DE59546C - Rähmchen für Kunstwaben - Google Patents

Rähmchen für Kunstwaben

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DE59546C
DE59546C DENDAT59546D DE59546DA DE59546C DE 59546 C DE59546 C DE 59546C DE NDAT59546 D DENDAT59546 D DE NDAT59546D DE 59546D A DE59546D A DE 59546DA DE 59546 C DE59546 C DE 59546C
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Germany
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honeycomb
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wax
honeycombs
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DENDAT59546D
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English (en)
Original Assignee
M. MAUSSHARDT in Billigheim, Pfalz
Publication of DE59546C publication Critical patent/DE59546C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K47/00Beehives
    • A01K47/02Construction or arrangement of frames for honeycombs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4S: Landwirtschaftliche Geräthe.
M. MAUSSHARDT in BILLIGHEIM (Pfalz) Rähmchen für Kunstwaben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. April 1891 ab.
Bei den bisher gebräuchlichen Rahmenconstructionen mufste die Kunstwabe mittelst heifsen Wachses in der Mitte des Rähmchens eingelöthet werden. Hierzu waren in erster Linie verschiedene Hülfsmittel nothwendig, um vor allen Dingen die Kunstwabe genau in den Mittelpunkt des Rähmchens zu bringen und um das Ablaufen des Wachses während der Befestigung zu verhindern. Zu diesem Zweck bedurfte man gewöhnlich besonders hierzu construirter Wabenlöthapparate mit Wasser, Wachskessel und Spiritusfeuerung, eines Pinsels, Löffels oder sonstiger Vorkehrungen, um das flüssige Wachs an die Ränder der Kunstwaben laufen zu lassen und die Befestigung derselben zu bewerkstelligen. Das Wachs ist aber bekanntlich eine sehr dehnbare weiche Masse, welche im Sommer bei hoher Temperatur der Bienenstöcke meist so weich wird, dafs die eingeführte Kunstwabe durch das Gewicht der oft sehr grofsen Anzahl daran hängender, wachsausschwitzender, bauender Bienen losreifsen mufs. Aufserdem dehnt sich das Wachs, sobald es aus der äufseren kälteren Temperatur in das viel wärmere Innere des Stockes gebracht wird, stark aus, was zur Folge hat, dafs sich die Waben verziehen, bauchig und krumm werden, einen unregelmäfsigen, der Bienenzucht schädlichen Bau verursachen. Jede Holzart, selbst wenn sie noch so alt und ausgetrocknet ist, dehnt sich aufserdem aus, sobald sie in eine feuchtwarme Luft gebracht wird, wie sie in den Bienenstöcken jederzeit vorherrscht, wodurch ebenfalls die angeklebten Kunstwaben gezwungen werden, sich von ihren Verbindungsflächen zu lösen, so dafs man, um einen regelrechten, gleichen Wabenbau zu erzielen, täglich nach den bauenden Bienen sehen mufs, was sehr viel Mühe und Zeitverlust verursacht und die Bienen in ihrer Entwickelung ungemein stört und aufreizt.
Durch das vorliegende verbesserte Rähmchen sollen diese Uebelstände beseitigt werden.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Längsschnitt und in Fig. 2 ein Querschnitt A-B dargestellt.
Die Kunstwabe b wird mittelst der in Fig. 4 (Unteransicht) und Fig. 5 (Schnitt C-D) gezeichneten Stanze ausgestanzt, womit zehn bis zwölf Waben auf einmal hergestellt werden, oder mit Benutzung einer Schablone (Fig. 3) mittelst Messers ausgeschnitten und einfach unten und an einem seitlichen, vorstehenden Ohr eingebogen, worauf man sie in die ausgefrästen Nuthen oder Schlitze einführt und oben bei d (Fig. 2) mittelst Daumennagels oder eines Falzbeins anglättet. Die ganze Arbeit ist also ohne Wachs, Feuer und sonstige Hülfsmittel mit grofser Geschwindigkeit geschehen, eine Arbeit, welche selbst der unerfahrenste Laie tadellos verrichten kann.
Dadurch, dafs die Kunstwabe nur in den ausgefrästen Nuthen oder Schlitzen steht und nur oben bei d allein befestigt ist, selbst darin genügend Spielraum hat, sonst aber nirgends am Holz ansteht, kann sich die Wabe oder auch das Holz dehnen und werfen, ohne dafs der eine Theil auf den anderen von Einflufs sein kann.
Jedes Bienenvolk fängt zuerst auf dem Mittelpunkt der Kunstwaben an zu bauen und

Claims (1)

  1. schreitet dann allmälig weiter vor, bis zuletzt auch die äufsersten Ränder der Waben, welche an das Rähmchen grenzen, angeheftet werden, woraus wieder ein Vortheil erwächst, indem hier die Bienen diese Ränder fester mit Haftzellen ausbauen, und da die Waben durch die in den ausgefrästen Nuthen befindlichen Wachstheile (sogenannte Ohren) einen festen Halthaben, niemals so leicht beim Schleudern und sonstigen Manipulationen losreifsen können.
    Beim Einlöthen und Befestigen der Kunstwaben nach früherer Methode wurde, um eine gröfsere Festigkeit zu erreichen, meist eine Mischung von Wachs, Kolophonium und Pech zu gleichen Theilen verwendet, wodurch nicht allein die Bienen durch den eigenthümlichen, ihnen unangenehmen Geruch veranlafst wurden, gerade diese so wichtigen Ränder viel schlechter auszubauen, sondern auch fremde Stoffe beim späteren Schmelzen der Waben unter das Wachs gelangten, so dafs reines Bienenwachs leicht gefälscht werden konnte.
    Pateντ-Anspruch:
    Rähmchen für Kunstwaben, bei welchem die letzteren mit entsprechendem Spielraum in Nuthen oder Schlitzen des Rähmchens (a) eingeführt und an einer Seite desselben mittelst Hand oder Falzbeins angeglättet werden, wodurch sowohl eine entsprechende Verbindung von Wabe und Rähmchen, als auch freie Beweglichkeit derselben bei Veränderung durch Temperatureinflüsse erreicht werden soll.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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