DE596076C - Drehkolbenmaschine, insbesondere Drehkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Drehkolbenmaschine, insbesondere Drehkolbenbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenmaschine, insbesondere Drehkölbenbrennkraftmaschine, mit Schieberkolben in der Kolbentrommel. Bei einer bekannten Ausführung dieser Art werden die paarweise miteinander verbundenen Schieberkolben durch zusätzliche Mittel, wie beispielsweise Federn, gegen die- Innenwand des Gehäuses gepreßt; eine sichere Abdichtung wird hierbei nicht gewährleistet. Ferner ist die Abnutzung der aufeinandergleitenden Teile erheblich, da die Fliehkraft der Schieberkolben nur teilweise aufgehoben ist und diese somit verhältnismäßig kräftig an die Gehäusewandung angepreßt werden. Bei der Drehkolbenmaschine nach der Erfindung .wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß das Innere des Kolbengehäuses in je zwei Arbeitsräume sowie zwei Widerlager eingeteilt ist, welche durch Übergangskurven verbunden sind, dergestalt, daß die paarweise über Winkelhebel' miteinander verbundenen Schieberkolben zwangsläufig miteinander gekuppelt sind und sich gegenseitig derart steuern; daß sie stets an den. Gehäuseflächen anliegen. Hierdurch wird-sowohl ein gasdichter Abschluß als auch die Aufhebung der `Fliehkraft praktisch erreicht. Die Einstellung der Schieberkolben erfolgt durch ein Stellglied.
• Auf der ist die Erfindung bildlich erläutert, und zwar zeigt Abb. i die Drehkolbenbrennkraftmaschine in einem .Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2, die -einen Querschnitt durch die- Maschine nach Linie C-D der Abb. i darstellt. Das Gehäuse g der Maschine ist im Innern in zwei gleich große Arbeitsräume b sowie zwei gleich große Widerlager l eingeteilt. Die wechselnd angeordneten Arbeitsräume sowie Widerlager sind durch Kurven. miteinander verbunden. Ein in der Mitte zwischen dem äußeren und inneren Teilkreis der Arbeitsräume um den Mittelpunkt geschlagener Kreis wird in vier. gleich große Teile unterteilt. Die Teilpunkte ergeben die Begrenzung der Arbeitsräume und Widerlager. Entsprechend abgestimmte und einander gleiche Übergangskurven, die den äußeren und inneren Teilkreis miteinander verbinden, müssen durch diese Teilpunkte gehen. Im Mittelpunkt des Gehäuses g sowie in dem Gehäusedeckel d ist j e ein Lager angeordnet, in welchem sich die Welle mit der aufgekeilten Kolbentrommel k dreht. In gleichem Abstand voneinander sind die Schieberkolben s1, s2, s3 und s4 angeordnet, von denen jeweils zwei gelenkig mittels der aus drei Teilen zusammengesetzten, durch Zugschraube t verstellbaren Kniehebel hl und h2 untereinander verbunden sind. Der ausgesparte Raum w zwischen Gehäuse und dem eingesetzten Laufring kann als Kühlwasserraum verwendet werden. Die Schieberkolben schleifen über die Innenfläche des Laufringes und schieben sich, wo dieser verengt; in die Schlitze der Kolbentrommel ein. Da nun die Kurven des Laufringes in regelmäßigen Abständen und in ihren Steigunge vollständig gleich sind, steuern sich je zwei Schieberkolben gegenseitig; die Fliehkraft ist praktisch aufgehoben und ein zwangsläufiges Arbeiten der Schieberkolben bedingt. Einen kleinen Spielraum, welchen man den Schieberkolben läßt, gleichen die Leichtmetalleinlagen e, die mit einer leichten Flachfeder f belastet sind, aus. Diese gewähren auch eine gute Abdichtung an der Lauffläche.
• Der Arbeitsvorgang ist nun folgender: Bei Rechtsdrehung der Kolbentrommel saugt Schieberkolben s1 durch die Einlaßöffniing c das Gasgemisch an. Der folgende Schieber s2 drückt dasselbe in dem enger werdenden Raume zwischen Kolbentrommel und Widerlager zusammen und schiebt es durch den Spalt zwischen Kolbentrommel und Widerlager in den nächsten Raum. Sobald Schieberkolben s4 die Glühkerze z überlaufen hat, entzündet sich das verdichtete Gemisch und drückt den Schieberkolben s4 weiter, bis dieser den Auslaßschlitz a überschritten hat. Nun erfolgt das Entströmen der verbrannten Gase.

Claims (1)

1. 'PATENTANSPRÜCHE i. Drehkolbenmaschine, insbesondere Drehkolbenbrennkraftmaschine, mit Schieberkolben in der Kolbentrommel, dadrirch gekennzeichnet, daß die über Winkelhebel (lal, h2) paarweise miteinander verbundenen Schieberkolben (s1 bis s4) zwangsläufig miteinander verbunden sind; und daß die übergangskurven zwischen den in radialer Richtung zur Welle kreisrund und konzentrisch ausgedrehten Arbeitsräumen (b) und Widerlager (l) derart geformt und angeordnet sind, daß die Schieberkolben (s1 bis s4) stets an den Gehäuselaufflächen anliegen. a. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (hl, lag) zur Einstellung der Schieberkolben (s1 und s2 bzw. s3 und s4) durch Stellglied- (t) miteinander verbunden sind.