Zugfestigkeit 184,7 g/cm2. Die Proben 3, 4, 5 und 6, in die eine Platte von hohem Widerstand eingeführt war, hatten die Zugfestigkeit 144,8 g/crn2, 230,1 g/cm2, 180,4 91cm@ und 204,3 g/cm2. Die Versuche zeigen, daß die Zugfestigkeit eines Produktes nicht wesentlich geringer ist, wenn eine Platte von hohem Widerstand eingeführt ist, als wenn eine leitende Platte verwendet wird. Da, überdies die Entwässerung pro Wattstunde bei Verwendung einer Eisenplatte (Nr. 2) nur 2,26 g, bei Verwendung einer Platte von hohem Widerstand gemäß der Erfindung (Nr. 3, 4, 5 und 6) jedoch 116,88, 4o2, 10,50 und 4,98 g beträgt, ist die Wirksamkeit mindestens die doppelte und erreicht häufig das 5- bis 5ofache. Aus den Versuchen geht also hervor, daß die Einführung einer Platte von hohem Widerstand die Wirksamkeit des elektrischen Stroms erheblich steigert.
  • Wenn der Versuch noch um viele Stunden fortgesetzt worden wäre, wär4er Unterschied noch deutlicher geworden: Das Material, das der Behandlung mit dem elektrischen Strom -unterworfen worden ist, kann leicht getrocknet werden, auch wenn es eine große Menge Wasser enthält. Bei Anwendung des Verfahrens in der Praxis ist die zu erzielende Festigkeit infolge des größeren zur Verfügung stehenden Drucks bei den getrockneten Proben noch größer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren. zur Herstellung von leichten holzähnlichen Platten durch Entwässern von wasserhaltigem Pflanzenfasermaterial, wie Torf, Stroh, Sägespäne o. dgl., unter Druck und gleichzeitiger Einwirkung von elektrischem Wechselstrom, wobei in das Pflanzenfasermaterial senkrecht zur Stromrichtung Scheiben eingelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für diese Scheiben ein Material von hohem elektrischem Widerstand verwendet wird.
DE1930596638D 1930-10-25 1930-10-25 Verfahren zur Herstellung von leichten holzaehnlichen Platten aus Pflanzenfasermaterial Expired DE596638C (de)

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