DE591674C

DE591674C - Fuehrung des Fahrstiftes bei Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem

Info

Publication number: DE591674C
Application number: DED64051D
Authority: DE
Original assignee: MASCHB; PRAEZ SMECHANIK; Friedrich Deckel AG
Current assignee: MASCHB; PRAEZ SMECHANIK; Friedrich Deckel AG
Publication date: 1934-01-24

Description

Führung des Fahrstiftes bei Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem Bei Gravier- und Kopiermaschinen mit Pantographensystem werden zum Steuern des letzteren auswechselbare Fahrstifte verwendet, die an einem Arm des Pantographen= systems befestigt sind und von Hand auf den zu kopierenden Zeichnungen oder Modellen geführt werden. Zu diesem Zwecke muß die die Maschine bedienende Person entweder einen am Pantographenarm befestigten Handgriff oder den Fahrstift selbst anfassen. Neben den üblichen, senkrecht zur Schablone stehenden Fahrstiften sind auch besonders gestaltete Fahrstifte bekanntgeworden., doch haben diese ebenso wie die erstgenannten Vorrichtungen den Nachteil, daß sie mit dem zu führenden Arm der Maschine starr verbunden sind. Dadurch wird die leichte und sichere Führung des Pantographen bzw. die Sicht auf das Modell in hohem Maße erschwert.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß der Fahrstift mit einem besonderen Halter versehen ist, der zweckmäßig die Form eines Federhalters besitzt.
Die Steuerung des Fahrstiftes wird noch besonders erleichtert, wenn der Halter so ausgebildet und an dem Fahrstift angelenkt ist, daß seine Achse annähernd mit der Spitze des Fahrstiftes zusammentrifft. Außerdem ist es vorteilhaft, den Halter auf einer quer durch den Fahrstift geführten Achse zu lagern, so daß er beliebig geneigt werden kann. Auch in der waagerechten Ebene läßt sich der Halter bewegen, weil nach der weiteren Erfindung der Fahrstift am Pantographen nicht festgespannt ist, sondern sich um seine Achse drehen kann.
Der'Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht vor allem darin, daß die Handhaltung der Bedienungsperson genau derjenigen beim Schreiben entspricht. Ferner ist die Hand weiter vom Fahrstift abgerückt und läßt damit ein besseres Beobachten der Spitze zu, so daß z. B. bei einfacheren Gravuren, wie Namenszüäen u. dgl., die Benutzung einer Schablone entbehrlich wird.
Abb. i zeigt den Fahrstift einer Graviermaschine, der in dem Arm 2 eines Pantographensystems drehbar und zweckmäßig axial verschiebbar geführt ist und mit seiner Spitze die Schablone bei 3 berührt. In. geringer Entfernung darüber ist mit einem Stift q. der Halter 5 angelenkt, der hier gabelartig endigt und durch Drehen um diesen Stift sowie um die Achse des Fahrstiftes in jede gewünschte Lage gebracht werden kann. Der Halter selbst ist vorteilhaft nach Größe und Durchmesser der Form eines Federhalters nachgebildet.
In Abb.2 ist eine Ausführungsform gezeigt, wie sie für Kopiermaschinen mit in drei Richtungen beweglichem Pantographensystem zur Ausführung von Reliefarbeiten gebraucht vv ird. Der Fahrstift wird hier durch einen Bund 6 unü zwei Muttern 7 mit dem Arm 2 des Pantographensystems formschlüssig verbunden, wobei aber noch eine Drehung um die Achse des Stiftes i möglich ist. Um die Form des Halters beliebig ändern zu können, wird ein Gelenkstück 8 verwendet, das mit einem schreibfederartigen Schaft versehen ist und in beliebige normale Federhalter 9 eingesetzt werden kann.
In Abb.3 ist eine ähnliche Ausführungsform gezeigt, bei der der Fahrstift i nur als Träger für den Halter ausgebildet ist, der um den Punkt q. drehbar gelagert ist. Die eigentliche Fahrspitze io ist an dem Halter g selbst befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Führung des Fahrstiftes bei Gravier-oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrstift (i) mit @ einer schreibhalterartigen Handhabe (5) versehen ist.
2. Führung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5) um eine waagerechte Achse (q.) neigbar ist.
3. Führung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5) derart an dem Fahrstift (i) ängelenkt ist, daß die Längsachse des Halters annähernd mit der Spitze (io) des Fahrstiftes zusammentrifft. ¢.
Führung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5) um die Achse des Fahrstiftes (i) drehbar ist.
5. Führung nach Anspruch i; insbesondere für Kopiermaschinen mit einem in drei Richtungen beweglichen Pantographensystem, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrstift (i) an dem Pantographensystem (2) drehbar gelagert, aber gegen axiale Verschiebung gesichert ist.