DE586535C

DE586535C - Elektrische Beleuchtungsvorrichtung fuer zahnaerztliche Werkzeuge

Info

Publication number: DE586535C
Application number: DEK126496D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-19
Filing date: 1932-08-09
Publication date: 1933-10-24
Also published as: DE581166C; FR734782A

Description

Elektrische Beleuchtungsvorrichtung für zahnärztliche Werkzeuge Die Erfindung betrifft eine elektrische Beleuchtungsvorrichtung für zahnärztliche Werkzeuge nach Patent 581166, bei welcher am Hand- oder Winkelstück von Zahnbohrmaschinen eine Schwachstromglühlampe angeordnet ist, die durch eine von der Bohrmaschine angetriebene Dynamomaschine gespeist wird.
Nach derAusführungsform des Patentes 58:1166 dreht sich das Gehäuse der Dynamomaschine um einen feststehenden Anker. Das Gehäuse ist hierbei zwischen Platten gelagert, die durch Stehbolzen oder Büchsen in einen entsprechenden Abstand voneinander gehalten werden und durch eine Verschraubung miteinander verbunden sind. Eine derartige Lagerung der Dynamomaschine hat den wesentlichen Nachteil, daß bei einem Überziehen der Verschraubung oder bei Verwendung von nicht genau gearbeiteten Stehbolzen oder Buchsen das Gehäuse in den Lagern geklemmt und dadurch ein Warmlaufen der Maschine sowie eine übermäßige Abnutzung der beanspruchten Teile verursacht wird, sofern die Dynamomaschine überhaupt die erforderliche Drehzahl erreicht.
Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Dynamomaschine mit einem geschlossenen, feststehenden Gehäuse in einen tellerförmigen, an der Bohrmaschine. mittels eines Armes befestigten Lagerteil einschraubbar oder einsetzbar ist. Dadurch wird neben einem staubdichten Abschluß der Magnete und des Ankers eine völlige Unabhängigkeit der Ankerlagerung von der Befestigung des Gehäuses an der Bohrmaschirie erreicht und gleichzeitig eine rasche Auswechselung der Dynamomaschine selbst ermöglicht. Diese Umstände sind gerade für den vorliegenden Fall von Bedeutung, weil von Hilfseinrichtungen für Zahnbohrmaschinen ein möglichst störungsloser Dauerbetrieb bei geringer Wartung gefordert wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. = bis 6 die Befestigung der Dynamomaschine an einer Bohrmaschine mit Schnurradübertragung und Abb. 7 bis io an einer Bohrkabelmaschine. Wie aus der Vorderansicht nach Abb. i und dem Grundriß nach Abb. z hervorgeht, ist- die Dynamomaschine io mit einem kreuzförmigen Lagerteil ii mittels einer Kralle i2 (Abb. 4) an dem Gestänge 13 einer sog. Doriotmaschine befestigt. Der waagerechte Balken des Lagerkreuzes ii trägt zwei Ablenkrollen 14, 15, über welche das Treibseil i6 zu der an der Dynamowelle befestigten Seilrolle 17 (Abb. i und 5) geführt ist. Diese Antriebsart hat neben der Unabhängigkeit von der Verstellung des Gestänges 13 denbesonderen Vorzug, daß ein eigenes Treibseil für die Dynamomaschine nicht erforderlich ist, und daß die an der Bohrmaschine vorgesehene Seilspannvorrichtung 18, =g auch zum Nachspannen des Dynamoantriebes benutzt werden kann.
Nach der Vorderansicht der Abb. 3 und der Seitenansicht der Abb. 4 besitzt das Lagerkreuz =i einen tellerförmigen Aufsatz 2o, in den die Dynamomaschine =o einschraubbar ist. Zur Durchführung des Treibseils 16 ist der Teller 2o mit einem Schlitz 21 versehen. Das Gehäuse der Dynamomaschine ist zum Schutz gegen Verunreinigungen und gegen unbefugte Eingriffe durch einen aus Abb. 5 ersichtlichen und auf der Zeichnung etwas abgerückten Deckel 22 vollständig geschlossen. Mit Rücksicht auf einen störungsfreien Betrieb ist besondere Sorgfalt auf die Lagerung der Dynamowelle 23 verwendet. Zu diesem Zwecke läuft die Welle nach der Abb. 6 auf Steinen 24 von Lagerkörpern 25, von denen der eine in das Dynamogehäuse =o und der andere in das Lagerkreuz =i (Abb. 3 und 4) eingeschraubt ist. Nach Abb. 6 erfolgt die Ölung durch Filzscheiben 26, welche in einer entsprechenden Kammer der Lagerkörper 25 untergebracht sind. Die beiden Lagerkörper 25 sind durch Schraubdeckel 27, 28 abgeschlossen, von denen der eine Deckel 28 aus Isolationsmaterial besteht. Zum Zwecke der Stromabnahme enthalten die Deckel 27, 28 Blattfedern 29 (Abb. 4), auf denen die zweigeteilte Ankerwelle 23 mit Silberspitzen schleift. Die Einstellung des hierbei erforderlichen axialen Spiels der Welle 23 kann durch entsprechende Verstellung der einschraubbaren Lagerkörper 25 genau und in einfacher Weise geschehen. Die Stromableitung könnte selbstverständlich durch einen zweckmäßig an dem Lagerkreuz =i (Abb. 3) angeordneten Schalter 3o unterbrochen sein.
Für Vorführungszwecke ist die Dynamomaschine an einen Ausschnitt des Gestänges 13 angebaut und mit einem geeigneten Handgriff 31 versehen. Um die Wirkungsweise der Lichtanlage rasch und ohne weitere Hilfsmittel veranschaulichen zu können, ist die Achse einer Seilrolle durch einen Antriebsstift 32 (Abb. i und?,) verlängert, der durch Aufstecken eines Handstückes in Umdrehung versetzt wird.
Die Abb. 7 bis g zeigen die Dynamomaschine in Verbindung mit einer Bohrkabelmaschine in Seitenansicht (Abb. 7), in Vorderansicht (Abb. 8) und im Grundriß (Abb. g). Die Dynamomaschine =o ist hierbei in der gleichen Weise ausgebildet und ebenfalls in einen tellerförmigen Lagerteil 2o einschraubbar. Der Antrieb erfolgt dagegen über ein besonderes Treibseil 33, das um eine in dem Bohrring 34 gelagerte Seilscheibe 35 geführt ist. An Stelle der einen Seilscheibe 35 wird zweckmäßig ein Stufenscheibengetriebe vorgesehen, um die Drehzahl der Dynamomaschine =o wahlweise regeln zu können. Zur Befestigung des Tellers 2o dient ein Arm 36, der unter Zwischenlage von Formstücken 37, 38 aus isolierendem Material mittels einer Klemmplatte 39 an dem Bohrring 34 festgeschraubt ist. Wie aus Abb. =o hervorgeht, ist das außenseitige Formstück 38 mit einer Aussparung 40 versehen, in welche sich der Bohrring 34 einlegt, um ein Absinken der Dynamomaschine =o zu vermeiden. Das innenseitige Formstück 37 ist dem Durchmesser des Bohrrings 34 entsprechend gerundet. Um das Treibseil 33 im Bedarfsfalle nachspannen zu können, ist zwischen dem Teller 2o und dem Arm 36 eine Seilspannvorrichtung eingeschaltet. Diese besteht nach Abb. 8 aus zwei gezahnten Scheiben 41, 42, von denen die eine Scheibe 41 mit dem Teller ao und die andere Scheibe 42 mit dem Arm 36 und gleichzeitig mit dem Gelenkbolzen 43 durch Mitnehmerstifte 44,45 verbunden sind.
Für Vorführungszwecke ist in diesem Falle die Beleuchtungseinrichtung an dem Bohrring 34 angebaut, während als Antriebsstift eine Verjüngung 46 der Welle 47 vorgesehen ist.

Claims

PATENTANTSPRÜCIIR: i. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung für zahnärztliche Werkzeuge mit am Hand--oder Winkelstück von Zahnbohrmaschinen angeordneter, durch eine von der Bohrmaschine angetriebene Dynamomaschine gespeister SchwachstromglühIampe nach Patent 581166, dadurch gekennzeichnet, daß die Dynamomaschine (=o) mit einem geschlossenen, feststehenden Gehäuse in einen tellerförmigen, an der Bohrmaschine mittels eines Armes (=i oder 36) befestigten Lagerteil (2o) einschraubbar oder einsetzbar ist.
2. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der tellerförmige Lagerteil (2o) einen Schlitz (2i) für das Treibseil (i6 oder 33) aufweist.
3. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dynamowelle (23) auf Steinen (24) in axial verstellbaren Büchsen (25) gelagert ist.
4. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dynamowelle (23) zur Stromabnahme mit Silberspitzen auf in den kapselförmigen Deckeln (27, 28) der Lagerbüchsen (25) angeordneten Blattfedern (2g) schleift.
5. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bohrkabelmaschinen der tellerf örmige Lagerteil (2o) mit dem Arm (36) durch Platten (37; 38) aus isolierendem Material am Bohrring (34) befestigt ist.
6. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Platte (38) gegen Absinken der Dynamomaschine (=o) -mit einer Aussparung (4o) zur Einbettung des Ringes (34) versehen ist.
7. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch i und.5, dadurch gekennzeichnet, daB .zwischen Lagerteil (2o) und Bohrring (34) eine Seilspannvorrichtung (4i, 42) eingeschaltet ist. B. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch = und 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Seilspannvorrichtung aus zwei gezahnten Scheiben (4i, 42) besteht, von denen die eine mit dem Lagerteller (2o) und die andere.mit dem Arm (36) mittels Mitnehmerstifte (44, 45) lösbar verbunden ist. g. Elektrische Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB bei Bohrmaschinen mit Schnurradübertragung der den Lagerteil: (2o) tragende Arm (=i) zwei Leitrollen (i4, 15) für die Schnur vor der Antriebsscheibe (i7) der Dynamomaschine (=o) trägt.