DE591050C

DE591050C - Dampfbackofen mit Waerme aus den Dampfheizrohren aufnehmenden Wasserrohren

Info

Publication number: DE591050C
Application number: DEM120528D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDA MEYER GEB SCHNEIDER
Current assignee: FRIEDA MEYER GEB SCHNEIDER
Publication date: 1934-01-16

Description

P Λ T ENTANS V R ÜC1IE:

1. Dampfbackofen mit Wärme aus den Dampfheizrohren aufnehmenden Wasserrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmespeichernden Wasserrohre (5, 4) derart gelagert sind, daß sie auf ihrer ganzen Länge die Dampf heizrohre (3) g₀ auf Stellen gleicher Temperatur berühren.

2. Dampfbackofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der gegenseitigen Nahbestrahlung der Dampf heizrohre die Wasserrohre zwischen den Heizrohren angeordnet sind.

3. Dampfbackofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeaufnehmenden Wasserrohre (B) _ mit den Dampfbeizrohren (A) fest verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Frieda Meyer geb. Schneider m Oldisleben, Thür. Dampfbackofen mit Wärme aus den Dampfheizrohren aufnehmenden Wasserrohren

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26.JuIi 1932 ab

Bei Dampfbackofen ist es bekannt, neben den Dampf Heizrohren Wasserrohre anzuordnen, um Wärme im. Backraum zu stapeln oder diese weiterzuleiten.

Bei Dampfheizrohren wird die beheizte Rohrwand nicht nur durch den Innendruck, sondern auch durch Wärmespannungen beiastet. Da die zulässige Warmstreckgrenze des Rohres bei etwa 400⁰ überschritten ist, so rufen schon bei dieser Temperatur die auftretenden tangentialen Zugspannungen bleibende Dehnungen hervor, welche sich im Laufe der Zeit summieren und zu Rohrbrüchen führen können. Haben die Dampfheizrohre große AbstrahlungsfLächen, welche die aufgenommene Wärme restlos mit geringen Temperaturdifferenzen gegen den Backraum abstrahlen können, so bleiben die Ringspannungen noch in den zulässigen Grenzen.

Sind aber die AbstrahlungsfLächen so klein, daß die Dampfheizrohre mehr Wärme als notwendig stapeln müssen, so erhöht sich auch die Temperatur der im Feuer liegenden Rohrwand.

Die Erfindung bezweckt nun, die Temperatur jedes Dampfheizrohres bis in die Nähe ihrer beheizten Köpfe durch die Wasserrohre herunterzudrücken, wenn ihre Wärmeaufnahme größer ist als ihre Wärmeabgabe.

Um eine möglichst gleichmäßige Wärmestrahlung zu erreichen, sind gemäß der Erfindung die wärmespeichernden Wasserrohre derart gelagert, daß sie auf ihrer ganzen Länge die Dampfheizrohre auf · Stellen gleieher Temperatur berühren.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der neuen Rohranordnung veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι die Anordnung der wärmeaufnehmenden Wasserrohre bei einem Dampfbackofen mit den Backherd umschließenden Heizrohren,

Abb. 2 einen Querschnitt durch zwei Dampf heizrohre mit zwischengeschaltetem Wasserrohr,

Abb. 3 ein Dampfheizrohr mit seitlich an ihm befestigten Wasserrohren.

Bei dem in Abb. 1 dargestellten Backofen sind die von einer Feuerung 2 beheizten

J₀ Dampf heizrohre 3 U-förmig gebogen, so daß sie den Backherd 1 umschließen. Auf den in der Nähe der Feuerung gelegenen heißesten. Rohrteilen sind Wasserrohre 5 derart aufgelegt, daß sie auf ihrer ganzen Länge die, Dampfheizrohre an Stellen gleicher Temperatui berühren. Weitere Wasserrohre 4 sind im oberen Teil des Backraumes zwischen den oberen Enden der Dampfheizrohre, und zwar in enger Berührung, angeordnet, wodurch auch die gegenseitige Bestrahlung der Dampfheizrohre an den Berührungsstellen unterbunden wird.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 berührt das Wasserrohr B in größerer Länge die Dampfheizrohre A. Diese Anordnung wird vornehmlich bei Dampfbacköfen mit geradlinig verlaufenden Heizrohren Anwendung finden. Wie die punktierten Linien zeigen, bestrahlen sich die Heizrohre schon bei kurzem Abstande ganz erheblich. Hier verhindert das zwischengeschaltete Wasserrohr nicht nur die Bestrahlung der Heizrohre untereinander, sondern vergrößert auch erheblich die Strahlungsfläche der Dampfheizrohre.

Die Ausführungsform nach Abb. 3 zeigt ein Dampfheizrohr A, das zu beiden Seiten mit wärmeaufnehmenden Wasserrohren B versehen ist. Hier sind die Rohre fest miteinander verbunden oder zusammen aus einem Stück als Drillings- oder Zwillingsrohre hergestellt.