DE589148C - Verfahren zur Richtungsbestimmung drahtloser Sender - Google Patents

Verfahren zur Richtungsbestimmung drahtloser Sender

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DE589148C
DE589148C DEL81488D DEL0081488D DE589148C DE 589148 C DE589148 C DE 589148C DE L81488 D DEL81488 D DE L81488D DE L0081488 D DEL0081488 D DE L0081488D DE 589148 C DE589148 C DE 589148C
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
  • Circuits Of Receivers In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Richtungsbestimmung drahtloser Sender Es ist vorgeschlagen worden, zum Zwecke der Funkpeilung die Feldstärken zweier zueinander senkrecht angeordneten Richtantennensysteme miteinander zu, vergleichen. Bei den gebräuchlichen Verfahren werden -zur Durchführung dieses Vorschlages durch die beiden Richtantennensysteme komplementäre Zeichen ausgesandt, und zwar meist durch die Buchstaben a und n. Auf der Winkelhalbierenden zwischen den beiden Richtebenen verschmelzen dann die beiden Zeichen zu einem Dauerstrich. Dieses Verfahren kann an sich gute Erfolge bringen, jedoch ist es lästig, daß die Lautstärken der einzelnen Zeichen mit dem Ohr miteinander verglichen werden müssen. Es ist leicht einzusehen, daß bald die Forderung auftauchte, dieses Verfahren so durchzubilden, daß der akustische Hörempfang verlassen werden kann und an Stelle des menschlichen Ohrs eine optische Anzeigevorrichtung tritt, die, wie die sonst gebräuchlichen Meßinstrumente, ausgebildet ist. Diese Forderung wird meistens gestellt, wenn es sich um die Peilung in Flugzeugen handelt, da die Zahl des Bedienungspersonals beschränkt ist und daher die Peilung häufig vom Piloten selbst, der schon an und für sich äußerst stark in Anspruch genommen ist, übernommen werden mußte.
  • Da das eingangs beschriebene Verfahren mit den bisher vorgeschlagenen Mitteln die gestellte Aufgabe nicht zu lösen gestattete, ging man dazu über, durch die beiden Richtantennensysteme nicht zwei verschiedene Zeichen auszusenden, sondern dieselben dauernd strahlen zu lassen und diese Ausstrahlung mit zwei verschiedenen Frequenzen zu modulieren. Im optischen Anzeigeinstrument wurden dann zwei Zungen nach Art eines Frequenzmessers angeordnet, die auf die beiden Frequenzen abgestimmt waren. Damit diese Methode einwandfrei arbeitet, sind zunächst große Feldstärken oder hohe Verstärkungsgrade am Empfänger erforderlich.
  • Die Erfindung geht einen anderen Weg, indem die Verschiedenheit der aufgenommenen Zeichen hinsichtlich ihrer höheren Harmonischen ausgenutzt wird. Der Sender kann hierbei in an sich bekannter Weise getastet werden, indem durch das eine Antennensystem nur Punkte und durch das andere mir Striche ausgesandt werden. Man hat zwar bereits mit solchen Tasteinrichtungen Peilanordnungen ausgebildet, jedoch ' kam für solche Anordnungen lediglich ein Hörempfang in Frage, bei dem eine Aussiebung bestimmter Harmonischer nicht notwendig war. Durch die erfindungsgemäße Anordnung soll jedoch die Möglichkeit geschaffen. werden, eine optische Anzeige zu erreichen. Dies wird dadurch erreicht, daß aus den empfangenen Zeichen zwei Harmonische durch Resonanz ausgesiebt werden. und die Verschiedenheit ihrer Phasenlage zur Anzeige ausgenutzt wird.
  • Untersucht man die Verhältnisse bei einem derartigen System, bei dem die Pausen der Striche des einen Antennensy steens durch die Punkte des anderen Systems vollkommen ausgefüllt sind, so ergibt sich unter Zugrundelegung der Fourierschen Reihe: Die Punktzeichen können unter Berücksichtigung der Pausen hauptsächlich als eine aus ihrer Frequenz und ihrer doppelten Frequenz zusammengefaßte Schwingung aufgefaßt werden, wenn die Länge der Pausen erfindungsgemäß ungefähr das Drei- bis Vierfache der Länge der Zeichen beträgt.
  • Diese Verhältnisse ergeben sich schematisch aus der beiliegenden Abb. i. In dieser Abbildung ist ein Punktzeichen schraffiert dargestellt. Das Zeichen ist über seiner Mittelwertslinie n aufgetragen und besitzt eine Dauer tz, die ein Drittel der Pause t, entspricht. Die gestrichelt gezeichnete Kurve s1 ist eine Schwingung, die aus den Frequenzen f1 und f2 zusammengesetzt ist. f2 ist ferner die doppelte Frequenz von f1 (f2=28). Es ergibt sich aus der Abbildung, daß die gestrichelt gezeichnete Kurve s1 das getastete Zeichen I annähernd wiedergibt. Die kleinen Abweichungen von der Rechtecksform sind hierbei unbeachtlich und dadurch hervorgerufen, daß die höheren Harmonischen vernachlässigt worden sind.
