DE590282C - Wechselstromerzeuger zur Speisung eines Hilfstransformators, dessen Sekundaerseite zur Unterdrueckung der Welligkeit der von einem Gleichrichter gelieferten Spannung in Reihe mit dem Verbraucherkreis geschaltet ist - Google Patents
Wechselstromerzeuger zur Speisung eines Hilfstransformators, dessen Sekundaerseite zur Unterdrueckung der Welligkeit der von einem Gleichrichter gelieferten Spannung in Reihe mit dem Verbraucherkreis geschaltet istInfo
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Description
Bekanntlich besitzt die von einem Wechselstromgleichrichter gelieferte Spannung sich
wiederholende Schwankungen um ihren Mittelwert.
Man kann sich diese Spannung aus einer
vollkommen gleichbleibenden Gleichspannung in der Größe dieses Mittelwertes und einer
Wechselspannung von der Größe der Differenz zwischen der Gesamtspannung des Gleichrichters und des Mittelwertes der
Spannung zusammengesetzt denken. Die Wechselspannungskomponente des Gleichrichters
bestimmt die sich wiederholenden Schwankungen des Stromes und hat eine Einschränkung
der Brauchbarkeit des Gleichrichters zur Folge. So rufen z. B. diese Schwankungen zusätzliche störende Ströme
in Fernsprechnetzen hervor, welche dem Gleichstromnetz benachbart liegen. Sie erwärmen
die magnetische Masse der Gleichstrommaschinen und können die Kommutierung dieser Maschinen beeinträchtigen.
Man ist natürlich bemüht, durch verschiedene Mittel die Wechselspannungskompo'-nente
des Gleichrichters zu unterdrücken. Man schaltet z. B. zu diesem Zweck eine
Selbstinduktionsspule von großem Scheinwiderstand und kleinem Wirkwiderstand in den von dem Gleichrichter zu speisenden
Stromkreis. Diese Spule wird von dem Gesamtstrom durchflossen und erzeugt unter dem Einfluß der Stromschwankungen eine
gegenelektromotorische Kraft der Selbstinduktion, welche der Wechselspannungskomponente
des Gleichrichters entgegenwirkt. Dieses Verfahren gestattet nicht, die Wechselspannungskomponente
vollständig zu unterdrücken, weil die Spule die gegenelektromotorische Kraft nur entwickelt, wenn der
hindurchfließende Strom Schwankungen be- ^0
sitzt. Wollte man eine vollkommene Unterdrückung der Wechselspannungskomponente erzielen, so müßte man eine Spule von-unendlichen
Abmessungen anwenden.
Ein anderes Verfahren besteht darin, eine Akkumulatorenbatterie in den Nebenschluß
zu dem von dem Gleichrichter gespeisten Stromkreis zu legen. Die elektromotorische
Kraft der Batterie stellt für die Gleichspannungskomponente des Gleichrichters eine Absperrung
dar, während die Wechselspannungskomponente einen Wechselstrom in der Batterie
hervorruft. Die Aufgabe der Batterie kommt also darauf hinaus, den Gleichrichter
für seine Wechselspannungskomponente kurzzuschließen. Um jedoch die Unterdrückung
der Wechselspannungskomponente ausreichend zu machen, muß der innere Widerstand der
Pufferbatterie vernachlässigbar klein sein im Verhältnis zum Widerstand des von dem
Gleichrichter zu speisenden Stromkreises, und die Batterie muß daher sehr große Abmessungen
aufweisen, wodurch das Verfahren unpraktisch wird.
Ein anderes Verfahren ist von dem eben ίο beschriebenen abgeleitet: Die Akkumulatorenbatterie
wird durch eine Gleichstrommaschine mit einem schwachen inneren Scheinwiderstand
ersetzt. Dieses Verfahren ist jedoch noch unpraktischer als das vorher beschriebene,
weil es schwierig ist, eine Maschine zu bauen, deren Scheinwiderstand vernachlässigbar
klein ist im Verhältnis zu dem Widerstand des von dem Gleichrichter zu speisenden
Stromkreises.
Andere Verfahren benutzen das Zusammenwirken von Selbstinduktionen und Kapazitäten,
um den Gleichrichter hinsichtlich seiner Wechselspannungskomponente kurzzuschließen.
