DE587380C - Umformeranlage zur Kupplung zweier Wechselstromnetze - Google Patents
Umformeranlage zur Kupplung zweier WechselstromnetzeInfo
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- DE587380C DE587380C DES84215D DES0084215D DE587380C DE 587380 C DE587380 C DE 587380C DE S84215 D DES84215 D DE S84215D DE S0084215 D DES0084215 D DE S0084215D DE 587380 C DE587380 C DE 587380C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/18—AC/AC converters
- H02K47/20—Motor/generators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. NOVEMBER 1933
3. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d 2 GRUPPE 45 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1928 ab
Für die Kupplung zweier Wechselstromnetze verschiedener Frequenz;, insbesondere
für die Kupplung eines 50-periodischen Dreiphasennetzes 'mit einem 162/3periodischen Einphasenbahnnetz
verwendet man Umformeranlagen, bei denen die mit dem Dreiphasennetz gekuppelte Maschine aus einer Asynchronmaschine
besteht, in deren Sekundärstromkreis leine Kommutatorhintermaschine
eingeschaltet ist und die unabhängig vom Schlupf leine konstante Leistung .aufnimmt
oder abgibt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Kommutatorhintermaschine infolge entsprechender
Erregung in den Sekundärstromkreis der Asynchronmaschine zwei Spannungen !einführt, von denen die eine ständig
priop'ortional dem Schlupf ist und die in der Sekundärwicklung der Asynchronmaschine induzierte Spannung gerade aufhebt, während
die zweite Spannung vom Schlupf. unabhängig ist und einen konstanten Sekundärstrom in
der Asynchronmaschine erzeugt. Die Asynchronmaschine ist z. B. mit einem einphasigen
Synchrongenerator gekuppelt, der das Einphasennetz speist. Man kann auf diese Weise 'einen beliebig einstellbaren konstanten
Leistungsfluß zwischen dem Dreiphasen- und dem Einphasennetz erzwingen, unabhängig davon,
ob das Verhältnis der Frequenzen des Emphasen- und des Dr-eiphasennetzes sich
ändert. Bei einer derartigen Umformeranlage kann es nun vorkommen, daß die Belastung
des Einphasennetzes, insbesondere bei Bahnbetrieb, sehr stark zurückgeht, so daß die
an das Einphasennetz noch angeschlossenen Generatoren keine Leistung mehr abzugeben
haben und daher ihre Frequenz steigern. Demientsprechend steigt auch die Drehzahl
der S)rnchronmaschiae des Umformers. Sinkt
dann die Belastung des Einphasennetzes noch weiter,. so daß der konstante Leistungsfluß
vom Dreiphasennetz in das Einphasennetz größer ist als der Bedarf, so steigt die Drehzahl
weiter und weiter. Ähnliche Übelstände können auftreten, wenn die Belastung des einen Netzes der Anlage größer ist als der
am Umformer eingestellte Leistungsfluß gegebenenfalls unter Berücksichtigung der sonstigen
Gmeratoren in dem einen Netze.
'Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch die eine unzulässige Steigerung oder
auch Verminderung der Drehzahl bei derartigen Umformern vermieden wird. Erfindungsgemäß
sind Vorrichtungen vorgesehen, unter deren Einfluß die Asynchronmaschine nur innerhalb eines bestimmten einstellbaren
Drehzahlbereiches mit konstanter Leistung arbeitet, jedoch infolge Änderung der Erregung
der Kommutatorhintermaschine bei einer Überschreitung der oberen Grenze des Drehzahl-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. e. h. Moritz Schenkel in Berlin-Charlottenburg und Dr.-Ing. Michael Liwschits in Berlin-Dahlem.
bereichs eine verminderte und bei einer Unterschreitung der unteren Grenze des Drehzahlbereichs
eine erhöhte Leistung überträgt Infolge der Änderung der von dem.einen
- 5 in das andere Netz fließenden Leistung wird der Frequenzsenkung oder -steigerung des
einen Netzes und damit dem unzulässigen Ansteigen oder Fallen der Drehzahl des Umformers
entgegengewirkt. Die Erfindung kann ίο in verschiedener Weise ausgeführt werden.
Man kann Einrichtungen vorsehen, durch die bei Über- oder Unterschreitung einer bestimmten
Drehzahl die konstante Leistung der Asynchronmaschine auf Null gebracht oder um einen bestimmten Betrag geändert wird,
jedoch nach der Änderung nach wie vor vom Schlupf unabhängig ist. In diesem Falle
wird die vom Schlupf unabhängige Erregerkomponente der Kommutatorhintermaschine
geändert. Man kann aber auch Einrichtungen vorsehen, die bei Über- oder Unterschreitung
bestimmter Drehzahlen die vorher vom Schlupf unabhängige Leistung der Asynchronmaschine
nunmehr vom Schlupf abhängig machen, etwa derart, daß sie bei Überschreitung
'einer bestimmten Drehzahl in Abhängigkeit von der weiteren Steigerung der Drehzahl
sinkt, bei Unterschreitung dementsprechend steigt. In diesem Fall wird von bestimmten
Drehzahlen an diejenige Komponente der Erregung der Kommutatorhintermaschine, die bisher die Sekundär spannung
der Asynchronmaschine vollständig aufhob, derart geändert, daß sie diese nur noch
teilwieise aufhebt.
