DE586451C - Achslager fuer Schienenfahrzeuge mit buechsenartig umgebenem Achsschenkel - Google Patents
Achslager fuer Schienenfahrzeuge mit buechsenartig umgebenem AchsschenkelInfo
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- DE586451C DE586451C DE1930586451D DE586451DD DE586451C DE 586451 C DE586451 C DE 586451C DE 1930586451 D DE1930586451 D DE 1930586451D DE 586451D D DE586451D D DE 586451DD DE 586451 C DE586451 C DE 586451C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F15/00—Axle-boxes
- B61F15/02—Axle-boxes with journal bearings
- B61F15/06—Axle-boxes with journal bearings for cars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
Description
Achslager für Schienenfahrzeuge mit büchsenartig umgebenem Achsschenkel gewähren
den Vorteil einer vollkommenen Lagerung des Achsschenkels, wenn es gelingt, die Lagerbüchse im Gehäuse selbst nach den
verschiedensten in Betracht kommenden Richtungen festzulegen, ohne daß betriebliche oder
Ein- und Ausbauschwierigkeiten auftreten. So sind schon Achslager für Schienenfahrzeuge
mit büchsenartig umgebenem Achsschenkel vorgeschlagen worden, bei denen die Lagerschale durch segmentförmige Anschläge
vor axialen Verschiebungen im Gehäuse gesichert ist. Die in axialer Richtung wirksame
Sicherung wird auf die Unterschale, die im Verein mit der oberen Tragschale die mehrteilige, · den Achsschenkel lagernde
Büchse bildet, durch Anschläge übertragen, die an der oberen Tragschale angeordnet sind
und in entsprechende Ausnehmungen der Un- -terschale eingreifen. Dagegen wird die Unterschale
vor lotrechten Verschiebungen dadurch gesichert, daß ihre, Flanken gegen das Achslagergehäuse
abgestützt sind, wobei das Gehäuse entweder lappenförmige Ansätze der
Unterschale in schlitzförmigen Ausnehmungen aufnimmt oder sich unmittelbar an die
äußersten Enden des zylindermantelförmigen Rückens der Unterschale anlegt; im letzteren
Falle wird die Verdrehung der Lagerbüchse in der zu ihr konzentrisch angeordneten Gehäusebohrung
mittels beide Teile durchbrechender Sicherungsorgane verhindert, während bei der zuerst erwähnten Anordnung
die in den schlitzförmigen Ausnehmungen der Gehäusewandung aufgenommenen Lappen der Unterschale eine Verdrehung unmöglich
machen.. Eine derartige Anordnung ist aber nicht frei von betrieblichen Schwierigkeiten.
Denn unter dem Einfluß der sehr erheblichen lotrechten Stoßkräfte neigt die in ihrer Mitte
unabgestützte Unterschale zu Formänderun-, gen, unter deren Einfluß sich ihre Flanken
dem Achsschenkel nähern und auf diesen eine Kneifwirkung mit Störungen der Schmiermittelfilmbildung ausüben. Außerdem
schwächen die zur Aufnahme der Sicherungsorgane bzw. der Unterschalenlappen vorgesehenen Ausnehmungen das Gehäuse
ganz erheblich, so daß besondere Maßnahmen zu seiner Verstärkung an den geschwächten
Stellen erforderlich werden, die das Lagergewicht und damit das Gewicht der unabgefederten
Massen ungünstig beeinflussen.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen setzt sich vorliegende Erfindung eine Achslagerausbildung·
zur Aufgabe, welche die geschilderten Nachteile vermeidet.
