DE585432C - Verfahren zum Reinigen und Trocknen von Waermeaustauschapparaten - Google Patents

Verfahren zum Reinigen und Trocknen von Waermeaustauschapparaten

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DE585432C
DE585432C DEM121688D DEM0121688D DE585432C DE 585432 C DE585432 C DE 585432C DE M121688 D DEM121688 D DE M121688D DE M0121688 D DEM0121688 D DE M0121688D DE 585432 C DE585432 C DE 585432C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B45/00Arrangements for charging or discharging refrigerant

Description

  • Verfahren zum Reinigen und Trocknen von Wärmeaustauschapparaten Der Erfindungsgegenstand behandelt ein Verfahren zur inneren metallischen Reinigung und Trocknung von Wärmeaustauschapparaten, wie Verdampfer und Kondensatoren, wie dieselben heute in großem Umfange insbe; sondere für Kältemaschinen hergestellt werden.
  • Die Verdampfer oder Kondensatoren bestehen fast ausschließlich aus einem Rohrsystem mit aufgesteckten oder aufgewalzten Rippen zur Vergrößerung der Kühloberfläche. Durch das damit bedingte Arbeitsverfahren und der Feststellung, daß eine Weichlötung besonders bei der Anwendung von SO2 und Ch3 Cl als Kältemittel nicht die genügende Betriebssicherheit bietet, mußte man auf ein Hartlöten der vielfachen Verbindungsstellen der Rohrbägen usw. an den Verdampfer- oder Kondensatorsystemen' zurückgreifen. Durch die Erhitzung der Metallrohre beim Hartlöten zundert das Material; auch bleiben Rückstände von Borax usw., was als Flußmittel zum Hartlöten verwandt wird, an den Rohrwandungen haften. Diese Rückstände an den Außenwandungen zu beseitigen, bietet keine weiteren Schwierigkeiten. Dagegen ist die Entfernung dieser Rückstände in dem Rohrinnern bedeutend schwieriger, besonders wo es sich um engere Rohrquerschnitte handelt und wo, wie bei Kältemaschinen, auch Spuren von Verunreinigungen entfernt werden müssen.
  • Bisher wurde die innere Reinigung der Rohrspiralen mit Hilfe eines kräftigen Wasser-oder Dampfstrahles durchgeführt, eventuell unter Benutzung einer Sodalösung oder beliebiger Säuren. Auch Preßluft gelangte hierzu zur Anwendung. Bekannt ist ferner die Anwendung von heißer Luft zum Austrocknen der Rohrspiralen. Andere Einrichtungen wieder verwenden zur Reinigung solcher Apparate zuerst heiße Beize und nachdem heißes Wasser. All diese Reinigungsarten haben sich aber als gänzlich ungenügend erwiesen. Speziell die Kleinkältemaschinen stellen in dieser Hinsicht ganz erhöhte Anforderungen an die innere Reinheit der Verdampfer- oder Kondensatorrohrsysteme. Der geringste Rückstand von Wasser z. B. innerhalb des Rohrsystems ist gleichbedeutend mit dem 'Nichtfunktionieren der ganzen Anlage, denn ein :einziger Wassertropfen genügt, durch Gefrieren in dem äußerst feinen Verdampferventil die Arbeitsweise der ganzen Anlage stillzusetzen. Dasselbe trifft auf Schmutzrückstände zu. Die geringsten Unreinigkeiten verstopfen ebenfalls sehr leicht das Ver dampferventil und bringen damit die Anlage in Unordnung.
  • Bei den vorbekannten Reinigungsmethoden, sei :es durch Dampf oder Preßluft, werden immer bei der großen Oberfläche und bei der bedeutenden Länge der Rohrleitungen der Kondensatoren oder Verdampfer Temperaturdifferenzen in Erscheinung treten, welche die Rückbildung von Kondenswasser und Feuchtigkeit innerhalb des Rohrsystems ermöglichen. Um diesen Nachteilen zu begegnen, ist das nachstehend -beschriebene Verfahren entwickelt worden: Die gelöteten Verdampfer oder Kondensat@ren werden zuerst im Innern in bekannter Weise mit einer Lösung von Entfettungsmitteln für Metalle durchgespült, welche an erster Stelle die fettigen und öligen Rückstände auflöst. Die hiermit durchgespülten Verdampfer oder Kondensatoren kommen dann in ein Heißwasserbad, welches bis zur Siedetemperatur -erhitzt ist. In kurzer Zeit erhitzt sich das Metall des Verdampfers bis zur Temperatur des Wassers. Nun wird in das Rohrinnere der Verdampfer oder Kondensatoren verdünnte Schwefelsäure, wie sie zum Beizen von Metallen verwendet wird, eingeführt. Diese Beize erhitzt sich nun im Innern der Rohre schnellstens auf die Temperatur des außen herum befindlichen heißen Wassers, was den Beizvorgang sehr fördert und die Beizdauer verkürzt. Nachdem nach einer bestimmten Zeit durch das Beizen die Zunderrückstände usw. im Innern der Rohre sich gelöst haben, ist es von größter Wichtigkeit, die Beizrückstände aus dem Rohrinnern restlos wieder zu entfernen. Dies geschieht dadurch, daß in dem erwähnten Heißwasserbad auf dem Behälterboden eine besondere Heizschlange eingebaut wird, deren Ein- und Ausflußenden über den Heißwasserspiegel herausragen. Der Einlaufstutzen zur Heizschlange ist an eine Wasserleitung angeschlossen; an das andere Ende, also den Auslaufstutzen, wird der Verdampfer oder Kondensator, welcher in dem Heißwasserbad bleibt, angeschlossen. Sobald nun der Wasserleitungshahn geöffnet wird, durchfließt das Leitungswasser die Heizschlange auf dem Boden des Heißwasserbehälters und erhitzt sich hierin bis zur Temperatur .des Wassers im Heißwasserbehälter. Zur Spülung für die Säurerückstände kommt dadurch in die Verdampfer oder Kondensatoren Wasser von gleicher Temperatur, wie die Temperatur des Wassers an den Außenflächen der Verdampfer oder Kondensatoren ist, zur Verwendung. Die Spülung mit Heißwasser dauert so lange, bis mittels Reagenzpapier festgestellt ist, daß keine Säurereste mehr im Rohrinnern vorhanden sind. brach dem Spülen mit heißem Wasser ist es nun nötig, die Verdampfer oder Kondensatoren so auszutrocknen, daß nicht, der geringste Rückstand von Feuchtigkeit im Innern der Rohre zurückbleibt. Hierfür wird Druckluft verwendet, welche durch ein Zwischenstück mit dem Wasserleitungsanschluß in Verbindung steht. Der Absperrhalm der Wasserleitung wird geschlossen; gleichzeitig wird der Drucklufthahn geöffnet. Hierdurch wird der in den Verdampfern oder Kondensatoren befindliche Wasserrückstand herausgedrück t. Die Luft selbst erhitzt sich beim Durchströmen in der Heizschlange wiederum auf die Temperatur des Heißwasserbades, in welchem der Verdampfer oder Kondensator liegt. Irgendeine Wärmeabgabe der im Rohrinnern durchstreichenden Luft findet also nicht statt, und die heiße Luft wird infolgedessen ausschließlich zum Trocknen im Rohrinnern verwandt: Dadurch, daß die Luft und die Wassertemperatur auf gleicher Höhe gehalten werden, ist eine Rückbildung von Kondenswasserniederschlägen nichtmöglich. Nach kurzer Zeit ist ein derart behandelter Verdampfer oder Kondensator vollständig ausgetrocknet und restlos von jeglichen Rückständen gereinigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reinigen und Trocknen von Wärmeaustauschapparaten, insbesondere von Verdampfern und Kondensatoren für Kältemaschinen, mittels erhitzter Beize, Spülwasser und Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfer oder Kondensatoren m einem Heißwasserbad mit Beize gefüllt werden und sodann an eine im Heißwasserbad befindliche Rohrschlange so angeschlossen werden, daß hintereinander Spülwasser und Luft durch Rohrschlange und Verdampfer oder Kondensator strömen.
DEM121688D 1932-11-10 1932-11-10 Verfahren zum Reinigen und Trocknen von Waermeaustauschapparaten Expired DE585432C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011005265A1 (de) * 2011-03-09 2012-09-13 Behr Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011005265A1 (de) * 2011-03-09 2012-09-13 Behr Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers

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