An sich ist es bereits bekannt, an Netzkupplungsumformem
zur Regelung des Energieflusses durch den Umformer Regelorgane vorzusehen, die auf die Kommutatorhintermaschine
der Asynchronmaschine einwirken, entweder derart, daß die durch den Umformer
hindurchgehende Leistung konstant gehalten wird oder derart, daß sie in wählbare Abhängigkeit
von Veränderungen des Netzes gebracht wird. Es handelt sich dabei aber nur um Einrichtungen, die den Umformer im normalen Arbeitsbereich beeinflussen sollen; die
Beeinflussung bleibt im ganzen Schlupfbereich dieselbe. Demgegenüber schützt die Einrichtung
nach der Erfindung den Umformer gegen abnorxnale Betriebsverhältnisse. Die
konstante Leistung wird deshalb nur innerhalb eines bestimmten einstellbaren Drehzahlbereichs
aufrechterhalten, während bei Unter- öder Überschreitung dieses Drehzahlbereichs
die konstante Leistung entweder geändert wird oder in Abhängigkeit vom Schlupf • gebracht wird.
Es ist auch bei Ilgner-Umformern, bei denen zur Erzielung einer konstanten Leistung
am Umformer der antreibende Asynchronmotor mit einer entsprechend erregten Kommutatorhinterniaschine
ausgerüstet ist, bereits bekannt, bei einer Steigerung der Drehzahl
des Asynchronmotors in den Synchronismus hinein die Kommutatorhintermaschine abzuschalten,
so daß der Asynchronmotor bei weiterer Steigerung der Drehzahl bremsend als
Generator wirkt. Bei dieser Anordnung wird jedoch der Asynchronmotor bezüglich seiner
Arbeitsweise mit konstanter Leistung ausgeschaltet; leine Rückkehr zur Arbeit mit konstanter
Leistung ist nicht ohne weiteres möglich.
Die besondere Ausbildung der Anordnung nach der Erfindung kann etwa derart sein,
daß beispielsweise ein Fliehkraftregler vorgesehen ist, der bei Über- oder Unterschreitung
bestimmter Drehzahlen beispielsweise durch Schließung von Kontakten einen an das
Netz .angeschlossenen und die Kommutatorhintermaschine erregenden Transformator in
der sekundär abgegebenen Spannung beeinflußt. Ebenso kann durch diesen Fliehkraftregler
im Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschine ein Widerstand ein- oder ausgeschaltet werden und damit der Erregerstrom
gesteuert werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Umformeranlage zur Kupplung zweier Wechselstromnetze, bestehend aus einer an das 'eine Metz angeschlossenen, als Generator arbeitenden Synchronmaschine und einer an das zweite Netz angeschlossenen, als Motor arbeitenden Asynchronmaschine mit Kommutatorhintermaschine, die infolge geeigneter Erregung der Kommutatorhintermaschine normalerweise eine vom Schlupf unabhängige und von einer willkürlich einstellbaren Regelgröße abhängige Leistung überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen vorgesehen sind, unter deren Einfluß die Asynchronmaschine nur innerhalb eines bestimmten 'einstellbaren Drehzahlbereiches mit konstanter Leistung arbeitet, jedoch infolge Änderung der Erregung der Kommutatorhintermaschinie bei einer Überschreitung der oberen Grenze des Drehzahlbereichs eine verminderte und bei einer Unterschreitung der unteren Grenze des Drehzahlbereichs eine erhöhte Leistung überträgt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Über- oder Unterschreitung des Drehzahlbereichs der konstanten Leistung die Leistung in Abhängigkeit vom Schlupf gebracht wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch leinen Fliehkraftregler, der bei Unter- oder Überschreitungbestimmter Drehzahlen die Sekundärspannung eines .an das Netz angeschlossenen und die KommutatOrhintermaschine erregenden Transformators beeinflußt.
4. -Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Fliehkraftregler, der bei Unter- oder Überschreitung bestimmter Drehzahlen einen im Erregerstromkreis der Kommutatorhintermaschine Hegenden Widerstand ein- und ausschaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES84215D DE587380C (de) | 1928-02-15 | 1928-02-15 | Umformeranlage zur Kupplung zweier Wechselstromnetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES84215D DE587380C (de) | 1928-02-15 | 1928-02-15 | Umformeranlage zur Kupplung zweier Wechselstromnetze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587380C true DE587380C (de) | 1933-11-03 |
Family
ID=7511552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES84215D Expired DE587380C (de) | 1928-02-15 | 1928-02-15 | Umformeranlage zur Kupplung zweier Wechselstromnetze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587380C (de) |
-
1928
- 1928-02-15 DE DES84215D patent/DE587380C/de not_active Expired
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