DE588573C - Dochtkohle fuer elektrische Bogenlampen - Google Patents

Dochtkohle fuer elektrische Bogenlampen

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DE588573C
DE588573C DEC41275D DEC0041275D DE588573C DE 588573 C DE588573 C DE 588573C DE C41275 D DEC41275 D DE C41275D DE C0041275 D DEC0041275 D DE C0041275D DE 588573 C DE588573 C DE 588573C
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/06Electrodes
    • H05B31/065Electrodes for flame arc lamps

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  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Dochtkohle für elektrische Bogenlampen Bekanntlich kann man eine erhebliche Stabilität des elektrischen Lichtbogens erreichen, wenn man in die Lichtbogenflamtne geeignete anorganische Stoffe, insbesondere Metalle mit niedrigem Ionisationspotential, einführt. Meist verwendet man hierfür die Alkali- und Erdälkalimetalle, bestimmte Metalle der Eisengruppe, die Metalle der seltenen Erden und ähnliche Stoffe. Insbesondere ergeben die Metalle der seltenen Erden eine weiße, leicht bläuliche Lichtbogenflamme mit sehr hoher aktivischer Wirkung. Dieser Lichtbogen wird daher für photographische und kinematographische Atelieraufnahmen und in der photographischen Reproduktionstechnik verwendet.
  • Indessen zeigen diese Lichtbogen mit seltenen Erden keine vollkommene Stabilität, so daß die unvermeidlichen Lichtschwankungen eine Unregelmäßigkeit in der Filmbelichtung hervorrufen. In bestimmten, besonders ungünstigen Fällen ergibt sich eine ganz unerwünschte Folge von kräftig belichteten und weniger stark belichteten Bildern auf dein Film. Man kann diesem Übelstand dadurch etwas abhelfen, daß man den seltenen Erden kleine Mengen von Metallen mit niederein lonisationspotential, wie z.B. Calcium, Baryum oder Alkalimetallen, zusetzt; aber dieses Hilfsmittel ist ungenügend, und außerdem ist zu befürchten, daß die mit Stoffen, wie Natrium oder Calci4m, verbundene Gelb-oder Orangefärbung für @ die aktivische Wirkung schädlich ist.
  • Die Erfindung bezweckt nun, eine praktisch vollkommene Stabilität bei einem elektrischen Lichtbogen zu erreichen, ohne dessen Farbe zu verändern. Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß dem Docht der positiven Lichtbogenkohle oder der beiden Kohlen außer den üblichen anorganischen Stoffen noch kleine Mengen von Bor, .Silicium, Zirkonium oder- von reduzierenden Verbindungen oder Gemischen dieser Stoffe, vorzugsweise in einem Betrag von nicht über 2 °/o der Gesamtmasse, zugegeben. Zur Bildung des Dochtes der positiven Kohle mischt man z.@B. eine Paste aus einem in Wasser gelösten oder emulgierten organischen Bindemittel und aus einem innigen Gemisch von Silicium oder einem anderen dieser Zusatzstoffe mit den seltenen Erden der Cergruppe, die sich im Zustande der Oxyde, Fluoride oder Oxyfluoride befinden, sowie auch mit Kohlenpulvern, die- in passender Masse die anorganischen Stoffe verdünnen. Beispielsweise wird bei einer Dochtlochweite von etwa einem Drittel des Außendurchmessers der Kohle für den Docht eine Paste verwendet, die zu So °/o aus Kohlenstoff 'und--zu 48 bis 49 % aus Verbindungen der seltenen Erden besteht, während der Restbetrag ganz aus Silicium oder vorzugsweise aus dem billigeren und leichter erhältlichen Karborund besteht.
  • Nach inniger Mischung dieser Pulver setzt man eine dicke Lösung von Dextrin, Gummiarabicum oder irgendeinem anderen organischen Bindemittel zu, so daß man eine außerordentlich dicke Paste erhält, die dann in das Kohlerohr unter Druck nach üblichem Verfahren eingespritzt wird.
  • Die negative Kohle kann einen Docht von einer qualitativ analogen Zusammensetzung erhalten, abdr durch Versuche hat es sich als vorteilhafter erwiesen, bei dieser Kohle die seltenen Erden durch viel kleinere Mengen Kaliumcarbonat oder Kaliumborat zu ersetzen. Diese Salze können dem Karborund genau wie im Falle der positiven Kohle beigemengt werden.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, bei Dochtkohlen für elektrische Bogenlampen außer den üblichen anorganischen Stoffen noch Zusätze oder Gemische von Bor, Silicium und Zirkonium oder von Verbindungen dieser Stoffe zu verwenden. Hierbei werden aber diese Zusätze in erheblichen Mengen 'von z. B. 2o0;0 bis 6oo/a der Gesamtmasse vorgesehen, während sich erfindungsgemäß gezeigt hat, daß nur mit geringen Zusätzen solcher Stoffe von zweckmäßig nicht über 2 °jo eine praktisch vollkommene Lichtbogenstabilität bei Dochtkohlen für elektrische Bogenlampen erreicht wird. Durch die Beimengung dieser Stoffe in kleinen Mengen ergibt sich, daß die Reduktion der reduzierbaren oxydierten Bestandteile der Kohle, die sonst zum Teil im Krater der positiven Kohle selbst in heftiger Weise stattfindet und Unregelmäßigkeiten des Lichts hervorruft, sich in einem verhältnismäßig tief gelegenen Teil der Kohle vollzieht, wo die Temperatur viel weniger hoch als im Krater ist und die Kohäsion genügend groß bleibt, so daß der Abgang der durch die Reduktion erzeugten Gase nicht in so heftiger Form - erfolgt. Ferner sind, auch wenn diese Reduktion im Krater selbst stattfindet, die Oxydationsprodukte der geringen Zusätze von Bor, Silicium und Zirkonium oder deren reduzierenden Verbindungen und Gemischen bei weitem nicht so flüchtig -wie das Kohlenoxyd und verschwinden durch einfache Verdampfung, was die Stabilität des Lichtbogens noch mehr steigert und diesen für photographische Zwecke besonders geeignet macht.
  • Die Erfindung kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß ein homogener, im voraus gehärteter Stab aus anorganischem Stoff in ein Rohr aus Kohle eingeführt und die Verbindung zwischen dem Rohr und der homogenen Füllung durch Verkitten oder Verleimen in üblicher Art bewirkt wird. Ferner können nach der Erfindung die in geringen Mengen zuzusetzenden Stoffe in den Innenraum der Kohlenhülle eingebracht werden, während die seltenen Erden oder anderen anorganischen Stoffe getrennt dem Docht zugegeben werden. Die in.diesem Falle erzielbare Stabilität des Lichtbogens ist ungefähr der durch das vorher beschriebene Verfahren erreichten Wirkung gleichwertig. Es muß aber dabei der Tatsache Rechnung getragen werden, daß die Zusätze in etwas größerer Menge zu verwenden sind, weil ein Teil davon durch die seitliche Verbrennung der Kohle vor Erreichung des Lichtbogens verlorengeht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dochtkohle für elektrische Bogenlampen, die außer den üblichen anorganischen Stoffen noch Zusätze oder Gemische von Bor, Silicium und Zirkonium oder deren Verbindungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze von Bor, Silicium und Zirkonium bzw. ihren reduzierenden Verbindungen öder Gemischen dieser Stoffe aus geringen Mengen, vorzugsweise von nicht über 2 °% der Gesaihtmasse, bestehen.
DEC41275D 1927-04-21 1928-03-30 Dochtkohle fuer elektrische Bogenlampen Expired DE588573C (de)

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