Diese Unterdrückungsstromkreise werden parallel zum Verbraucher kr eis geschaltet,
und zwar unmittelbar oder über einen Transformator. Ihre elektrische Resonanzfrequenz
stimmt mit der der Wechselspannungskomponente des Gleichrichters oder seinen Oberschwingungen
überein, so daß sie für den durch die Komponente hervorgerufenen Strom einen bequemen Durchlaß bilden. Die Verfahren
nach diesem Prinzip ergeben eine unvollkommene Unterdrückung, weil der Leistungsverlust
in den Nebenschlußkreisen auf Kosten einer restlichen Schwingung der Spannung
des Gleichrichters geliefert wird.
Andere Verfahren benutzen einen Hilfstransformator,
dessen Sekundärspule in den Verbraucherstromkreis geschaltet ist, wäh-
- rend die Primärwicklung in einen Stromkreis geschaltet ist, der einen Kondensator enthält
und der von den Klemmen des Verbraucherstromkreises abgezweigt ist. In der Sekundär-
-45 wicklung des Transformators bildet sich eine elektromotorische Kraft aus, welche der
Wechselspannungskomponente des Gleichrichters entgegengesetzt ist und diese mehr
oder weniger gut aufhebt. Der Kondensator 50- im Primärstromkreis verhindert den Durchgang
des Gleichstromes in diesem Kreis. Dieses Verfahren ist noch unvollkommen, weil die den Verlusten entsprechende Energie
durch eine restliche Schwingung der an den Verbraucherstromkreis gelegten Spannung
geliefert werden muß.
Noch andere Verfahren benutzen in gleicher Weise einen Hilfstransformator, dessen
Sekundärwicklung in den Verbraucherstromkreis eingeschaltet ist, dessen Primärwicklung
aber durch einen Wechselstrom erregt wird, der von Dreielektrodenlampen geliefert wird.
Die Elektronenemission dieser Lampen hängt von der Spannungsschwankung des Gleichrichters
ab. Die elektromotorische Kraft in der Sekundärwicklung des Hilfstransformators
gleicht die Wechselspannungskomponente des Gleichrichters aus. Diese Verfahren ermöglichen
eine weitgehende Unterdrückung der Schwankungen, weil die Steuerung der Gitter der Dreielektrodenlampen nur eine unbedeutende
Energie verlangt. Indessen ist die Benutzung von Dreielektrodenlampen nur brauchbar, wenn die Leistung, die man von
ihnen verlangt, verhältnismäßig gering ist, wie z. B. in den Fällen, wo es sich um die
Unterdrückung der Oberschwingungen handelt, welche telephonische Mitteilungen bei
der Nachbarschaft eines Netzes stören, das von einem Sechsphasengleichrichter gespeist
wird. Im anderen Fall, bei einem Gleichrichter mit zwei Anoden, ist die Benutzung
von Dreielektrodenlampen nicht mehr brauchbar, weil die wattlose Leistung, die sie an den
Transformator liefern müssen, zu groß ist.
Es ist ein weiteres Verfahren bekannt, gemäß dem auf der gleichen Achse mit dem
Wechselstromerzeuger, welcher den Gleichrichter speist, eine Reihe einzelner Wechselstromerzeuger
sitzen, deren jeder eine elektromotorische Kraft erzeugt, die gleich und entgegengesetzt
einer der Oberschwingungen der von dem Gleichrichter gelieferten restlichen
Wechselspannung ist. Diese Spannung hat bekanntlich die Form
wobei eit e2, es elektromotorische Kräfte von
der Frequenz F1 2 F, 3 F sind usw. Wenn f
weiterhin die Frequenz des Speisestromes für den Gleichrichter ist, so ergibt sich F = 2/
oder F = 3/ usw., je nachdem ob es sich um einen Zweiphasen-, Dreiphasen oder Mehrphasengleichrichter
handelt. Wenn man alle diese Wechselstromerzeuger in Reihe mit dem
Hauptstromkreis legt und die Phasenverschiebung der Läufer derartig einstellt, wie sie der
Phasenverschiebung der Oberschwingungen entspricht, kann man die Wechselstromkomponente
des gelieferten Stromes gleich Null machen.
Das Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich nun von den im vorstehenden
beschriebenen darin, daß die Speisung des Hilfstransformators, der nach der Erfindung
die gleiche Aufgabe hat wie bisher, durch einen besonderen Wechselstromerzeuger erfolgt,
welcher so gebaut ist, daß er ganz allein die ganze Summe der Oberschwingungen
der restlichen Wechselspannung des Gleichrichters liefert und so alle anderen obengenannten
Wechselstromerzeuger ersetzt.