Erfindungsgemäß vorgeschlagene Achslager mit büchsenartig umgebenem Achsschenkel
und durch segmentförmige Anschläge vor axialen Verschiebungen im Ge-
häuse gesicherten Lagerschalen kennzeichnen sich dadurch, daß die Unterschale mit ebenen,
das Verdrehen verhindernden Flächen am Achslagergehäuse anliegt und durch ein unter
ihrem Rücken oberhalb des Schmiermittelvorrates im Gehäuseausschnitt ruhendes Sicherungsglied
in lotrechter Richtung festgelegt ist. Im Wesen der Erfindung liegt auch die
kinematische Umkehrung, welche sich dato durch kennzeichnet, daß die Unterschale
durch konzentrisch zum Achsschenkel verlaufende Teile .der Gehäusebohrung in lot-'
rechter Richtung festgelegt und durch das unter ihrem Rücken oberhalb des Schmiermittelvorrates
im Gehäuse ruhende Sicherungsglied am Verdrehen gehindert ist. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Ausbildung des Achslagers wird zunächst die erstrebte Festlegung der Lagerbüchse nach
allen in Betracht kommenden Richtungen in vollkommenstem Außmaß gewährleistet; denn
die an der oberen Büchsenhälfte vorgesehenen segmentförmigen Anschläge verhindern jede
Axialbewegung der Büchse, wobei Mehrteiligkeit der Büchse durch Anordnung zwischen den Teilen wirksamer Vorsprünge
und Ausnehmungen ohne weiteres die Sicherung von dem durch die Segmentanschläge festgelegten Teil auf die anderen Teile über-
-tragen werden kann. Die Sicherung in lotrechter Richtung erfolgt durch das oberhalb
des Schmiermittelvorrates im Gehäuseausschnitt ruhende Sicherungsglied oder durch
die konzentrisch zum Achsschenkel verlaufenden Teile der Gehäusebohrung, während
schließlich die Sicherung gegen Verdrehung im letzteren Falle durch das Sicherungsglied
selbst oder bei der 'zuerst erwähnten Anordnung dadurch bewirkt wird, daß die Unterschale
mit ebenen, das Verdrehen verhindernden Flächen am Achslagergehäuse anliegt. Trotz dieser vollkommenen Festlegung
der Lagerbüchse nach allen Richtungen wird dem unter dem Einfluß schwerer Vertikalstoße
auftretenden Formänderungsbestreben der Unterschale entgegengewirkt; denn in jedem
Falle liegt unterhalb der Unterschale ein ihren Rücken in der Mitte abstützendes
Sicherungsglied, über das die Ableitung der lotrechten Stöße an das Gehäuse ohne jede
Möglichkeit einer Formänderung der Unterschale gewährleistet ist. Ein- und Ausbau der
Lagerschalenteile erfolgen dabei in einfachster Weise, wie an Hand des Ausführungsbeispiels
noch zu erläutern sein wird.
Verlaufen die das Verdrehen der Unterschale verhindernden Flächen als planparallele
Tangentialflächen zur Gehäusebohrung, so ergibt sich eine besonders einfache Möglichkeit
zur Nachstellung des einen Schalenteiles, insbesondere der Unterschale, gegen den Achsschenkel
zu und von ihm weg. Eine derartige Einstellung der Unterschale in eine Reihe von
Zwischenlagen ist erforderlich, wenn zwischen Achsschenkel und Unterschale ein Schmiermittelfilm
gebildet und erhalten werden soll; der Achsschenkeldurchmesser unterliegt nämlich
infolge des natürlichen Verschleißes der Lagerteile und infolge der erforderlichen
Nachbearbeitungen gewissen Veränderungen, die eine Höhenverstellbarkeit der Unterschale
erforderlich machen. So kann beispielsweise die Unterschale mittels Beilagen zum Stützglied
verschiedenen Achsschenkeldurchmessern entsprechend nachstellbar gemacht sein. Gleichgültig jedoch, ob das Stützglied bzw.
Sicherungsglied die Unterschale in lotrechter Richtung festlegt oder sie gegen Verdrehung
sichert, kann es in jedem Falle schlittenartig im Achslagergehäuse geführt sein. Hierdurch
wird, wie aus den weiteren Ausführungen hervorgeht, die Ein- und Ausbaumöglichkeit
für erfindungsgemäß ausgebildete Lagerbüchsen maßgeblich vereinfacht.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungen des Erfindungsgedankens, und
zwar geben
Abb. ι und 2 im senkrechten Längsschnitt bzw. im senkrechten Querschnitt und in der
Stirnansicht ein Achslager wieder, bei welchem die Unterschale nicht nachstellbar ist;
ein derartiges Achslager eignet sich für kleine und mittlere Beanspruchungen, wie sie beispielsweise
im Betriebe von Straßenbahnen auftreten.
Abb. 3 und 4 zeigen dagegen in denselben Schnittarten die Ausbildungsform eines Achslagers,
das sich infolge der Möglichkeit einer Nachstellung der Unterschale zur Überwindung
schwierigster Betriebsbeanspruchungen, wie sie insbesondere in der Eisenbahnmaschinentechnik
auftreten, eignet. Die Schnitte der Abb. 2 und 4 entsprechen dabei den SchnittlängenII-II und IV-IV der Abb.i
und 3.
