DE586886C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolierstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolierstoffe

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DE586886C
DE586886C DEA57214D DEA0057214D DE586886C DE 586886 C DE586886 C DE 586886C DE A57214 D DEA57214 D DE A57214D DE A0057214 D DEA0057214 D DE A0057214D DE 586886 C DE586886 C DE 586886C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/08Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances quartz; glass; glass wool; slag wool; vitreous enamels
    • H01B3/085Particles bound with glass
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Description

  • Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolierstoffe Es ist bekannt, Aluminium-Magnesium-Silicate künstlich durch Verschmelzen einer Magnesiumverbindung mit Quarz, Aluminiumoxyd und Feldspat, gegebenenfalls unter Zusatz von Flußspat, herzustellen. Die elektrischen und mechanischen Eigenschaften der so erhaltenen Erzeugnisse konnten aber nicht ganz befriedigen. Es ist auch bekannt, eine Masse für -elektrotechnische Zwecke dadurch herzustellen, daß man metallisches Aluminium mit Wasserglas vermischt und es sodann bei Sauerstoffzutritt brennt. Bei diesem Verfahren kann .auch das Aluminium teilweise durch Hydroxyd .ersetzt werden; aber man hat bisher nicht" ausschließlich Aluminiumhydroxyd und wäßrige Kaliumsilicatlösungen aufeinander zur Einwirkung gebracht. Bei dem bekannten Verfahren ist die nachfolgende Glühbehandlung ein Hindernis für die praktische Durchführung, da ohne eine solche das metallische Aluminium nicht oxydiert werden kann.
  • Erfindungsgemäß werden :elektrische Isolierstoffe dadurch hergestellt, daß auf pulveriges Aluminiumhydroxyd Kaliumsilicat in wäßriger Lösung zur Einwirkung gebracht wird. Dadurch werden die elektrischen und mechanischen Eigenschaften des künstlich hergestellten Isolierstoffes wesentlich verbessert. Die so hergestellten Erzeugnisse kommen in, ihrer chemischen Zusammensetzung dem aus einem Kalium-Aluminium-Doppelsilicat bestehenden Naturglimmer sehr nahe, und auch ihre mechanischen und elektrischen Eigenschaften unterscheiden sich von denen des Naturglimmers nur wenig. Die besseren mechanischen Eigenschaften ergeben sich vor allem daraus, daß die vollständige Entfernung des Kristallwassers, die bei der Behandlung im Scbmelzfluß eintritt, durch das Abbinden in wäßriger Lösung verhindert wird.
  • Das neue Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß man fein gepulvertes, festes Aluminiumhydroxyd mit wäßrig en Lösungen von Kaliumsilicat zu :einem zähen Brei anrührt. Im Verlaufe einiger Zeit reagiert dieses Gemenge derart, daß das Aluminiumhydroxyd mit dem Kaliumsilicat zu einem Doppelsilicat zusammentritt, wodurch die ganze Masse abbindet. An Stelle einer wäßrigen Lösung von Kaliumsilicat ist es möglich, pulveriges, festes Kaliumsilicat zu verwenden, dasselbe mit Aluminiumhydroxyd zu mengen und nachträglich das Ganze mit wenig Wasser anzumachen.
  • Die so abgebundene Masse wird durch etwa 3- bis 4stündige thermische Behandlung bei annähernd Zoo bis 300° so weit entwässert, bis sie dem Wassergehalt des natürlichen Glimmers ganz oder nahezu entspricht. Die Formgebung erfolgt entweder durch Pressen vor dem Abbinden oder erst nachträglich durch Feilen, Bohren, Schleifen, Drehen usw. Das Pressen kann ebenfalls dazu dienen; überflüssiges Wasser aus der nichtabgebundenen Masse zu entfernen.
  • Die noch nicht abgebundene Masse kann weiterhin mit Asbestpulver bzw. Asbestfaser oder anderem Asbestmaterial vermengt werden. Die dabei entstehende heterogene Masse ist mechanisch besonders fest und zäh, so däß sie leicht auf der Drehbank verarbeitet werden kann. Im übrigen ist die Behandlung dieses Stoffs die gleiche wie die des Isolierstoffs ohne Asbestzusatz.
  • Alle beschriebenen Isolierstoffe können in gleicher Weise wie andere keramische Produkte mit einer Glasur versehen werden.
  • Weiterhin ist es möglich, die genannten Materialien nach dem Abbinden zu pulverisieren und das Pulver gegebenenfalls nach vorangegangener thermischer Behandlung in Glasschmelzfüsseeinzubringen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolierstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß auf pulveriges Aluminiumhydroxyd Kaliumsilicat in wäßriger Lösung zur Einwirkung gebracht wird.
  2. 2. Verfahren. nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse vor der Beendigung der Einwirkung Asbest beigemengt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige Wasser vor beendeter Einwirkung aus der Masse durch Pressen entfernt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Masse nach beendeter Einwirkung erhitzt wird.
  5. 5. Elektrischer Isolierstoff, bestehend aus einer gepulverten, gemäß einem der Ansprüche z bis q. hergestellten Masse als Füllstoff und einem Glasfluß als Bindemittel.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994020965A1 (en) * 1993-03-12 1994-09-15 Adolf R. Hochstim Family Trust Improved fire proofing method and system for the protection of electrical cables and conduits

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WO1994020965A1 (en) * 1993-03-12 1994-09-15 Adolf R. Hochstim Family Trust Improved fire proofing method and system for the protection of electrical cables and conduits

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