DE591033C

DE591033C - Gelenk fuer Gleisketten von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE591033C
Application number: DER86688D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-01-16

Description

Karl Ritscher in Moorburg b. Hamburg Gelenk für Gleisketten von Kraftfahrzeugen

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1932 ab

Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Lebensdauer der Kettengelenkverbindungen für Gleisketten von Kraftfahrzeugen zu erhöhen und die Teilung der Kette möglichst gleichbleibend zu halten. Alsdann soll mit der Erfindung eine bessere Verteilung des Schmiermittels bei geschmierten Ketten erreicht werden. Auch sollen Kettenglieder mit eingegossenen Augenlöchern vorteilhaft Verwendung finden können.

Die bisher bekannten Kettengliedgelenke haben die Nachteile, daß die Lebensdauer zu gering ist, daß die Teilung eine zu schnelle Veränderung erfährt durch Verschleiß, und daß Kettenglieder mit eingegossenen Augenlöchern durch die rohe Gußhaut den Bolzen zu schnell zerstören. Beim Erfindungsgegenstand sind diese Nachteile in wirksamer Weise dadurch verhindert, daß die zwischen Bolzen und Kettenglied eingeschaltete Hülse langsam wandert und dadurch der ganze Umfang der Hülse gleichmäßig innen und außen verschleißt, während bisher nur ein einseitiges, ovales Aufreiben des Kettengliedauges oder der darin festsitzenden Buchse erfolgte. Die Verwendung eines geeigneten, verschleißfesteren Werkstoffes für die Hülse ergibt eine weitere Erhöhung der Lebensdauer der Gelenkverbindungen. Falls in die Augen der Kettenglieder die Löcher roh eingegossen werden, wird durch die zwischengelagerte Buchse vermieden, daß der Bolzen direkt gegen die rauhe Gußhaut der Kettenglieder arbeitet, während die Hülse durch langsame Umlagerung nur geringe Bewegung im Kettenglied ausführt und die hauptsächlichste Bewegung zwischen Bolzen und Hülse stattfindet. Bei geschmierten Ketten hat die Hülse weiterhin den Vorteil, daß das Fett durch die wandernde Hülse mitgenommen wird und somit stets aufs neue das Schmiermittel an die Druckflächen des Lagers befördert. Bei trockenen Ketten ist es vorteilhaft, den Bolzen in seiner ganzen Länge durch Hülsen zu umgeben, so daß also der Bolzen in den losen Hülsen um seine Achse wandern kann.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung Abb. 1 im Längsschnitt durch die Kette, Abb. 2, 3 und 4 im Querschnitt durch das Kettengelenk dargestellt. In der Abb. 2 ist der Bolzen in seiner ganzen Länge von losen Hülsen umgeben, während in Abb. 3 der Bolzen in einem Kettenglied festsitzt, während die zwei Augen des nächsten Kettengliedes lose Hülsen umschließen. In der Abb. 4 sind die Hülsen mehrteilig dargestellt. Die Kettenglieder sind mit α und b, der Verbindungsbolzen mit c, die lose Hülse mit d bezeichnet.

Claims

Patentansprüche:

1. Gelenk für Gleisketten von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verbindungsbolzen und den fi_s diese umschließenden Lagerstellen lose Hülsen eingefügt werden.

2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen in seiner ganzen Länge von losen Hülsen umgeben ist.

3. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenbolzen in einem Kettenglied festsitzt und nur in der Lagerbreite der Kettengliedaugen des nächsten Gliedes von einer losen Hülse umgeben ist.

4. Gelenk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen mehrteilig ausgeführt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen