DE588793C

DE588793C - Absperrvorrichtung mittels eines in ein Ventilgehaeuse eingesetzten Schlauchstueckes, das zum Abschluss von Rohrleitungen o. dgl. mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch zusammengepresst wird

Info

Publication number: DE588793C
Application number: DEW90266D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-11-27

Claims

Es sind Absperrorgane bekannt, bei, wel-' chen die Absperrung einer Rohrleitung, eines Behälters o. dgl. durch Zusammendrücken eines eingelegten elastischen Schlauchstückes erfolgt. Da nun die Haltbarkeit und Lebensdauer der Schlauchstücke in erster Linie von der Beanspruchung des Gummis infolge der bei jedesmaligem Schließen des Äbsperrorgans auftretenden, zwangsläufigen Zerrung abhängt, war es bis heute noch nicht möglich, derartige Absperrorgane mit großer Lebensdauer auf den "Markt zu bringen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführungen besteht darin, daß wegen der dabei notwendigen Dehnungsfähigkeit keine Gummischlauchstücke mit Stoff- oder Metallgewebeeinlagen verwendet werden können, wodurch ja nicht nur eine noch, höhere Lebensdauer, sondern' vor allem auch eine Anwendung derartiger Absperrorgane für höhere Drücke ermöglicht wird.

Die vorliegende Erfindung begegnet nun diesen Nachteilen dadurch, daß sowohl das Ventilgehäuse α als auch das Schlauchstück b so geformt sind, daß weder Querzerrungen noch Längszerrungen auftreten. Die Querzerrungen! werden dadurch ausgeschaltet, daß sich das Schlauchstück b in bekannter Weise an der Absperrstelle c an genau dimensionierte Einlagen d anschmiegt, so daß der Umfang des Schlauches, in jeder Lage — geöffnet, gedrosselt oder geschlossen — der gleiche bleibt. Die Längszerrungen des Schlauchstückes b werden dahingegen so behoben, daß sowohl das Gehäuse« als auch das Schlauchstück & etwa in der Mitten zwischen der Flanschenaußenkante / und der Absperrmittel derart eingezogen und geformt sind, daß die Länge des Teilstückes, h der Schlaucheinlage b in keiner Ventilstellung — . geöffnet, gedrosselt oder geschlossen — auch nur die geringste Vergrößerung erfährt. Hierbei ist es gleichgültig, ob die Absperrung mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch 'erfolgt. Die Ventilgehäuse können gegebenen- +5 falls zweiteilig oder mit abnehmbarem Oberteil ausgeführt werden. Das Schlauchstück & wird so geformt und bemessen, daß weder durch die Einlagen.' d noch durch die Einziehungen· e 'eine Verkleinerung des freien Querschnitts und somit Vergrößerung des Strömungswiderstandes eintritt. ■

Die Zeichnungen stellen ein Ausführungs-" beispiel des. vorstehend beschriebenen Ventils dar. Fig.-1 zeigt den Längsschnitt eines mechanisch. zu betätigenden Absperr organs, während Fig. 2 der dazugehörige Querschnitt durch Ventilmitte, Fig. 3 zur Hälfte Längsschnitt und zur Hälfte Draufsicht und Fig. 4 der Querschnitt durch die bei e eingezogene Stelle ist.

Aus der Beschreibung und den Zeichnungen geht hervor, daß bei dem neuen Absperrorgan weder in der Längs- noch in der Querrichtung leine Dehnung bzw. Zerrung des Gummis der Schlaucheinlage erfolgt und daß bei dieser Kombination an keiner Stelle des Schlauchstückies eine Knickung oder Quetschfaltenbildung eintreten kann.

70 Paiektanspeuch :

Absperrvorrichtung mittels eines in ein Ventilgehäuse eingesetzten Schlauch-Stückes, das zum Abschluß von Rohrleitungen ο. dgl. mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch zusammengepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Schlauchstück in an sich bekannter Weise an der Absperrstelle Wülste oder Rippen (d) vorgesehen sind und daß sowohl das Gehäuse als auch das Schlauchstück etwa in der Mitte zwischen der Flanschaußenkante (/) und der Absperrstelle so weit leingezogen ist, daß die Länge des zwischen der eingezogenen Stelle und der Absperrstelle liegenden Schlauchstückes in keiner Ventilstellung vergrößert wird.

Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen