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Zusammenrollbares AufstelIplakat Die Erfindung erstreckt sich ,auf
eine Spann- und Stützvorrichtung für zusammenrollbare Aufstellplakate, die aus :einer
rückwärtigen, zweckmäßig mit Stütze ,ausgestatteten Spreizstrebe besteht, welche
an der oberen und unteren Kantenleiste des Plakates angreift.
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Gegenüber bekannten Spann- und Stützvorrichtungen, die lediglich eine
Spreizwirkung ,auf das Bild oder Plakat ausüben, besteht die vorliegende Erfindung
darin, daß die eine Kantenleiste eine Einstützrast und die andere Kantenleiste eine
bogenförmige, auf Anzug verlaufende Einschubbahn besitzt, so daß sich beim Einführen
der Spreizstrebe gleichzeitig Leine Streckspannung für das Plakat ergibt. Die rückwärtige
Spreizstrebe löst dadurch leine doppelte Wirksamkeit aus, denn sie gesorgt sowohl
das Ausspreizen der Plakatfläche ;als auch gleichzeitig darüber hinausgehend noch
eine zusätzliche Streckspannung, was besonders bei sogenannten Rollplakaten von
Wichtigkeit ist, die nunmehr gut gestrafft und versteift werden, so daß, sie im
aufgestellten Zustand glatt und -flach in Erscheinung treten.
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Die Spreiz- und Streckwirkung der neuartigen Spannvorrichtung bewirkt
aber auch eine so weitgehende Festigkeit innerhalb des Plakates, daß dieses als
Standtafel ohne weiteres nach rückwärts angelehnt werden kann, sofern man es nicht
unter Zuhilfenahme einer Fußstütze, die .an der Spreiz- und Streckstrebe angreift,
freistehend aufstellen will.
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Es sind schon Spann- und Stützvorrichtungen für zusammenrollbare Aufstellplakate
bekannt, die als feste oder federnde, nach rückwärts ausladende Winkelstreben ausgebildet
sind, deren unterer, mit der unteren Kantenleiste des Plakates in Verbindung s te
'hender Schenkel auf den Boden zu lie-en t) kommt und mit der Kantenleiste des Plakates
ein T-förmiges Standgerippe bildet. Abgesehen davon, daß es sich hier nicht um eine
gerade Spreizstrebe handelt und die Winkelstützenausbildung :eine entsprechend große
Standfläche für das Plakat erfordert, sichert sie auch nur eine Spreizwirkung ,auf
das Plakat und nicht auch eine zusätzliche Streckspannung, die eine Eigenheit der
erfindungsgemäßen Ausbildung ist.
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Inder Zeichnung ist die neue Plakatausbildung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. i im Schaubilde das zusammengerollte Plakat mit der oberen Kantenleiste
2 und der unteren Kantenleiste 3.
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Fig.2 zeigt das Plakat in die Ebene ausgebreitet, Fig.3 eine besondere
Ausbildungsform der oberen und Fig. q. eine besondere Ausbildungsform der unteren
Kantenleiste.
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Fig.5 zeigt :einen Längsschnitt durch die obere Kantenleiste gemäß
Fig.3, und
Fig.6 läßt das Plakat gemäß Fig.2 von der Seite gesehen
erkennen. -Fig. 7 und 8 zeigt in Ansicht von hinten gesehen und in Seitenansicht
das Plakat mit eingefügter Zwischenstütze, wie es beispielsweise als Standtafel
Verwendung finden kann.
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Fig.9 zeigt in Seitenansicht das gleiche Plakat mit Fußstreben, Fig.
i o die eine Kantenleiste allein mit der Ausnehmung zur Einführung der Spreizleiste.
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Das Plakat besteht in an sich bekannter Weise ;aus der zusammenrollbaren
Fläche i, die mit einer oberen und unteren Kantenleiste 2, 3 ausgestattet ist. Die
obere Kantenleiste hat eine bogenförmige Einschubausnehmung q., deren inneres Ende
von einer Plattenblende 5 abgedeckt ist. Die untere Leiste 3 zeigt eine ebenfalls
von einer Plattenblende 6 ,abgedeckte Einstützausnehmung 7. Als Spreizglied dient
eine zugehörige gerade Strebe 8, die mit ihrem Fußende in die Einstützausnehmung
7 der Unterleiste eingesetzt wird und mit ihrem Kopfende in die bogenförmige Einschubausnehmung
q. der Oberleiste eingeschwungen -wird und dann dort an dem Endanschlag Halt findet.
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Die bogenförmige Einschubausnehmung verläuft, wie besonders in Fig.
io ersichtlich ist, auf Anzug, d. h. die gestrichelt eingezeichnete Kopfbahn der
Spreizstrebe 8, die einem Bogenstück entspricht, welches mit dem Radius der Spreizstrebe
eingezeichnet ist, ist gegen die Mitte der Kantenleiste hin um ein Stück nach unten
heruntergesetzt, und um dieses Stücka kann das Plakat nun beim Einspannen der Spreizstrebe
zwischen -die Kantenleisten auf Anzug gedehnt werden.
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Statt der Deckblenden 5, 6 an den Kantenleisten kann man natürlich
die Einstützkerbe und die Einschwinghahn auch so ausbilden, daß sie eine Hinterschneidung
aufweisen, in der die Stützstrebe ,an sich Halt findet, so daß sie nicht nach auswärts
rutschen kann, wie dies in Fig.3 und 5 angenommen ist.
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Die Stützstrebe 8 kann einstückig oder bei größeren Plakaten mehrstückig
ausgebildet und in diesem Falle durch Einsteckhülsen zusammenschließbar sein. Will
man das so gespreizte Plakat in besonderen Fällen freistehend aufstellen, so verwendet
man zur Abstützung des Plakates eine an sich bekannte rückwärtige Strebe i o oder
i o', die nach Arteiner Staffelei- oder Schultafelstrebe rückwärts ,angesetzt wird.