DE59098C - Gummibezug mit federndem Schutzreifen für Fahrzeug-Räder - Google Patents

Gummibezug mit federndem Schutzreifen für Fahrzeug-Räder

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DE59098C
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Germany
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rubber cover
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tires
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Application number
DENDAT59098D
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English (en)
Original Assignee
F. S. WlLLOUGHBV, 15 Crofs Street, und TH. HORSFIELD, 60 King Street, Beide in Manchester
Publication of DE59098C publication Critical patent/DE59098C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C7/00Non-inflatable or solid tyres
    • B60C7/10Non-inflatable or solid tyres characterised by means for increasing resiliency
    • B60C7/102Tyres built-up with separate rubber parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
in MANCHESTER.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. December 1890 ab.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Fahrzeugrad, bei welchem der bekannte Gummibezug gegen die Berührung mit der Fahrbahn bezw. Abnutzung durch dieselbe durch einen darum gespannten, durch Zusammenbiegen eines nach Art einer Schraubenfeder aus einem Metallstreifen bezw. Draht gewundenen Hohlstabes erhaltenen Schutzreifens gesichert ist, der entweder zum Theil in dem Gummiüberzug selbst eingesenkt liegt oder darauf durch entsprechende Gestaltung der Seiten des dem Gummibezug zum Lager dienenden Reifens in der gehörigen Lage gehalten wird. Neben Abnutzung verhütet dieser Reifen auch den schädlichen Einflufs, welchen der Gummibezug bekanntlich auf die Vorwärtsbewegung ausübt.
Im Querschnitt (Fig. 1) ist die Erfindung in ihrer einfachsten Ausführungsform in Verbindung mit einem gewöhnlichen hölzernen Wagenrad dargestellt. Auf dem hölzernen, in bekannter Weise mit den hölzernen Speichen b verbundenen Radkranz α sitzt der Metallreifen c von trogähnlichem Querschnitt mit dem darin gelagerten Gummibezug d,' der zur Aufnahme des elastisch aus geeignetem Metall (Stahl, Eisen) hergestellten Schutzreifens e mit einer Vertiefung versehen ist. Der Schutzreifen e ist durch Zusammenbiegen eines Hohlstabes hergestellt, der aus einem Metallstreifen bezw. Draht mit flachem bezw. länglich rechteckigem Querschnitt nach Art einer Schraubenfeder mit dicht an einander liegenden Umgängen in bekannter Weise mittelst eines in Drehung versetzten Domes gewunden ist, wodurch er bedeutende seitliche Biegsamkeit mit grofsem Widerstand gegen Zusammenpressung verbindet. In der Zeichnung ist ein solcher Hohlstab von kreisrundem Querschnitt angenommen. Der Querschnitt des Reifens kann aber auch quadratisch, länglich, viereckig, dreieckig, oval oder halbkreisförmig sein. So z. B. geben die Erfinder bei Schutzreifen für Räder mit breiter Läuffläche dem Hohlstab einen länglich viereckigen Querschnitt, indem Erfinder den Metallstreifen bezw. Draht um einen Dorn von länglich viereckigem Querschnitt (mit abgerundeten Kanten) winden oder einen rund gewundenen Hohlstab durch Hämmern oder Pressen in eine längliche Querschnittsform bringen. Um gröfsere Starrheit gegen Auseinanderdehnen zu schaffen, kann man den Schutzreifen auch aus zwei in einander geschobenen derartigen Hohlstäben herstellen. .
Der schraubenfederartige Hohlstab wird durch Zusammenbiegen an beiden Enden und gegenseitige Verbindung der letzteren in die Form eines geschlossenen Ringes oder Reifens gebracht, was entweder vor oder zugleich mit dem Aufbringen auf den Gummibezug bewirkt werden kann. Die sichere Verbindung der beiden Stab- bezw. Ringenden kann in verschiedener Weise bewerkstelligt werden.
i. Man gleicht die beiden Stabenden so ab, dafs sie glatt zusammenstofsen; dann steckt man, wie im' Durchschnitt Fig. 8 veranschau-, licht, einen kurzen, gut passenden Schlufsriegel oder Bolzen g (Rohrstück bezw. Stück eines Vollstabes) bis zur Hälfte in das eine Ende des
bereits zurechtgebogenen Hohlstabes e, schiebt darauf das andere Ende des letzteren über die vorstehende Riegelstückhälfte bis an das andere-Stabende heran und löthet das ganze an der Stofsfuge fest zusammen. Der so hergestellte Ring wird zum Aufbringen auf das Rad auseinander gezogen, über den Gummibezug geschoben und losgelassen, wobei er durch Zusammenfedern sich dicht auf letzteren auflegt.
