DE462623C

DE462623C - Selbst einstellende Schraegrollenlagerung

Info

Publication number: DE462623C
Application number: DER67409D
Authority: DE
Original assignee: PAUL REICHLE
Current assignee: PAUL REICHLE
Publication date: 1928-07-16

Description

Selbst einstellende Schrägrollenlagerung Die Erfindung betrifft eine selbst einstellende Schrägrollenlagerung mit hohlkugeliger Außenlaufbahn und hohlgekrümmter Innenlaufbahn. Die bekannten Schrägrollenlager dieser Art besitzen tonnenförmige Rollkörper, die entweder in ihrer ganzen Länge auf der Laufbahn aufliegen. .oder aber lediglich mit ihrem Mittelumfang darauf aufliegen. Der Erfindung gemäß werden die Rollkörper derart geformt, daß sich zwei Berührungsrollkreise von verschieden großen Durchmessern ergeben, welche Umrißlinien der Grundflächen zweier Kegel von gleichem Scheitelwinkel bilden, deren gemeinsame Spitze auf oder in der Nähe der Lagerachse liegt. Derartige Rollkörper sind bedeutend besser geeignet, Axialdrucke ohne Gefahr der Verkeilung zu übertragen als die bekannten und können gegebenenfalls auch in der Weise verwandt werden, daß nur eine Reihe von derartigen Rollkörpern auf einer einzigen Innenlaufbahn benutzt wird im Gegensatz zu den bekannten, von denen in der Regel mindestens zwei symmetrisch zueinander schräg liegende Innenlaufbahnen mit je einer Rollenreihe benutzt werden müssen oder aber bei Anwendung nur einer Laufbahn mit nur einer Reihe die Gefahr der Verkeilung entsteht. Dieser Vorteil ist darauf zurückzuführen, daß infolge der eigenartigen Gestalt der Rollkörper der Winkel zwischen dem Axialdruck und der diesen Axialdruck aufnehmenden Rollenfläche vergrößert wird und entgegengesetzt geneigte Flächen an jeder Rolle zur Verfügung stehen, ' so daß also auch Axialdrucke in beiden Achsrichtungen von ein und derselben Rolle aufgenommen werden können. Diese Wirkung " tritt besonders gut dann ,ein, wenn die Berührungskreise zu beiden Seiten der Symmetrieebene der Innenlaufebene liegen.
Für Querlager sind von der Mitte aus. nach beiden Seiten hin symmetrisch geformte Tonnennollen, die für Querlager eine ähnliche Wirkung hervorbringen, wie sie die der Erfindung entsprechenden Rollen für Schräglager erzeugen, bereits bekannt. Die Erzeugung dieser Wirkung für Schräglager :erforderte aber die oben angegebene besondere Ausgestaltung der Rollen.
Diese Rollenform ermöglicht es, die Schräg-Lager ohne seitliche Anlaufflanschen auszuführen. Dies wurde mit anderen Lagerformen allerdings bereits gleichfalls angestrebt, jedoch wegen der Verkeilungsgefahr nicht vollständig erreicht. Das Fortlassen der seitlichen Anlaufflanschen erleichtert die Bearbeitung des Lagers wesentlich.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Dargestellt ist die Hälfte eines Lagers. Die Vorrichtung kann aber auch in der dargestellten Form ohne weiteres einseitig benutzt werden. Die beiden Rollkreise sind durch die Linien A-C und B-D angedeutet. Die gemeinsame Spitze der beiden Kegel, deren Grundflächen die beiden Rollkreise bilden, liegt bei Y auf der Lagerachse. Die Krümmungsmittelpunkte der Laufbahn liegen bei X bzw. X'.

Claims

PATRNTANSPRUCI3: Selbsteinstellende Schrägrollenlagerung mit hohlkugeliger Außenlaufbahn und hohlgekrümmter Innenlaufbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkörper derart geformt sind, daß, vorzugsweise zu beiden Seiten der Mitte der hohlgekrümmten Innenlaufbahn, sich zwei Berührungsroilkreise von verschieden großen Durchmnessern ,ergeben, welche Umriß der Grundflächen zweier Kegel von gleichem Scheitelwinkel bilden, deren gemeinsame Spitze auf oder in der Nähe der Lagerachse liegt.