In allen Abbildungen bezeichnet 1 den Achsschenkel, 2 die obere Tragschale und 3
die Unterschale. Die Oberschale ist vor Verschiebungen in axialer Richtung durch Anschläge
4 gesichert, die sich unmittelbar gegen das Achslagergehäuse 5 legen und die axialen
Stöße auf dasselbe übertragen. Die Unterschale greift mit rippenartigen Vorsprüngen 6
in die Oberschale ein und wird über diese Anschläge mittelbar durch die Oberschale vor
Verschiebungen in axialer Richtung gesichert. Erfindungsgemäß wird nun beim
Ausführungsbeispiel der Abb. 1 und 2 die geschlossene Lagerschale 2, 3 durch ein Sicherungsglied
7 gegen Verdrehung gesichert. Das Sicherungsglied 7 ist innerhalb des Ausschnittes
8 angeordnet, der in noch näher zu
erläuternder Art und Weise zum Aus- und Einbau der Lagerschale dient. Das Sicherungsglied
7 wird bei 9 schlittenartig im Achslagergehäuse 5 aufgenommen und in
S seiner Endlage mit diesem über einen Flansch 10, Gehäuserippe 11 und Hammerkopfschraube
12 befestigt. Erfindungsgemäß sind also keine Sicherungsorgane mehr notwendig,
welche Lagerschale und Gehäuse schwächen und letzteres durchbrechen.
Bei den Ausführungsbeispielen der Abb. 3 und 4 sind in weiterer Durchführung des Erfmdungsgedankens
die den Gehäuseausschnitt begrenzenden Wandungen 13 und 14 unterhalb
der Oberschale 2 planparallel zueinander in einem Abstand ausgeführt, der dem äußeren
Durchmesser des Oberschalenkörpers 2 außerhalb der Anschläge 4 entspricht, so daß die
Oberschale durch den Ausschnitt 15 des Achslagergehäuses
in dasselbe eingeführt und durch einfaches Verschieben in ihrer Endlage überführt werden kann. Die Unterschale 3
weist seitliche Paßfiächen 15 und 17 auf, die
an den den Gehäuseausschnitt bildenden Wandungen 13, 14 des Gehäuses S anliegen,
so daß seitliche Stöße auf die Lagerschale unmittelbar auf das Gehäuse 5 übertragen
werden. Das Stützglied 7 ist ebenfalls wieder
innerhalb des Ausschnittes 15 angeordnet, bei 9 schlittenartig geführt und durch die Organe
10,11,12 im Achslagergehäuse befestigt. Der
Ein- und Ausbau gestaltet sich im Gegensatz zu der Ausführung der Abb. 1 und 2 besonders
einfach, weil das dort erforderliche axiale Einführen der Oberschale über den Ausschnitt
8 und das nachherige Eindrehen der Oberschale in die Endlage um 180 ° fortfällt.
Die Paßflächen 16, 17 haben den Vorteil, daß seitliche Stöße unter reiner Druckbeanspruchung
der Unterschale auf das Gehäuse übertragen werden, während dieses auch die vertikalen Stöße von der Oberschale unmittelbar,
von der Unterschale mittelbar über das Stützglied 7 aufnimmt. Durch nicht gezeichnete
Beilagen zum Stützglied 7 kann bei dem letzten Ausführungsbeispiel die Unterschale
den wechselnden Durchmessern des Achsschenkels angepaßt werden.
Claims (5)
1. Achslager für Schienenfahrzeuge mit büchsenartig umgebenem Achsschenkel
und einer durch segmentförmige An-
. schlage vor axialen Verschiebungen im Gehäuse gesicherten Lagerschale, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterschale mit ebenen, das Verdrehen verhindernden Flächen am Achslagergehäuse anliegt und .
durch ein unter ihrem Rücken oberhalb des Schmiermittelvorrates im Gehäuseausschnitt
ruhendes Sicherungsglied in lotrechter Richtung festgelegt ist.
2. Achslager für Schienenfahrzeuge mit büchsenartig umgebenem Achsschenkel
und einer durch segmentförmige Anschlage vor axialen Verschiebungen im
Gehäuse gesicherten Lagerschale, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschale durch
konzentrisch zum Achsschenkel verlaufende Teile der Gehäusebohrung in lotrechter
Richtung festgelegt und durch das unter ihrem Rücken oberhalb des Schmiermittelvorrates
im Gehäuse ruhende Sicherungsglied am Verdrehen gehindert ist.
3. Achslager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verdrehen der
Unterschale verhindernden Flächen als planparallele Tangentialflächen zur Gehäusebohrung
verlaufen.
4. Achslager nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Schale mittels Beilagen zum Stützglied verschiedenen Achsschenkeldurchmessern
entsprechend nachstellbar ist.
5. Achslager nach einem der An-Sprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungsglied schlittenartig im Achslagergehäuse geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB586451X | 1930-03-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586451C true DE586451C (de) | 1933-10-21 |
Family
ID=10482083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930586451D Expired DE586451C (de) | 1930-03-03 | 1930-03-11 | Achslager fuer Schienenfahrzeuge mit buechsenartig umgebenem Achsschenkel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE586451C (de) |
-
1930
- 1930-03-11 DE DE1930586451D patent/DE586451C/de not_active Expired
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