DE595064C - Tuerverschluss mit unter Federdruck gegeneinander arbeitenden Bremsrollen - Google Patents
Tuerverschluss mit unter Federdruck gegeneinander arbeitenden BremsrollenInfo
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- DE595064C DE595064C DEB152461D DEB0152461D DE595064C DE 595064 C DE595064 C DE 595064C DE B152461 D DEB152461 D DE B152461D DE B0152461 D DEB0152461 D DE B0152461D DE 595064 C DE595064 C DE 595064C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/32—Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing
- E06B3/34—Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing with only one kind of movement
- E06B3/42—Sliding wings; Details of frames with respect to guiding
- E06B3/46—Horizontally-sliding wings
- E06B3/4636—Horizontally-sliding wings for doors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Elevator Door Apparatuses (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß die Türen sämtlicher Verkehrsfahrzeuge mehr oder weniger Erschütterungen
ausgesetzt sind, und daß die Fahrzeuge abwechselnd mit einer Neigung nach links oder rechts auf der Fahrbahn liegen,
wodurch an die Verschlußvorrichtungen der Türen große Anforderungen gestellt werden.
Die seither bekannten Türverschlüsse genügen für die neueren mit größeren Geschwindigkeiten
verkehrenden Fahrzeuge nicht mehr, da diese Verschlüsse den Türen in der offenen,
in der geschlossenen oder in den Zwischenstellungen genügende Sicherheit gegen eine
selbsttätige Bewegung nicht geben.
Die seither bekannten Rollenanordnungen an Türen dienen teils zum Tragen, zum Führen
oder zum leichten Bewegen derselben, teils wird bei diesen auch der Versuch unternommen,
ein Abbremsen der Türbewegung herbeizuführen.
Es sind weiterhin Türführungen bekannt, bei welchen die Rollen anstatt am Türrahmen
an der Tür und die Schiene unter einem Winas kel fest oder nachgiebig an der Wandung des
Fahrzeuges angeordnet sind.
Weiter gibt es Türen, bei welchen die Rollen an den vier Ecken derselben angeordnet
sind und an drei Flächen von fest angeordneten Profileisen kufen, und solche, bei welchen
die Türen von oberhalb derselben angeordneten Schienen mittels Rollen getragen werden.
Die bekannteste Anordnung ist die, daß beiderseits der Tür Schienen vorgesehen sind,
gegen welche unter Federspannung stehende Rollen oder Kugeln drücken. Teilweise sind
diese Schienen an den Enden mit Erhebungen oder Vertiefungen versehen, hinter oder in
welche die Kugeln oder Rollen am Ende der Türbewegung einfallen und den Verschluß
darstellen sollen.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Rollen unabhängig voneinander an beiden Seiten
der Tür, an zwei durch die Tür getrennten Türrahmenstücken angeordnet sind, die durch das Arbeiten und durch die Schwingungen
des Fahrzeugdaches gegen die Plattform auseinandergetrieben werden und so die
Wirkung der Rollen und Kugeln gegen die Türschienen ganz oder teilweise vernichten.
Die Anordnung von Erhebungen auf den Schienen und das Vorüberzwängen der Rollen oder Kugeln wirken bei diesen Anordnungen
keilartig zum Auseinandertreiben der Türrahmenstücke.
Der Türverschluß gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus Rollen, die mittels
einer in der Spanung einstellbaren Feder, beiderseits einer an der Tür angeordneten, beispielsweise
geschlitzten oder genuteten Bremsschiene oder auf die an den Enden derselben
angeordneten keilartigen Erhebungen bzw. Nocken oder gegen die auf diesen vorgesehenen
Rollenlagerungen drücken.
Durch diese Vorrichtung wird die Tür in der vollkommen offenen und in der geschlossenen
Stellung sicher verriegelt und in den Zwischenstellungen gegen selbsttätige Bewegungen
abgebremst, da die Rollen stets unter Federspannung gegen die Bremsschiene
ίο drücken.
Alle Rollen sind an einem Rollenträger beiderseits einer geschlitzten oder genuteten
Schiene derart angeordnet, daß die Rollen mittels einer in der Spannung einregulierbaren
Feder gegen die beiden Seiten der Schiene oder gegen die auf dieser vorgesehenen
keilartigen Nocken bzw. Rollenlagerungen drücken. Da der Träger mit den Rollen nur
an einer Seite der Tür und nur an einem Türrahmenstück angeordnet ist, behalten die Rollen
auch dann die Brems- und Verschlußwirkung, wenn dieses Rahmenstück durch Belastung
und Schwingungen nach der Seite ausbiegt, da die Rollen stets an der Türschiene anliegen und Tür und Türrahmen durch die
Wirkung der Rollenfeder stets gegeneinander gezogen werden und somit auch der Lärm
unterdrückt wird, der bei den seither bekannten Anordnungen nicht behoben werden
konnte.
