DE594245C

DE594245C - Doppelreihiges selbsteinstellendes Rollenlager

Info

Publication number: DE594245C
Application number: DEW87590D
Authority: DE
Original assignee: SVEN GUSTAF WINGQUIST DR
Current assignee: SVEN GUSTAF WINGQUIST DR
Priority date: 1931-07-29
Filing date: 1931-11-27
Publication date: 1934-03-14

Description

Die Erfindung bezieht sieh auf doppelreihige selbsteinstellende Rollenlager mit einem zwischen den Rollenreihen angebrachten Führungsring für die Rollen.
Die Erfindung bezweckt, teils ein Versetzen der richtigen Drehlagen der Rollen wirksam zu verhindern, teils die Fertigung und die Montage derartiger Läger zu vereinfachen.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Außendurchmesser des Führung'sringes gleich oder kleiner ist als der ■ Durchmesser der sphärischen Außenlauffläche, aber größer als der innere Kantendurchmesser des äußeren Lagerringes und unter Ausnutzung seiner Elastizität durch Zusammendrücken an der inneren Kante des äußeren Lagerringes vorbei in das Lager eingeführt werden kann, wo er, in seine Normal-

■20 lage zurückfedernd, seine Betriebslage einnimmt, in welcher er allen Pendelbewegungen der Lagers folgt, ohne seine gegenseitige Lage zu den geführten Rollen zu ändern.
Es ist_ zwar bei Rollenlagern bekannt,

:25 zwei Teilringe ernes Außenlauf ringes mit sphärischer Außenumfangsfläche durch einen Haltering mit entsprechender Innenumfangsfläche starr zusammenzuhalten, der durch Ovaldrücken mit den Teilringen zusammen-

.30 gebaut wird; jedoch hat dieser Zusammenbau eines Rollenlagers mit der erfindungsgemäßen Einsetzung eines Führungsringes nichts zu tun\

Auf der beiliegenden Zeichnung werden in Fig. ι und 2 zwei Ausführungsformen einer Anordnung gemäß dieser Erfindung veranschaulicht, wobei beide Figuren Axialschnitte von Lagern selbsteinstellender Art mit kugeliger Außenlaufbahn zeigen.

Auf der Zeichnung bezeichnet 1 den mit kugeliger Laufbahn versehenen äußeren Lagerring, 2 den inneren Lagerring und 3 die dazwischen in zwei Reihen angebrachten Rollen, welche mit dem Außenring 1 einen Berührungspunkt 4 und mit dem Innenring 2 zwei Berührungspunkte 5 und 6 besitzen. Die Rollen 3 sind in gewöhnlicher Weise in einem Halter 7 angebracht.

Bei der in 'Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist zwischen den beiden Rollenreihen im Raum außerhalb des Rollenhalters 7 ein Führungsring 8 angebracht, dessen Außendurchmesser gemäß der Erfindung größer ist als der innere Kantdurchmesser des äußeren Lagerringes 1 und welcher federnd ausgeführt ist, so daß er durch Zusammendrücken an der inneren Kante des äußeren Lagerringes vorbei in das Lager eingeführt werden kann. Die Einführung des 'Führungsringes erfolgt hierbei in der Weise, daß er

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in eine zur Ebene des Lagerringes senkrechte Ebene gestellt und in ovale Form gedruckt und in den Lagerring eingeschoben wird, wonach er parallel zur Ebene des Lagerringes frei eingeschwenkt werden kann. Der Führungsring 8 ist in diesem Fälle auf den Rollen ruhend (fließend) angebracht, und zwar ohne jeden nennenswerten Axialdruck aufzunehmen. Der Führungsring kann, falls

ίο erwünscht, stattdessen durch den Rollenhalter 7 getragen sein.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 stützt sich der Führungsring 8 gegen die kugelige Laufbahn des äußeren Lagerringes i, wobei der Rollenhalter 7 im Führungsring gelagert sein kann. Die Einführung des Führungsringes erfolgt in derselben Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1.

Um die richtige Drehlage der Rollen 3 weiterhin zu sichern und ein Brechen zwischen den Rollen und dem dazwischenliegenden Führungsring 8 zu vermeiden, können die gegen den Ring anliegenden Endflächen der Rollen kugelig sein mit den Mittelpunkten auf der geometrischen Achse des Lagers gelegen. Die Seitenflächen des Ringes 8 können hierbei kegelig oder rinnenförmig (torusförmig) sein mit dem Umriß mit den kugeligen Endflächen der Rollen übereinstimmend.

Claims

Patentanspruch:

Doppelreihiges selbsteinstellendes Rollenlager mit einem zwischen den Rollenreihen angebrachten Führungsring für die Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Führungsringes gleich oder kleiner ist als der Durchmesser der sphärischen Außenlauffläche, aber größer als der innere Kantendurchmesser des äußeren Lagerrihges und unter Ausnutzung seiner Elastizität durch ovales Zusammendrücken an der inneren Kante des äußeren Lagerringes vorbei in das Lager eingeführt werden kann, wo er, in seine Normallage zurückfedernd, seine Betriebslage einnimmt, in welcher er allen Pendelbewegungen des Lagers folgt, ohne seine gegenseitige Lage zu den geführten Rollen zu ändern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen