DE595738C

DE595738C - Anordnung zur Frequenzwandlung mittels ruhenden Frequenzwandlers

Info

Publication number: DE595738C
Application number: DENDAT595738D
Authority: DE
Original assignee: ERNST HUETER DR ING
Current assignee: ERNST HUETER DR ING
Publication date: 1934-04-17

Description

Anordnung zur Frequenzwandlung mittels ruhenden Frequenzwandlers Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Umformung von Strom höherer Frequenz in Strom niederer Frequenz. In dem Patent 539780 wurde eine Anordnung zur Frequenzwandlung aus einem Mehrphasensystem beschrieben, bei der der Frequenzwandler aus in Stern geschalteten, eisengeschlossenen Drosseln besteht, deren Zahl gleich der Zahl oder einem Bruchteil der Zahl des gewünschten Frequenzübersetzungsverhältnisses ist, wobei der Nutzstrom gewünschter Frequenz zwischen Drosselsternpunkt und Maschinennullpunkt oder Drosselsternpunkt und einem künstlichen Nullpunkt abgenommen werden kann.
Eine derartige Anordnung wird nun gemäß der Erfindung dazu verwendet, Strom höherer Frequenz in Strom niederer Frequenz umzuwandeln. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung bei der aus in Stern geschalteten., eisengeschlossenen Drosseln, deren Zahl gleich der Zahl oder einem Bruchteil der Zahl des gewünschten: Frequenzübersetzungsverhältnisses ist, bestehenden Anordnung der Speisestrom höherer Frequenz zwischen Drosselsternpunkt des Frequenzwandlers und Nullpunkt oder einem künstlichen Nullpunkt einer mit Strom niederer Frequenz gespeisten Maschine zugeführt. -Bei einer derartigen Anordnung benötigt man, wie Versuche gezeigt haben, ein die Symmetrie oder den Takt aufrechterhaltendes Netz, Generator oder Motor o. dgl. nicht, und die Symmetrie des niederfrequenten Mehrphasensystems bleibt selbst bei gänzlich unsymmetrischer Belastung (abgesehen von dem unvermeidlichen Ohmschen und induktiven Spannungsabfall) völlig erhalten.
Formt man den 5operiodischen Drehstrom eines Kraftwerkes in 15operiodischen Einphasenstrom mit Hilfe eines statischen Frequenzwandlers um und führt diesen Strom einer Lokomotive zu, so kann man mit Hilfe der Erfindung diesen Strom auf der Lokomotive wieder in 5operiodischen Drehstrom umformen und auf diese Weise trotz Verwendung einer einzigen Fahrleitung auf der Lokomotive normale Drehstrommotoren benutzen.
Die Herabtransformation der Frequenz bleibt jedoch nicht auf den Fall beschränkt, wo auf der Niederfrequenzseite symmetrische Mehrpliasenströme entnommen werden, sondern die niedere Frequenz läßt sich auch einphasig, allerdings mit herabgesetzter Leistung, entnehmen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, und zwar wird bei der Ausführungsform der Abb. i der Speisestrom höherer Frequenz zwischen Drosselsternpunkt und Maschinennullpunkt und bei der Ausführungsform der Abb. 2 zwischen Drosselsternpunkt und einem künstlichen Nullpunkt zugeführt.
Der Einphasenstrom höherer Frequenz (beispielsweise 5o Hertz) liefernde Generator ist in beiden Abbildungen mit i, die in Stern geschalteten Drosseln mit 2 und der mit dem Strom niederer Frequenz (beispielsweise 162/s Hertz) gespeiste Elektromotor mit 3, der Maschinennullpunkt in der Abb. i mit 5 und der künstliche Nullpunkt in der Abb. 2 mit 6 bezeichnet.
Ähnliche wie in -den Abb. i und 2 veranschaulichte Schaltungen. lassen sich auch für die einphasige Entnahme von Strom niederer Frequenz ermitteln.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Frequenzwandlung mittels ruhenden Frequenzwandlers, bestehend aus in. Stern geschalteten, eisengeschlossenen Drosseln, deren Zahl gleich der Zahl oder einem Bruchteil der Zähl des gewünschten Frequenzübersetzungsverhältnisses ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisestrom höherer Frequenz zwischen Drosselsternpunkt des Frequenzwandlers und Nullpunkt oder einem künstlichen Nullpunkt einer mit Strom niederer Frequenz .gespeisten Maschine zugeführt -wird.