Der Fortschritt des neuen Türverschlusses liegt in dem Fehlen jeglicher Klinken, Verriegelungen
und Haken, die, sofern das Fahrzeug einem Unfall begegnet, für die FaIn-gaste
stets eine Gefahr darstellen, da das Öffnen der Verriegelungen mit einem Zeitverlust
verbunden ist, der sich im Augenblick der Gefahr besonders bemerkbar macht. Da die
Tür ferner gegen ein unbeabsichtigtes öffnen und Zuschlagen gesichert ist, werden Verletzungen
der Fahrgäste durch dieses Schlagen der Tür ausgeschaltet, und weiter der Zutritt
der Außenwitterung in das Fahrzeuginnere auf das möglichst geringste Maß herabgesetzt.
In Abb. ι der Zeichnung ist ein Teilstück der Tür 1 und des A^erschlußstückes 3 dargestellt
Abb. 2 zeigt einen Schnitt A-A von Abb. 1
durch das Türstück 1 und einen Schnitt durch die Verschlußstücke 2 und 3.
An der Tür ι ist an der einen Seite eine Leiste oder ein Band 4 mit einem in dieses
ausgearbeiteten Schlitz 5 und zwei an der Leiste 4 angeordneten keilartigen Nocken 6
und 7 vorgesehen, in welchen Lagerstellen 8 und 9 ausgearbeitet sind.
An dem Verschlußstück 3 ist ein Rollenhalter 10 vorgesehen, der fest mit dem Winkelstück
11 und durch Schrauben 12 mit dem Verschlußstück 3 verbunden ist.
Abb. 3 zeigt den Schnitt B-B der Abb. 2 durch die Tür 1 mit der Leiste 4 und eine
Ansicht gegen den Rollenhalter 10.
Die Abb. 3 zeigt ferner, daß links auf der Leiste 4 zwei Rollen 13 liegen, während
rechts auf den beiden,, auf der Leiste 4 angeordneten
Nocken 6 die Rollen 14 in den Lagerungen 8 (Abb.2) ruhen.
Abb. 4 zeigt den Schnitt C-C der Abb. 2 durch den Rollenhalter 10, durch die Liste 4
und Tür 1 sowie durch die Rollen 13 und 14.
Diese Abbildung zeigt ferner, daß der Rollenhalter 10 auf den beiden Zapfen 15 die Rollen
13 trägt, welche durch die Muttern oder Scheiben 16 auf den Zapfen 15 gehalten werden.
In dem Rollenhalter 10 ist gleitend der Bolzen 17 gelagert, welcher auf seinem Kopfe
> 18 die beiden Zapfen 19 trägt, auf welchen
die beiden Rollen 14 laufen, und die von den Muttern oder Scheiben 20 auf den Zapfen 19
gehalten werden.
Der Bolzen 17, 18 ist durch die Nasen 21
des Rollenträgers 10 gegen Drehung gesichert (Abb. 5).
In dem Hohlraum 22 (Abb. 4) ist eine Feder 23 angeordnet, welche einerseits gegen die
Innenfläche 24 des Rollenträgers 10 drückt und auf der anderen Seite gegen die untere
Fläche des Kopfes der Schraube 25, wrelche im Gewinde 26 des Bolzens 17 eingeschraubt
ist.
Je nachdem die Schraube 25 mehr oder weniger tief in den Bolzen 17 eingeschraubt ist,
erhält die Feder 23 eine größere oder geringere Spannung. Durch die Spannung der Feder
23 wird der Bolzen 17 mit den Rollen 14 von rechts gegen die Schiene 4 bzw. Nocken 6
und Lagerungen 8 gedrückt, wodurch gleichzeitig ein festes Anliegen der Rollen 13 von
links gegen die Schiene 4 erreicht wird. Die Spannung zwischen den Rollen 13 und 14
kann nach den jeweiligen erforderlichen Verhältnissen durch die Schraube 25 eingestellt
werden. Die Sehraube 25 und Feder 23 werden durch eine Kapselmutter 28, welche auf
den Rollenträger 10 aufgeschraubt ist, abgedeckt.