Das Verfahren ist einerseits anwendbar, " unabhängig davon, wie groß die Leistung der
Schwankungen ist und nach welchen Gesetzen in Abhängigkeit von der Zeit sie ■ verlaufen,
anderseits unabhängig von der Art des Gleichrichters : Quecksilberdampfgleichrichter, elektrolytisches
Ventil, Elektronenröhre, mechanischer Umschalter und selbst bei jedem beliebigen
Zusammenwirken von Gleichrichtern ro beliebiger Art, gleichviel ob der Gleichrichter
von einem Einphasenstrom oder von Mehrphasenströmen gespeist wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung, auf die in der Beschreibung Bez.ug genommen wird,
t5 zeigt
Abb. ι ein Schema für eine beispielsweise
- Schaltung der elektrischen Verbindungen der Apparate zur Verwirklichung der Erfindung,
' Abb. 2 beispielsweise den Kopf der Wicklungen des besonderen Wechselstromerzeugers
für einen besonderen Fall.
Zur Erläuterung der Erfindung sei das neue Verfahren in der Anwendung auf einen Quecksilberdampfgleichrichter
R mit zwei Anoden gezeigt, die von einem Einphasentransformator gespeist werden. Die Sekundärwicklung
a2 b2 eines Hilfstransformators T ist in den
Verbraucherstromkreis derart eingeschaltet, daß sie von dem Gesamtstrom des Gleichrichters
R durchflossen wird. Die Primärwicklung Ci1 01 des Hilfstransformators T wird
durch einen Einphasenwechselstromerzeuger A erregt, dessen besondere Bauart, die in folgendem
auseinandergesetzt wird, so ausgeführt ist, daß sich in der Sekundärwicklung a2 b2
eine elektromotorische Kraft bildet, 'die sehr genau gleich, aber entgegengesetzt der Wechselspannungskomponente
des Gleichrichters R ist. Auf diese Weise ist diese Komponente in jedem Augenblick ausgeglichen und hat
infolgedessen keinerlei Wirkung mehr auf die Klemmenspannung des Verbraucherkreises.
Der Wechselstromerzeuger A wird' von einem kleinen Synchronmotor M angetrieben,
der von dem gleichen Netz gespeist wird wie der Gleichrichter R und der einem doppelten
Zweck genügt: Er liefert die Verlustleistung des Hilfstransformators T und des Wechselstromerzeugers
A und bildet das unerläßliche Bindeglied zwischen dem Wechselstromerzeuger
A und dem Gleichrichter R1 welches die in der Sekundärwicklung a2 b2 des Hilfstransformators
T induzierte elektromotorische Kraft sehr genau der Wechselspannungskomponente
des Gleichrichters R entgegengerichtet erhält. Der Motor M hat geringe Leistung:
Die Leistung braucht nur die Verluste in dem Wechselstromerzeuger A und dem
Hilfstransformator T zu decken. Die mittlere Nutzleistung des Wechselstromerzeugers A
ist Null, weil sie der Arbeit einer Wechselspannung entspricht, die einem Gleichstrom
überlagert ist.
Der Hilfstransformator T kann mit einer Vormagnetisierung arbeiten, welche von dem
in der Sekundärwicklung a2 b2 fließenden
Strom des Gleichrichters R herrührt.
Der Wechselstromerzeuger A ist der wesentliche und kennzeichnende Teil der Erfindung.
Damit seine elektromotorische Kraft in der Sekundärwicklung a2 b2 des Hilfstransformators
T eine elektromotorische Kraft hervorruft, welche die Spannungsschwankungen des
Gleichrichters vollständig ausgleicht, muß sie sich nach einem Gesetz· ändern, welches von
den elektrischen Eigenschaften des Hilfstransformators T1 von dem inneren Widerstand
des Wechselstromerzeugers A und von der Spannungszeitfunktion des Gleichrichters
abhängt.
Die Zusammenfassung der Einzelwechselstromerzeuger zu einem einzigen beruht auf
folgender Eigenschaft:
Man betrachte einen Wechselstromläufer mit 2 p Polen, der mit einer unveränderlichen
Winkelgeschwindigkeit ω umläuft und ein sinusförmiges, magnetisches Feld in dem
Luftspalt eines Ständers mit 2 p' Polen hervorruft. Die Wicklungen dieses Ständers werden
symmetrisch zu den Polachsen angeordnet und ihre Stäbe untereinander in Reihe geschaltet.