  • Um von den in der Abb. i dargestellten Punktzeichen auf Strichzeichen überzugehen, ist es nicht, wie man zunächst annehmen möchte, notwendig, andere Frequenzen f1 und f2 zu wählen. Es ist vielmehr lediglich erforderlich, die Frequenz f2 in ihrer Phase um 18o° zu verschieben. Nach Durchführung dieser Phasenverschiebung ergibt sich ohne weiteres, wie in Abb. 2 dargestellt, das Strichzeichen II. Die Frequenzen sind in dieser Abbildung mit den gleichen Bezugszeichen versehen bzw. in gleicher Weise dargestellt wie in Abb. i. Theoretische Untersuchungen zeigen ferner, daß es notwendig ist, eine Abweichung der Phasenverschiebung von f1 gegenüber den beiden erläuterten Fällen für Punkt- und Strichzeichen, also von o bzw. von 18o°, zu vermeiden, denn sonst ergibt sich eine Kurvenform, die nicht mehr den gewünschten Zeichen entspricht.
  • Werden in dieser Weise die Zeichen bemessen, dann können die nachfolgend beschriebenen Empfangsanordnungen Verwendung finden. So kann z. B. die in der Abb. 3 dargestellte Einrichtung angewendet werden, die ähnlich einem Frequenzmesser aufgebaut ist.
  • Mit Sk ist der Schnitt durch die Mattglasplatte eines Anzeigeinstrumentes bezeichnet. Hinter der Glasplatte, vom Beschauer aus gerechnet, befindet sich eine Lichtquelle I_ und die erforderliche Optik 0. Die von der Lichtquelle L ausgehenden Strahlen werden durch die Optik 0 zusammengefaßt und auf die Glasplatte Sk geworfen. In dem Strahlengang befinden sich zwei Blendenanordnungen B1 und B2, die auf zwei Zungen Z1 und Z2 sitzen. Die Zungen werden elektromagnetisch angestoßen, und zwar mit Hilfe des Elektromagneten A-ZW. Die beiden Zungen Zi und Z. sind auf die Frequenzen f1 und f2, deren Bedeutung an Hand der Abb. i und 2 auseinandergesetzt wurde, abgestimmt. Dadurch schwingen die Zungen in verschiedenen Frequenzen, d. h. mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Das Licht kann auf die Skalenscheibe Sk nur dann fallen, wenn die beiden Blendenöffnungen hintereinanderstehen. Dies ist immer dann der Fall, wenn die beiden Frequenzen f1 und f2 der Abb. i und a sich an gleichen Punkten befinden, so z. B. im Zeitaugenblick i in der Abb. i. Von diesem Punkt aus laufen die beiden Bewegungen zwar in der gleichen Richtung, jedoch mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Im Zeitaugenblick 2 sind die beiden Blenden am weitesten voneinander entfernt, da f1 negativ und f2 positiv ist. @ Sie laufen dann wieder zusammen, um im Zeitpunkte 3, der dem Zeitpunkt i entspricht, zur Deckung zu gelangen. Das Aufleuchten erfolgt also immer entsprechend der jeweiligen Lage der Oberdeckung der beiden Blenden. Die Größe des hierdurch angezeigten Ausschlages ergibt sich aus der Größe der Amplituden der beiden Frequenzen f1 und f2, die ja wiederum abhängig sind von der Abweichung von der Symmetrielinie zu den Senderausstrahlungen. Die Zungen werden vormagnetisiert, damit der Verlauf der Federschwingungen entsprechend den erregenden Wechselströmen erfolgt. Es wird mit anderen Worten durch die Vormagnetisierung eine Mittellage der Zungen eingestellt, so daß bei einer positiven Halbwelle der erregenden Frequenzen die Bewegung in der einen Richtung und bei einer negativen Halbwelle in der anderen Richtung erfolgt.
  • Die Schaltungsanordnung zum Betrieb des oben beschriebenen Anzeigeinstrumentes ist aus der Abb.4 ersichtlich. Im Anodenkreis der Röhre R1 liegt ein Meßinstrument M in Reihe mit der Primärwicklung eines Transformators T2. Die Sekundärwicklung des Transformators T2 ist mit der Magnetisierungswicklung MW des Anzeigeinstrumentes verbunden. Diese Magnetisierungswicklung wirkt, wie bereits in Abb. 3 beschrieben, auf die Zungen Z1 und Z2 ein und bewirkt so die optische Anzeige.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Richtungsbestimmung drahtloser Sender, bei denen in einem Winkel zueinander jeweils Zeichen einer Art ausgestrahlt werden (Funkbaken), dadurch gekennzeichnet, daß aus den - empfangenen Zeichen zwei Harmonische durch Resonanz ausgesiebt werden und die Verschiedenheit ihrer Phasenlage zur Anzeige ausgenutzt wird. a. Empfangseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeinstrument zwei auf die beiden Frequenzen abgestimmte Zungen mit Blendenanordnungen besitzt, die -in-einem Lichtkegel angestoßen werden. 3. Sendeverfahren für zur Richtungsbestimmung nach Anspruch i dienende drahtlose Sender, gekennzeichnet durch Tastzeichen, die im wesentlichen aus einer Frequenz und ihrer doppelten Frequenz bestehen, wobei zweckmäßigeres eise die Striche von drei- bis viermal so langer Dauer als die Punkte sind.
DEL81488D 1930-06-24 1930-06-24 Verfahren zur Richtungsbestimmung drahtloser Sender Expired DE589148C (de)

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DE1930L0046630 DE661431C (de) 1930-06-24 1930-06-24 Einrichtung zur Richtungsbestimmung drahtloser Sender
DEL81488D DE589148C (de) 1930-06-24 1930-06-24 Verfahren zur Richtungsbestimmung drahtloser Sender
FR718922D FR718922A (fr) 1930-06-24 1931-06-20 Procédé pour le repérage de la direction dans laquelle se trouve un émetteur de t. s. f. émettant des signaux dans différents plans

Applications Claiming Priority (2)

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DEL81488D DE589148C (de) 1930-06-24 1930-06-24 Verfahren zur Richtungsbestimmung drahtloser Sender

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DE589148C true DE589148C (de) 1933-12-04

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Family Applications (2)

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DEL81488D Expired DE589148C (de) 1930-06-24 1930-06-24 Verfahren zur Richtungsbestimmung drahtloser Sender

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DE (2) DE661431C (de)
FR (1) FR718922A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767368C (de) * 1939-06-20 1952-06-19 Lorenz A G C Verfahren zur Richtungsbestimmung mittels rotierender Richtstrahlung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767368C (de) * 1939-06-20 1952-06-19 Lorenz A G C Verfahren zur Richtungsbestimmung mittels rotierender Richtstrahlung

Also Published As

Publication number Publication date
DE661431C (de) 1938-06-18
FR718922A (fr) 1932-01-30

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