Der Schlitz 5 ist erforderlich, damit bei Bewegung der Tür 1 der Bolzen 17 und die
Nasen 21 in der Schiene 4 gleiten können.
Da die Tür beim Öffnen oder Schließen die Bewegung von E bis D bzw. von D bis E über
die innenliegenden Rollen 14 ausführt, erhält die Tür ι in Höhe und Breite der Teile 14,
18, 19 und 20 eine Einfräsung 27.
Abb. S zeigt eine Aufsicht auf den Rollenträger 10 sowie einen Schnitt durch die Tür
in Höhe der Nische 27.
Die Rollen 13 und 14, die nach Abb. 1 bis 6
ballige Form haben, können nach Abb. 7 zylindrische Form erhalten und an der Ober-
fläche glatt oder nach Abb. 8 am Mantel geriffelt ausgeführt werden. Ferner wird die
Schiene oder das Band 4 nach Abb. 1 bis 7 beiderseitig glatt oder nach Abb. 8 ein- oder
beiderseitig gerauht bzw. geriffelt hergestellt. Die Abb. 9 zeigt die Gesamtansicht einer
Tür mit dem vorbeschriebenen Türverschluß. Der Türverschluß wirkt folgendermaßen:
Abb. i, 2 und 9 zeigen die Tür im geschlossenen Zustande. Die Rollen 14 liegen in den
Lagerungen 8 der Nocken 6. Da die Feder 23 (Abb. 4) die Rollen 14 gegen die Lagerungen
8 zieht, ist die Tür 1 gegen irgendeine
selbsttätige Bewegung gehemmt. Soll die Tür nun geöffnet werden, so wird diese an
dem einfachen Handgriff 29 (Abb. 9) nach links gezogen. Der Zug der Hand am Griff 29
überwindet hierbei den Druck der Feder 23 und. mithin den Druck der Rollen 14 gegen
die Lagerungen 8. Beim weiteren Ziehen der Tür nach links gleiten die Keilebenen der
Nocken 6 unter den Rollen 14 hindurch. Die Rollen 14 liegen nun innen und die Rollen 13
außen an der Schiene 4, wobei die Rollen 13 und 14 von beiden Seiten einen Druck und
mithin eine Bremswirkung auf die Schiene ausüben. Hierdurch wird die Tür auch in
ihrer Stellung festgehalten, wenn sie nur teilweise geöffnet wird, da der Druck der Rollen
gegen die Schiene jede selbsttätige Bewegung der Tür hemmt.
Wird die Tür noch weiter nach links, in die Türnische 30 (Abb. 2 und 9) eingefahren,
so treten die Keilebenen der Nocken 7 (Abb. 2) unter die Rollen 14, bis die Rollen 14 in die
Lagerungen 9 unter^der Wirkung der Feder 23 einspringen. Hierdurch wird die Tür in
völlig geöffnetem Zustande gegen jede selbsttätige Bewegung gesichert. Die Tür wird
also in jeder Stellung gegen jede selbsttätige Bewegung gehemmt, in der vollkommen offenen
und in der vollkommen geschlossenen Stellung aber außerdem zwangsläufig festgestellt.
Beim Schließen der Tür erfolgt der vorbeschriebene Vorgang in umgekehrter Reihenfolge.
Die Spannung der Feder 23 wird entsprechend dem Gewicht der Tür und den auf diese
wirkenden Stoßen eingestellt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Türverschluß mit unter Federdruck gegeneinander arbeitenden Bremsrollen für Verkehrsfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (14) an einem durch einen Schlitz (5) in der an der Tür (1) befestigten mit keilartigen Nocken (6, 7) und Lagerungen (8, 9) versehenen glatten oder geriffelten Führungsschiene (4) hindurchgreifenden Arm (18), der gegenüber den am Türrahmen (3) befestigten Rollen (13) durch eine Regulierfeder (23) angepreßt wird, angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB152461D DE595064C (de) | 1931-10-10 | 1931-10-10 | Tuerverschluss mit unter Federdruck gegeneinander arbeitenden Bremsrollen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB152461D DE595064C (de) | 1931-10-10 | 1931-10-10 | Tuerverschluss mit unter Federdruck gegeneinander arbeitenden Bremsrollen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595064C true DE595064C (de) | 1934-03-27 |
Family
ID=7002645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB152461D Expired DE595064C (de) | 1931-10-10 | 1931-10-10 | Tuerverschluss mit unter Federdruck gegeneinander arbeitenden Bremsrollen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595064C (de) |
-
1931
- 1931-10-10 DE DEB152461D patent/DE595064C/de not_active Expired
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