Jeder Stab des Ständers ist unter diesen Bedingungen der Sitz einer elektromotorischen
Kraft, welche eine Sinusfunktion der Zeit mit der Frequenz /' = -^- ist, und die
auf diese Weise erzeugten elektromotorischen Kräfte addieren sich untereinander, um die
gesamte elektromotorische Kraft des Ständers zuliefern. Dabei können zwei Fälle eintreten: too
ι. Wenn——+ 1 eine gerade Zahl ist, ist
die resultierende elektromotorische Kraft von Null verschieden.
2. Wenn
1 keine gerade Zahl ist (d.h.
wenn sie eine ungerade oder gebrochene Zahl ist), ist die resultierende elektromotorische
Kraft gleichbleibend Null, weil sich die elektromotorischen Einzelkräfte in jedem Augenblick
gegenseitig aufheben.
Diese Eigenschaft wird in der Art benutzt, daß die magnetischen Teile des Wechselstromerzeugers
A so bemessen werden, daß sie die Scheinleistung des Hilfstransformators T aufbringen
können und die Unterteilung· der Ständerwicklung des Wechselstromerzeugers A
so gewählt wird, daß sie den Strom liefert, welcher der Primärwicklung at bt des Hilf stransformators
T. zugeführt werden soll:
i. Der Ständer und der Läufer des Wechselstromerzeugers
A besitzen jeder eine Wick-
lung mit 2 P1 Polen, und die Wicklungen sind
so bemessen und verteilt, daß sie in ihrer Gesamtwirkung die elektromotorische Kraft e±
erzeugen, welche die erste Oberschwingung der Spannung ea mit der Frequenz F ist.
Man wählt P1 = ^75— . wobei Ω die Winkelgeschwindigkeit
bezeichnet, mit welcher der Synchronmotor M den Läufer des Wechsel-Stromerzeugers
A treibt.
2. Der genannte Ständer und Läufer sind außerdem jeder mit einer Wicklung mit
2X2^ Polen versehen. Diese Wicklungen
sind so bemessen und unterteilt, daß sie in ihrer Gesamtwirkung die elektromotorische
Kraft e2 mit der Frequenz 2 F erzeugen, welche die zweite Oberschwingung der Spannung^
ist.
Kraft der oben angegebenen Eigentümlichkeit ist die Lauf erwicklung mit 2 p Polen ohne
Wirkung auf die Ständerwicklung mit 2 X Zp1
Polen, und die Läuferwicklung mit 2 X 2 P1
Polen ist ohne Wirkung auf die Ständerwicklung mit 2 P1 Polen.
3. Schließlich trägt der Läufer noch eine
Wicklung mit 3 X 2 P1 Polen, welche so bemessen
ist, daß sie in der Ständer wicklung mit 2 P1 Polen die elektromotorische Kraft ez
von der Frequenz 3 F erzeugt, welche die dritte Oberschwingung der Spannung ed ist.
Die Läuferwicklung mit 3 X 2 £ Polen ist ohne Wirkung auf die Ständerwicklung mit
2 X 2 P1 Polen kraft der oben beschriebenen
Eigentümlichkeit.
Ganz allgemein, wenn man beabsichtigt, die Oberschwingung e^ der elektromotorischen
Kraft ea zu erzeugen, können zwei Fälle eintreten:
i. Es kann sein, daß der Läufer mit k X 2 P1 Polen keine Wirkung auf alle Ständer
hat, deren Polzahl g X 2 P1 kleiner ist als
k X 2P1, d. h. es kann der Fall eintreten, daß
Ic X 2V, .
Ic
2V, .
Ic ,
.
,
H^- + ι —- -i niemals eine
223 .
■ψ
gerade Zahl ist. In diesem Falle versieht man den Läufer und Ständer mit Wicklungen,
welche jede & X 2 ^1 Pole besitzen und geeignet
sind, um die elektromotorische Kraft ek zu erzeugen.
2. Es kann auch der Fall eintreten, daß der
Läufer mit k X 2 P1 Polen geeignet ist, eine
elektromotorische Kraft mit der Frequenz kF in einer oder mehreren Ständerwicklungen zu
erzeugen, deren Polzahl kleiner ist als k X 2 P1,
d. h. es kann vorkommen, daß ~r -j- 1 für einen
oder mehrere Werte von g eine gerade Zahl ist. In diesem Falle genügt es, den Läufer
mit einer Wicklung mit k X 2 P1 Polen zu versehen.
Diese wird' so bemessen, daß die Summe der elektromotorischen Kräfte in denjenigen
Ständerwicklungeii, auf welche sie eine Wirkung hat, genau gleich der Oberschwingung
von der Ordnung k der elektromotorischen Kraft ea ist.
Die Winkel zwischen den Achsen der Wicklungen des Weehselstromerzeugers A und den
Polachsen des Läufers des Synchronmotors M werden so gewählt, daß sie die gewünschte
Phasenverschiebung zwischen den Oberschwingungen ex, e2... ek ergeben. Wohlverstanden,
die Wahl dieser Winkel muß der Verzögerung Rechnung tragen, welche der
Antriebss3'-ncbronmotor M gegenüber der
Speisenetzspannung des Gleichrichters R aufweist.
Da die überlagerten Ständerwicklungen des Weehselstromerzeugers alle in Reihe geschaltet
sind, setzen sich die in den Wicklungen induzierten elektromotorischen Kräfte zu
einer einzigen Resultierenden zusammen.
Theoretisch gestattet das angegebene Verfahren den restlichen Unterschied zwischen
der elektromotorischen Kraft des Weehselstromerzeugers A und der elektromotorischen
Kraft, die zur vollkommenen Unterdrückung der Netzspannungsschwankungen erforderlich
ist, beliebig weitgehend zu unterdrücken.
In Wirklichkeit ist jedoch die resultierende, in dem Ständer des Weehselstromerzeugers A
induzierte elektromotorische Kraft nicht vollkommen gleich der Spannung ea. Wenn man
die Überlagerung der Wicklungen bis zur Oberschwingung m-ter Ordnung durchgeführt
hat, ist die resultierende elektromotorische Kraft tatsächlich auf die Summe der η ersten
Oberschwingungen von ea beschränkt. Die restliche Abweichung ist jedoch in Wirklichkeit
ohne Bedeutung, weil die Amplitude der Oberschwingungen von ea mit zunehmender
Ordnungszahl rasdi abnimmt und weil die natürliche Selbstinduktion der Stromkreise
die Ausbildung der Oberschwingungen hoher Frequenzen wirksam verhindert.
Gemäß dem beschriebenen Verfahren sind in der Abb. 2 schematisch die Wicklungsköpfe eines Weehselstromerzeugers dargestellt,
die sich in dem besonderen Fall ergeben, wenn die drei ersten Oberschwingungen erzeugt
werden sollen, welche die elektromotorische "° Kraft ea in ihrer Zusammensetzung ergeben
sollen, unter der Voraussetzung, daß 2 P1
gleich 4 ist.
Es ist selbstverständlich zulässig, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, das neue
\^erf ahren zur Unterdrückung der Spannungsschwankungen an den Klemmen eines Gleichstromkreises,
der durch einen Wechselstromgleichrichter gespeist wird, anzuwenden, um
andere Schaltungen mit den oben beschriebenen Eigentümlichkeiten zu verwirklichen, für
welche sich praktisch die gleiche Maßnahme
ergibt wie für das an Hand der Abb. ι und 2.
beschriebene Anwendungsbeispiel.
In der vorangegangenen Beschreibung ist angenommen worden, daß die in den Ständer-S
wicklungen induzierten elektromotorischen Kräfte e-ί, e2 ■ ■ - in Funktion von der Zeit nach
einem einfachen Sinusgesetz sich ändern. Besondere Umstände können dem hinderlich
sein, die Wicklungen so zu verteilen und anzuordnen, daß diese Bedingung hinreichend
erfüllt ist. Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich dann noch in folgender Form anwenden:
Die Wicklungen /e-ter Ordnung des Wechselstromerzeugers A werden so ausgeführt,
daß sie eine elektromotorische Kraft mit der Frequenz kF erzeugen, deren Grundschwingung
gleich der Oberschwingung ek
von ea ist, vermindert um alle Oberschwingungen mit der Frequenz k F1 die von den in
den Wicklungen niederer Ordnung als k erzeugten elektromotorischen Kräften herrühren.
Auf diese Weise berichtigt die Anordnung der Wicklungen A-ter Ordnung alle Abweichungen,
die sich als eine Funktion mit der Frequenz kF darstellen und deren Ursprung
auf der Anordnung der Wicklungen niederer Ordnung als k beruht. Die restliche Abweichung
auf Grund der resultierenden elektromotorischen Kraft ist dann von der gleichen Frequenz wie in dem zuerst beschriebenen
Fall.
Anstatt alle Oberschwingungen von ea mit
Hilfe der Überlagerung von Wicklungen zu erzeugen, kann man auch einige von ihnen
teilweise oder auch vollständig durch eine zweckmäßige Unterteilung der Ständer- und
Läuferwicklungen erzielen und dadurch, daß man den magnetischen Teilen des Wechselstromerzeugers
A bestimmte .Abmessungen gibt.
Man kann auch den Synchronmotor M gewöhnlicher Bauart durch jeden anderen elektrischen
oder beliebigen Motor ersetzen, welcher der Bedingung genügt, sich in vollem Gleichlauf mit den Schwankungen des Speisenetzes
für den Wechselstromgleichrichter R zu drehen.
Wenn man sich mit einer rohen Annäherung der Unterdrückung der Gleichrichter-Spannungsschwankungen
begnügen will, kann man auch den Synchronmotor M fortlassen. In diesem Falle reichen die restlichen Schwingungen
des Stromes in der Sekundärwicklung O2 &2 des Hilfstransformators T aus, den
Synchronismus der Drehung von A aufrechtzuerhalten und der Anordnung die Energie
zu liefern, die durch die Verluste verbraucht wird.
Schließlich kann das Verfahren nach der Erfindung selbstverständlich in Verbindung
mit jedem anderen Verfahren zur Erreichung des gleichen Zweckes vereinigt werden.
Claims (6)
1. Erzeugung der Wechselstromkomponente der Spannung zur Speisung der
Primärseite eines Hilfstransformators, dessen Sekundärseite zur Unterdrückung der Welligkeit der von einem Gleichrichter
gelieferten Spannung in Reihe mit dem Verbraucherkreis geschaltet ist, in einem einzigen Wechselstromerzeuger.
2. Wechselstromerzeuger für ein Verfahren nach Anspruch 1 mit mehreren in
ihrer Polzahl der Ordnungszahl der zu erzeugenden Wechselstromkomponenten entsprechenden Wicklungen im Ständer
und Läufer.
3. Wechselstromerzeuger nach An-Spruch 2i mit mehreren Wicklungen, deren
jede einen Teil der Wechselstromkomponenten verschiedener Frequenzen erzeugt.
4. Anordnung der Wicklungen im Ständer und Läufer des Wechselstromerzeugers
nach Anspruch 2 oder 3 unter solchen räumlichen Winkeln, wie sie· der elektrischen
Phasenverschiebung der einzelnen Komponenten untereinander entspricht.
5. Synchronmotor zum Antrieb des Wechselstromerzeugers nach Anspruch 2
oder 3, welcher die Verlustleistung im Transformator und Wechselstromerzeuger liefert.
6. Einrichtung bekannter Art zwischen den Läufern des Synchronmotors nach Anspruch
5 und des Wechselstromerzeugers nach Anspruch 2 zur Einstellung des räumlichen Winkels zwischen den Läufern,
wie er der elektromagnetischen Nacheilung des Läuferfeldes hinter dem Feld' des Speisenetzes entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE708279X | 1929-12-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590282C true DE590282C (de) | 1934-01-11 |
Family
ID=3878560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930590282D Expired DE590282C (de) | 1929-12-27 | 1930-12-18 | Wechselstromerzeuger zur Speisung eines Hilfstransformators, dessen Sekundaerseite zur Unterdrueckung der Welligkeit der von einem Gleichrichter gelieferten Spannung in Reihe mit dem Verbraucherkreis geschaltet ist |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH156586A (de) |
DE (1) | DE590282C (de) |
FR (1) | FR708279A (de) |
-
1930
- 1930-12-18 DE DE1930590282D patent/DE590282C/de not_active Expired
- 1930-12-19 CH CH156586D patent/CH156586A/fr unknown
- 1930-12-23 FR FR708279D patent/FR708279A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR708279A (fr) | 1931-07-22 |
CH156586A (fr) | 1932-08-15 |
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