2. In das eine Ende des Hohlstabes wird innen (s. Fig. 9) Rechtsgewinde und in das andere Ende Linksgewinde eingeschnitten und die Verbindung mittelst eines kurzen Schlufsbolzens g1 derart bewirkt, dafs derselbe auf jeder Hälfte mit entsprechendem Gewinde versehen ist und zugleich in beide Enden des zurechtgebogenen Hohlstabes eingeschraubt wird, wozu er in seinem mittleren Theil mit zwei tiefen, aber engen, und parallelen Ausschnitten zum Einsetzen eines Schlüssels oder mit. einem, durchgehenden Loch h zur Aufnahme einer Stange versehen ist. Man dreht den Bolzen so lange, bis beide Ringenden dicht an den Schlüssel herangezogen, sind, worauf man, letzteren abnimmt und dann die Lücke gut mit Loth ausgiefst.
3. Oder der wie oben mit Rechts- und Linksgewinde versehene Schlufsbolzen wird in seiner Mitte, mit einem ringförmigen Flantsch g·2, Fig.. 10 und. ι oa, versehen, dessen Höhe gleich ist der Hohlstabwanddicke und dessen Breite so bemessen wird, dafs ein Loch h zum Durchstecken einer Stange: durch den Bolzen gebohrt werden kann. Man dreht dann letzteren mittelst der Stange so lange, bis die aufgesetzten Hohlringenden dicht an den Mittelflantsch herangezogen sind, worauf man verlöthet.
Bei Anwendung der Verbindungsarten nach 2. und 3. kann man den Hohlstab lose um das Rad herumbiegen und dann das Zusammenziehen auf dem Rad bewirken.
4. Bei Rädern, welche für leichte Fuhrwerke bestimmt sind, genügt es, die beiden abgepafsten Enden des zurechtgebogenen Hohlstabes einfach mit einander zu verlöthen.
5. Beide Enden des Hohlstabes e werden innen mit gewöhnlichem Gewinde versehen (Fig. 11) und ebenso der Schlufsbolzen g1 auf seiner ganzen. Länge; letzterer wird in das eine Ende des Hohlstabes so tief eingeschraubt, dafs etwa noch sechs Umgänge vorstehen, worauf man dieses Hohlstabende in einen Schraubstock einklemmt; dann erfafst man das andere Stabende mittelst Zange oder aufgeklemmten Hebels, dreht es entgegengesetzt zur Richtung des Gewindes auf dem Bolzen etwa, ein- bis zweimal mehr um sich herum, als auf dem vorstehenden Bolzenende Schraubengänge liegen, schiebt es auf dieses Bolzenende, auf und läfst: los-, worauf sich das Stab- bezw. Ringende, nun selbstthäfig auf den Bolzen aufschraubt, bis es gegen das festgeklemmte Ringende an^ läuft. Man erzielt in dieser Weise eine so dichte Verbindung, dafs die Fuge kaum sichtbar: ist. Letztere Verbindungsweise ziehen wir allen sonstigen vor.
Um dem Schutzreifen auf dem Rad besseren Hält, als durch die blofse Reibung bezw. den Druck des Gummibezuges erreichbar, zu geben, namentlich in den Fällen, wo die ,Schutzreifen nur schwach1 sind und wenig Spannung haben, stecken wir durch den Hohlstab einen Stahldraht i (Fig.Ί 2), der mit seinen beiden mit Gewinde versehenen Enden in ein als Mutter dienendes durchgehendes centrales Loch k im Schlufsbolzen g1 eingeschraubt wird. Damit letzterer die Drahtenden auf einer gröfseren Länge fasse, macht man ihn länger als in den Fällen, wo man von dem Draht absieht. Der Draht hat zweckmäfsig. 0,3 bis 0,5 cm Stärke, welche, vollständig genügt, um stärkeres Ausdehnen des Ringes ohne wesentliche Beeinträchtigung seiner Biegsamkeit zu verhindern.
Aus Stahl oder Eisen hergestellte Schutzreifen werden durch. Verkupfern, Eintauchen in heifsen Theer oder mittelst Anstriches gegen Verrosten, namentlich im Innern, gesichert. Das Eindringen von Schmutz läfst sich leicht durch Ausfüttern mit Gummi, oder durch Einziehen eines Gummirohres verhindern.
In Fällen, wo beträchtlichere Elasticität erforderlich ist, werden, wie. der im übrigen mit Fig. ι identische Querschnitt Fig. 2 zeigt,, durch Verjüngung des Gummibezuges nach innen und unten seitliche Leerräume ff geschaffen, um seitliches Ausdehnen des Gummibezuges zu: ermöglichen.
Im Querschnitt Fig. 3 ist ein in bekannter Weise aus Eisen hergestelltes, mit Gummibezug d versehenes Lastwagenrad mit dem Schutzreifen ausgerüstet angenommen. Der Gummibezug d hat hier keine Vertiefung zur Aufnahme des Schutzreifens e und wird letzterer gegen seitliche Verschiebung durch nach oben sich verjüngende seitliche Verlängerungen c1 c1 des Felgenreifens c gesichert. In Fig. 4 ist die. Erfindung in der Benutzung an einem: in bekannter Weise aus Eisen hergestellten Strafsenbahn-Wagenrad dargestellt mit gleicher Sicherung des Schutzreifens wie in Fig. 4; hier bildet der äufsere Radflantsch zugleich die eine Verlängerung c1. Fig. 5 zeigt ihre. Anwendung an einem in bekannter Weise aus Eisen hergestellten Zugmaschinenrad, bei welchem ebenfalls Verlängerungen zur Sicherung des Schutzreifens e angewendet sind. Da hier die Lauffläche sehr breit ist, so sind mehrere, z. B. drei Schutzreifeir.e, von kleinerem Durchmesser neben einander aufgezogen; wie bereits bemerkt, kann man bei Rädern dieser Art diese mehrfachen Schutzreifen durch einen einzigen breiten Schutzreifen von flachem bezw.
entsprechend länglich rechteckigem Querschnitt ersetzen. In den Fig. 3 bis 5 stellen sich die bei Besprechung der Fig. 2 gekennzeichneten Leerräume f von selbst her zwischen den Verlängerungen c1, dem Gummibezug (f und dem Schutzreifen e. Fig. 6 veranschaulicht die Anwendung der Erfindung an einem gewöhnlichen und Fig. 7 an einem mit Luft gefüllten Rad für Fahrräder, wobei b eine Speiche, c den Reifen zur Aufnahme des Gummibezuges d und e den um letzteren gespannten Schutzreifen bedeuten; in Fig. 6 ist der Gummibezug mit einer Vertiefung für den Schutzreifen versehen; in Fig. 7 stellt sich diese Vertiefung beim Umspannen des Schutzreifens infolge der Hohlheit des Gummibezuges von selbst her.
Wo die Schutzreifen, wie z. B. bei schwerem Omnibusfuhrwerk, starken Druck auszuhalten haben, stellen wir dieselben aus dickeren Metallstreifen von flachem bezw. länglichem Querschnitt so her, dafs wir diese um einen sehr dünnen Dorn von länglichem Querschnitt winden und dabei die Innenseite des Streifens schwach verjüngen, um die Entstehung von Lücken zwischen den einzelnen Windungen zu verhüten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gummibezug mit federndem Schutzreifen für Fahrzeug-Räder, gekennzeichnet durch die Anordnung eines um den Gummibezug (d) gespannten Schutzreifens (e) bezw. mehrerer solcher neben einander, welche durch Zusammenbiegen und Verbinden der Enden eines schraubenartig mit einander genäherten Umgängen aus einem Metallstreifen bezw. Draht gewundenen Hohlstabes hergestellt sind, wobei diese Schutzreifen (Fig. 1 und 2) durch Einbetten in eine entsprechende Vertiefung des Gummibezuges (d) oder durch nach innen geneigte Verlängerungen (c1) des Gummilagerreifens (c) gegen Abgleiten gesichert sein können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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