DE593522C

DE593522C - Warenausgeber

Info

Publication number: DE593522C
Application number: DEE43549D
Authority: DE
Original assignee: Ego Schokoladenfabrik Ges M B
Current assignee: Ego Schokoladenfabrik Ges M B
Priority date: 1932-11-22
Filing date: 1932-11-22
Publication date: 1934-02-28

Description

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16 MET. 1934

AUSGEGEBEN AM
28. FEBRUAR 1934

Die Erfindung betrifft Warenausgeber mit einem Ausgabeschlitz.

Es sind schon Vorrichtungen zur Ausgabe von Zeitungen bekannt, bei welchen die übe.reinandergeschichteten Zeitungen innerhalb eines Behälters einzeln in den taschenartigen Falten eines zickzackförmig gefalteten Bandes liegen und durch Anziehen dieses Bandes vom oberen Ende her einzeln ausgegeben werden.

Durch das Anziehen wird die oberste Zickzackfalte des Bandes geradegezogen, die darin Ii ^xgcnde Zeitung jeweils nach rechts bzw. nach links herabgeworfen und einem der beiden an zwei gegenüberliegenden Behälterwänden vorgesehenen Ausgabeschlitze zugeleitet. Die betreffende Zeitung wird dabei jedesmal über die darunterliegende hinweggeschoben und fällt dann sich selbst überlassen frei in rechts und links im Behälter vorgesehene freie Räume herab. Diese unvermeidlich nötigen freien Räume im Behälter in Verbindung mit zwei Ausgabeschlitzen, die das Ansammeln von Staub und Schmutz fördern, sowie das freie Herabfallen der Warenstücke machen diese bekannten Warenaus- :,eber mit Zickzackband für empfindlichere Waren als Zeitungen ungeeignet. Die Erfindung dagegen ermöglicht es, auf einfachere Weise als bisher auch empfindlichere, zerbrechliche und dem Verderben mehr ausgesetzte Waren mittels eines zickzackförmig gefalteten und als Zugmittel dienenden Bandes auszugeben. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß nur die nach der Ausgabeseite hin offenen Faltentaschen des Bandes zur Aufnahme der Warenstücke dienen und das untere freie Ende des Bandes durch den Ausgabeschlitz des Behälters nach außen ' geführt ist.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Abb. ι einen senkrechten Schnitt und

Abb. 2 eine Stirnansicht des Ausgebers.

In dem mit einem Deckel 2 versehenen Behälter 1 ist ein Band 3, beispielsweise aus Papier, Glashaut oder Blattmetall, angeordnet, welches zickzackförmig gefaltet ist und in dessen breite, nach der einen Seite hin offene Faltentaschen die Warenstücke 4 hineingeschoben sind. Die nach der anderen Seite hin offenen Faltentaschen bleiben leer. Das untere freie Bandende 3' ist lang genug bemessen, um aus dem Behälter 1 herauszuragen und mit der Hand gefaßt werden zu können. Das obere Bandende ist zweckmäßig mit dem obersten Warenstück 4' verklebt. Die aus den Warenstücken 4 mit zwischcngelegtem Band 3 bestehende Säule kann oben durch ein Gewicht 5 belastet werden, zu dem oder an dessen Stelle auch eine Feder treten kann. An der der offenen Seite der gefüllten Faltcntaschen zugekehrten Behälterwand ist ein Ausgabeschlitz 6 mit Klappe 7 angeordnet, dessen Höhe mindestens gleich derjenigen der Warenstücke ist.

Beim Gebrauch wird die Klappe 7 heruntergeklappt (Abb. 1) und das freie Band-

rade 3' erfaßt. Durch absatzweises Herausziehen des Bandes 3 an seinem freien Ende läßt sich dann ein Warenstück 4 nach dem anderen durch den Schlitz 6 entnehmen, wobei die darübergestapelte Warensäule durch ihr Eigengewicht und gegebenenfalls unter Einwirkung der zusätzlichen Belastung, etwa durch das Gewicht 5, jedesmal entsprechend nachsinkt, so daß stets wieder ein Warenstück 4 in die Lage vor dem Schlitz 6 kommt.

Die Warenstücke sind auf diese Weise

stets straff geführt und gehalten. Außerdem liegt zwischen je zwei Stücken stets eine doppelte Lage des Bandes 3 und sichert einen Abstand zwischen den Stücken, der in .Verbindung mit der straffen Führung allein imstande sein kann, die Warenstücke gegen Gleiten aufeinander während des Herausnehmens zu sichern. Eine besonders vollkom- mene Sicherheit hierin wird erreicht, wenn das Band so breit bemessen ist wie die Warenstücke selbst. Wie die Abb. 1 zeigt, ist auch jeder leere Raum innerhalb des Behälters vermieden. Das macht die Vorrichtung handlicher, als es bei den bekannten Ausgebern mit Zickzackband möglich ist, und schützt zugleich die Warenstücke wirksam gegen Staub und ungewollten Luftzutritt; ferner können sich im Behälter keine Staubansammlungen bilden. Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht es so, Warenstücke selbst bei empfindlicheren Waren hygienisch einwandfrei und ohne Beschädigungsgefahr unverpackt in die Faltentaschen einzulegen.

Die Vorrichtung kann auch als Versandpackung oder -schachtel mit vorläufig geschlossener Klappe 7 ausgeführt werden. Die Klappe kann dabei, wie beispielsweise dargestellt, mit einem Streifen 8 verklebt oder auch auf der zunächst geschlossenen Wand in Schnittlinien nur angezeichnet sein. Je nach den Umständen kann eine solche Packung als Ganzes als Füllung für Verkaufsvorrichtungen dienen.

Claims

Patentanspruch:

Warenausgeber mit einem Ausgabeschlitz, bei dem die Warenstücke einzeln in den taschenartigen Falten eines in einem Behälter angeordneten, zickzackförmig gefalteten und als Zugmittel dienenden Bandes übereinandergeschichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß nur die nach der Ausgabeseite hin offenen Faltentaschen des Bandes (3) zur Aufnahme der Warenstücke (4) dienen und das untere freie Ende (3') des Bandes (3) durch den Ausgabeschlitz (6) des Behälters (1) nach außen geführt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen