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Bügelfaltenpresse mit zusammendrückbaren, mit Stoff überzogenen Preßleisten
Gegenstand der Erfindung ist eine Bügelfaltenpresse mit zusammendrückbaren, mit
Stoff überzogenen Preßleisten. Bei bekannten Bügelfaltenpressen dieser Art sind
die Preßleisten durch Scharniere miteinander verbunden. . Diese Einrichtung hat
den Nachteil, daß die zusammengelegten Leisten stets den gleichen Abstand voneinander
haben, daß also keine Rücksicht auf die verschiedenen Stärken des Stoffes genommen
werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Scharniere Druckstellen
in dem Stoffe hervorrufen und so diel Hose beschädigen.
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Es sind auch Bügelfaltenpressen bekannt, bei denen die erwähnten Mängel
dadurch be seitigt sind, daß die Preßleisten jede für sich besondere Teile bilden,
die aufeinandergelegt und dann durch Klammern z.usammengepreßt werden. Derartige
Einrichtungen sind wohl im Großbetriebe für Wäschereien und Bügelanstalten verwendbar,
eignen. sich aber wegen der vielen Einzelteile und wegen der Umständlichkeit des
Zusammenbaues der Preßvorrichtung nicht für die Benutzung im Haushalt.
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Der Erfindung liegt die Absicht zugrunde, die Bügelfaltenpresse so
auszubilden, deß sie ein einheitliches, leicht zu handhabendes Gerät darstellt,
das in jedem Haushalt verwendet werden kann, und bei dem die vorher erwähnten Mängel
vermieden sind. Der erstrebte Zweck ist dadurch erreicht, daß zur Aufnahme der Preßleisten
scheidenartige, durch ein nachgiebiges Zwischenstück zusammenhängende Stoffbezüge
vorgesehen sind, von denen die eine mit Führungen versehene, quer verschiebbareKlemmvorrichtungenträgt.
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Auf der Zeichnung ist eine Bügelfaltenpresse gemäß der Erfindung in
einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Abb. s und a zeigen dieselbe in Aufgicht, geschlossen und aufgeklappt;
Abb. 3 stellt in größerem Maßstabe einen Querschnitt durch die aufgeklappte Presse
gemäß Abb. a und Abb. q. einen Querschnitt durch die geschlossene Vorrichtung mit
eingespannten Hosenteilen dar; Abb. 5 bis 7 zeigen Einzelheiten.
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Die Bügelfaltenpresse setzt sich im wesentlichen aus zwei zweckmäßig
hölzernen Leisten z und a (Abb. 3) zusammen, welche mit Stoff 3 und q. überzogen
sind. Der scheidenartige Stoffbezug verbindet zugleich die beiden Leisten miteinander.
An dem verbindenden Teil 7 ist eine Zwischenleiste befestigt, die ebenfalls aus
einer Einlage 5 aus Holz, Karton, Celluloid o. dgl. und einem Stoffbezug 6 besteht.
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Zwischen die Leisten, welche in Abb. q. als einheitliche Stücke a,
b und c gezeichnet sind, werden die Hosenteile d und e gelegt. Der
verbindende Teil 7 der beiden Stoffbezüge 3 und q. und der Befestigungsrand 8 der
Zwischenleiste 5 sind so breit, daß die Leisten nicht wie bei einem Metallscharnier
um eine feste Achse schwingen, sondern flach aufeinandergelegt werden können, wodurch
beim
Einspannen der Hose eine Verschiebung ihrer Teile vermieden
wird.
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Zum Zusammenpressen der Leisten a, b
und c dienen Schraubv orrichtungen,
die aus einem Bügel 9 und aus einer in diesem mittels der Schraube io verstellbaren
Druckplatte i i zusammengesetzt sind. Die Bügel sind mittels Schrauben 12" die durch
einen Schlitz 13' des unteren verlängerten Bügelschenkels 13 hindurchgreifen, verschiebbar
an der Leiste ? befestigt. Zum Einspannen der Hose werden sie in die Stellung gemäß
Abb. 3 zurückgezogen. Nach dem Einlegen der Hose und dem Zusammenklappen der Leisten
werden die Bügel in die Stellung gemäß Abb.4 geschoben, und dann wird die Klemmvorrichtung
durch Anspannen der Schrauben io zur Wirkung gebracht.
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Damit die äußeren Ränder der Leisten i und 2 in dem Stoff keine Eindrücke
hervorrufen, sind die inneren Kanten derselben gemäß Abb.5 abgeschrägt oder abgerundet.
Um ferner die Vorrichtung bequem befördern oder verpacken zu können, sind die Leisten
unterteilt. Ihre Teile werden dann gemäß Abb.6 durch ein eingelassenes Band 14 miteinander
verbunden, damit vorspringende Teile, die sich in dem Stoff abdrücken können, vermieden
werden. Die Enden der beiden Leisten i und z, an denen die unteren Enden der Hosenteile
liegen, sind mit Aussparungen 15 versehen, in welche der untere, umgelegte Saum
der Hose hineingelegt wird.
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Die Klemmvorrichtung kann natürlich beliebig ausgebildet sein. Auch
durch Federdruck wirkende Klammern können verwendet «-erden. Insbesondere ist es
nicht immer erforderlich, daß sie mit den Leisten vet-bunden sind.