DE586754C - UEberlastungstraege Schmelzsicherungspatrone - Google Patents

Description

Schmelzsicherungspatronen mit einem Hilfskontaktteil, welcher bis in das Innere des Schmelzraumes verlängert ist und dort selbst die Lötstelle aus trägem Material trägt, sind an sich bekannt. Der Hilfskontaktteil dieser Patronen besteht aus einem Massivkörper, welcher in die Patrone !einzuschrauben ist und nach innen zu in 'eine konische Spitze ausläuft.

Bei Patronen dieser Art tritt leicht der Übelstand auf, daß bei starken Kurzschlüssen der Massivblock aus der Patrone herausgeschleudert wird (sogenannter Ausbläser). Ein anderer Nachteil besteht darin, daß es kostspielig ist, den Teil, an welchen der Schmelzdraht angelötet fet, so auszubilden, daß, falls bei Dauerbelastung die Stromstärke dies eingeschalteten Motors infolge Belastungsänderungen plötzlich auf den drei-

ao oder vierfachen Nennwert ansteigt, die Patrone schnell genug anspricht. Gemäß der Erfindung 1st deshalb die Einrichtung getroffen, daß der Hilfskontaktteil aus einem becherförmigen, in den Außenkontakt eingepreßten Hohlkörper besteht, der mit angeschnittenen, in den Schmelzraum hineinreichenden Zungen zum Tragen der Lötstelle versehen ist. Durch die Erfindung wird es ermöglicht, daß der becherförmige Teil in den inneren Mantel des gleichfalls becherförmigen Kontaktteils eingepneßt werden kann und dadurch ein absolut fester Abschluß erhalten wird.

Durch Verwendung des Hohlkörpers und der angeschnittenen Zungen wird ferner auf besonders billige und für die Massenfabrikation geeignete Weise erreicht, daß die Metallmasse des in dem Schmelzraum verlängerten Hilfskontaktteils ganz erheblich herabgesetzt werden kann, so daß bei Dauerstrom von dem Hilfskontaktteil entsprechend seiner sehr geringen Masse weniger Wärme der an der Lötstelle auftretenden Übertemperatur entzogen wird, mithin die Patrone in diesem Fall schneller anspricht.

Beim Anlassen von Elektromotoren usw.

hingegen ist die Masse des Hilfskontaktteils gemäß der Erfindung, da diese Masse ja noch kalt ist, ausreichend, um den beim Anlassen von Elektromotoren auftretenden Überstrom gefahrlos aufzunehmen.

Das Wesen der Erfindung ist aus den Abbildungen ersichtlich.

I₃ ι sind die Außenkontakte. 2 ist der Schmelzdraht, 3 die Lötstelle aus trägem Material und 4 der Hilfskontaktteil. Dieser ist becherförmig ausgebildet (bei 4.", äfi) und auf diese Weise in den entsprechend gestalteten Außenkontaktteil 1 hineingepreßt, so daß ein absolut fester Abschluß erhalten wird. Der innere Teil-^ des Hilfskontaktteils, in dem sich "siein Hohlkörper fortsetzt, kann entweder durch Schlitze in schmale Streifen unterteilt sein, oder aus einzelnen, in den Schmelzraum hineinreichendem schmalen Streifen bestehen.

Der TdI 4^C des Hilfskontaktteils tritt also durch Abdichtungsmasse 5 der Patrone, die aus Kitt ο. dgl. bestehen kann, hindurch und ist in den eigentlichen Schmelzraum 6 verlängert, um dort die Lötstelle 3 zum Anschluß des Schmelzdrahtes 2 zu tragen. Sind mehrere Streifen 4^C vorhanden, so können sie zum Anschluß mehrerer Schmelzdrähte dienen.

Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 ist der durch die A.bdichtungsmasse der Patrone hindurchtretende, bis in den Schmelzraum verlängerte Streifen 4^C des Hilfskontaktteils 4 am inneren Ende rechtwinklig umgebogen (bei 4^rf), um den Schmelzdraht anzulöten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Üb erlastungsträg e S chmelzsicher ungs patrone mit 'einem in das Innere des 85-Schmelzraumes verlängerten, die Lötstelle tragenden Hilfskontaktteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskontaktteil aus einem becherartigen (4«, 4^δ), in den Außenkontakt eingepreßten, mit angeschnittenen gc Zungen (4'') versehenen Hohlkörper besteht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen