DE596436C - Akustische Signalanlage - Google Patents

Akustische Signalanlage

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DE596436C
DE596436C DEK126658D DEK0126658D DE596436C DE 596436 C DE596436 C DE 596436C DE K126658 D DEK126658 D DE K126658D DE K0126658 D DEK0126658 D DE K0126658D DE 596436 C DE596436 C DE 596436C
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solid carbon
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RUDOLF KUERTH
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B3/00Audible signalling systems; Audible personal calling systems
    • G08B3/06Audible signalling systems; Audible personal calling systems using hydraulic transmission; using pneumatic transmission

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AHI 4. MAI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 596436 KLASSE 74 d GRUPPE 3oi
K 126658 VIIIaj?4d Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 19. April 1934
Rudolf Kürth in Neubabelsberg Akustische Signalanlage
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1932 ab
Akustische Signalanlagen, wie Sirenen,Typhon-
anlagen, Signalpfeifen, werden durch Anschluß an Dampf-, Druckluft-, Gasleitungen oder -speicher betrieben. Wird als Energiespeicher z.B. in der an sich bekannten Weise eine Flasche mit gasförmiger Kohlensäure verwendet, so
- muß diese in gewissen Zeiträumen nach der Kohlensäurefabrik zum Auffüllen unter Druck eingesandt werden. Während dieser Zeit muß eine Ersatzflasche angeschlossen werden. Bei größeren Anlagen sind entsprechend viele FIa-'schen vorrätig zu halten. Durch die Vielzahl der Behälter, die Frachten und Spesen für die schweren Stahlflaschen und weiter durch das Abnehmen und Wiederanbauen der Flaschen an die Signaleinrichtungen werden im Laufe der Zeit Unkosten verursacht, die ein Vielfaches der Signalanlage selbst ausmachen können.
Ich habe gefunden, daß es wesentlich wirtschaftlicher und technisch vorteilhafter ist, den Druckspeicher fest mit der Signalanlage zusammenzubauen und den erforderlichen Gasdruck in diesem Speicher durch Verdampfung von fester Kohlensäure zu erzeugen. 1 kg feste Kohlensäure liefert bei Verdampfung rd. 0,5 cbm Kohlensäuregas von atmosphärischem Druck. Te nach der Menge an festem Kohlendioxyd, die innerhalb eines bestimmten Raumes zur Verdampfung gebracht wird, kann ein Druck von ι bis 70 atü erzeugt werden.
Da das feste Kohlendioxyd bei dem heutigen Stande der Technik und des Handels überall
in beliebigen Mengen als Postpaket oder Frachtstück in einfacher Wellpappverpackung u. dgl. bezogen werden kann, gestaltet sich mein Auffüllverfahren für die Druckspeicher äußerst einfach und billig. Die hohen Frachtkosten für die schweren Kohlensäuregasstahlflaschen werden ebenso wie die Unkosten für deren Anschließen und Abnehmen gespart. Ein technischer großer Vorteil liegt ferner darin, daß man nicht angewiesen ist auf den Anschluß einer oder mehrerer Kohlensäuregasstahlflaschen, deren jede bei hohem Eigengewicht (30 bis 50 kg) nur eine beschränkte Menge komprimierten Kohlensäuregases in der Fabrik eingefüllt erhalten kann. Nach meinem Verfahren ist es vielmehr möglich, beliebig große Behälter mit einer ihrem Volumen entsprechenden Menge CO2-fest zu füllen und im Inneren bis zu 70 atü Druck zu erzeugen. Die Verdampfung der festen Kohlensäure im Inneren des Druckspeichers erfolgt in der Regel ohne besonderen äußeren Anlaß so schnell, wie es notwendig ist, da der Wärmedurchgang durch die aus Stahl oder Metall bestehende Behälterwand groß genug ist. Soll bei sehr großen Anlagen raschere Verdampfung im Speicher erzielt werden, so kann dies auf einfachste Weise durch Bestrahlung der Behälterwand mit einer Heizquelle (elektrischem Licht, Dampf, Sonnenlicht, Heißluft usw.) geschehen. Für besondere Fälle kann im Rauminneren elektrische Heizung eingebaut werden.
Bei sehr großen Anlagen kann es zweckmäßig sein, statt eines der üblichen walzenförmigen Druckspeicher einen solchen aus nahtlosem Rohr zu verwenden, das in Schlangenwindungen angeordnet wird. Dadurch wird einmal eine größere Oberfläche geschaffen die das feste CO2 schneller verdampfen läßt andererseits wird die bei der Verdampfung entstehende Kälte schneller abgeleitet. ίο Soll die innerhalb eines flachwandigen, ζ. Β walzenförmigen Behälters entstehende Verdampfungskälte schnell und wirksam abgeleitet werden, so ist es zweckmäßig, diesen Behälter mit Ringen oder Rippen aus Kupfer (Wärmeleitzahl 330) zu umgeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Auf dem Druckspeicher α sitzt das Typhon b. Ein Manometer c dient zum Anzeigen des Druckes und ist mit dem Überdruckventil^ ausgerüstet, damit bei Verdampfung einer im Verhältnis zum Volumen von α zu großen Menge CO2-fest Betriebsgefahr vermieden wird. Manometer c ist so ausgebildet, daß der Zeiger e beim Sinken des Arbeitsdruckes im Gasspeicher α auf den Kontakt f trifft und einen Stromkreis (Rufleitung ί der Zeichnung) schließt oder auch öffnet. Dadurch wird bei der mit der Überwachung der Signalanlage beauftragten Stelle angezeigt, daß Nachfüllung mit festem CO2 in absehbarer Zeit notwendig wird. Auch Undichtheiten am Druckspeicher oder Typhon werden indirekt auf diese Weise gemeldet.
Auf dem Druckspeicher α ist im Beispielsfalle der Stutzeng zur Einfüllung des festen Kohlendioxyds aufgesetzt. Damit der Stutzen dicht schließt, wird der durch die Verdampfung des festen CO2 entstehende Druck benutzt, um die im Beispielsfall innerhalb des Stutzens angeordneten, im Querschnitt konischen Gummischeiben h, i, k, I, m und 11 zusammenzudrücken. Diese Scheiben sind auf dem Zapfen 0 befestigt. Wirkt der Druck im gefüllten Speicher α auf 0, so werden die Scheiben h-m zusammengepreßt und gegen die Innenseite der Wand p derart angepreßt, daß der Anpressungsdruck dem Verdampfungsdruck im Raum α entspricht. Die unterste Gummischeibe 0 wird zweckmäßig als im Querschnitt elliptischer Körper ausgeführt.
Im Rahmen des beschriebenen Arbeitsprinzips lassen sich naturgemäß zahlreiche Kombinationen und Änderungen treffen. Der der Übersichtlichkeit wegen in einfachster Weise dargestellte Füllstutzen g kann z. B. als Ventil mit besonderen Dichtungsvorrichtungen ausgeführt werden. Das Ventil kann auch in Verbindung mit an sich bekannten Schleusen angeordnet werden, die das Füllen des Verdampfers α gestatten, ohne daß CO2-GaS entweicht. Solche Schleusen können auch abnehmbar angeordnet sein, wenn mehrere Signalapparate nacheinander gefüllt werden müssen. Hierbei kann der Rauminhalt der Schleuse gleichzeitig als Meßvorrichtung für die einzuführende Menge CO2-fest dienen.
Bei großen Signalanlagen auf Schiffen usw., die tagelang keine Neufüllung mit festem CO2 erhalten können, ist es zweckmäßig, den eigentlichen Druckspeicher α mit einem besonderen Verdampferraum q so zu verbinden (Rohrleitung v), daß der Verdampferraum bei entsprechend starker Isolierung r z. B. täglich einen bestimmten Prozentsatz des in ihm gestapelten festen CO2 in Gasform abgibt. Da es erreichbar ist, von einer isolierten Menge CO2-fest während 24 Stunden keinen größeren Prozentsatz als 2 Prozent verdampfen zu lassen, kann der Stapelraum für das feste CO2 im Verhältnis zum eigentlichen Druckspeicher und im Verhältnis zur Signalanlage so gestaltet werden, daß wochenlang eine Energiequelle für den Signalbetrieb vorrätig ist, die vollkommen unabhängig bleibt von elektrischer Energie, Dampf oder Druckluft. Für wichtige Anlagen, z. B. 8s Notsignalanlagen auf Schiffen, ist dieses Verfahren von außerordentlicher Wichtigkeit.
Sollte bei starker Inanspruchnahme des Typhons b die Verdampfung in den Räumen a und q nicht dem Gasverbrauch entsprechen, so schaltet Manometer c bei Sinken des Druckes und infolgedessen bei Auftreffen des Zeigers e auf Kontakt f die Heizleitung u ein, die für Stromzufuhr nach dem im Behälter q eingebauten Heizkörper s sorgt.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Akustische Signalanlage, dadurch gekennzeichnet, daß als Betriebskraft verdampftes festes Kohlendioxyd dient.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher für das verdampfte feste Kohlendioxyd in Verbindung steht mit einem Speicher für das feste Kohlendioxyd, der zur Begrenzung von dessen Verdampfung isoliert ist entsprechend dem Bedarf an Kohlensäuregas in der Zeiteinheit.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Druckspeicher in bekannter Weise ein Manometer mit Überdruckventil zum Abblasen bei Überdruck angeordnet ist sowie eine Kontaktvorrichtung zur Rufstromanlage oder zur Heizstromanlage für den C O2-Speicher.
4. Anordnung nach den Ansprüchen X bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Druckspeicher oder auf dem Vorratspeicher für das feste CO2 eine Schleuse zum Nachfüllen mit festem Kohlendioxyd angeordnet ist.
5. Anordnung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuse abnehmbar für eine Anzahl nacheinander zu beschickender Anlagen eingerichtet ist.
6. Anordnung nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampferraum als Rohrschlange oder als Körper mit zahlreichen einzelnen Verdampfertaschen ausgebildet ist.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver- -. dampferraum mit Ringen aus Metall umgeben ist, das eine gute Wärmeleitzahl aufweist. ' !
8. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuse ausgebildet ist als Meßinstrument für die Menge des einzuführenden festen Kohlendioxyds.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in das Füllventil, den Füllstutzen u. dgl. konische Gummischeiben eingebaut sind, die durch den auf die unterste im Querschnitt elliptische Scheibe wirkenden Verdampfungsdruck abdichtend an die inneren Seitenwände der Füllöffnung gepreßt werden, wobei die unterste im Querschnitt elliptische Scheibe als Hartgummikörper ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK126658D 1932-08-17 1932-08-17 Akustische Signalanlage Expired DE596436C (de)

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