DE585263C - Globoidschraubenpumpe mit Zufuehrschnecke, insbesondere fuer dicke, schlammige Fluessigkeiten oder zaehfluessigen Brei - Google Patents

Description

• Globoidschraubenpumpe mit Zuführschnecke, insbesondere für dicke, schlammige Flüssigkeiten oder zähflüssigen Brei Gegenstand der Erfindung ist eine Neuerung an Globoiidschraubenpumpen zum FÖrdern von dicken oder schlammigen Flüssigkeiten, wie z. B. zähflüssigen, schlüpfrigen Breien aus z(irkleinerten, zermahlenen Pflanzen, wie Klee, Rübenblätter, Mais, Wiesengras u. dgl.
• Die störungsfreie Förderunig dieses steifen Breies aus Pflanzenfasern bot mit .der erwähnten Pumpenart erhebliche Schwierigkeiten, da die Schraube die Masse nicht oder nur schwer annimmt.
• Um diese Pumpenart (Globoidschraubenpumpen) zur Förderung dickschlammiger Stoffe geeignet zu machen, wird erfindungsgemäß eine besondere, an sich bekannte Zuführschnecke, die gleichzeitig auch als Mischschnecke dient, an der Pumpe vorgesehen, die zwangsläufig der Globoidschnecke den schlammigen Stoff zuführt. Die Zuführschnecke, welche in bekannter Weise in dem offenen Vorratsbehälter gelagert ist, kann auf der Achse der Schneckenwelle angebracht sein. Sie entnimmt den Brei aus dem Vorratsbehälter und -drückt ihn unmittelbar gegen die Stirnwand der Globoi@dschnecke und zwingt ihn in den Gewindegang hinein. Das Neue der Globoidschraubenpresse mit Zuführschnecke besteht darin, daß die Globoidschnecke am Stirnende als Fortsetzung des Gewindeganges an der Eintrittsseite mit Zungen, Zähnen, Flügeln, Stiften o::dgl. versehen ist. Diese arbeiten in dem von der Zubringerschnecke 'herangeschafften Fördergut, welches dauernd gelockert wird. Es wird somit verhindert,-* daß sich am Stirnende .der Globoidschnecke ein Kranz aus dem schlammigen, faserigen Gut bildet, der den Weg versperrt und Verstopfungen hervorruft; so daß das nachtreibende Fördergut infolge der hohen Drehzahl von etwa i4io Umdrehungen pro Minute zurückgestoßen statt angesaugt wird. Durch die Vorsprünge oder Zungen wird .das Fördergut gewissermaßen in die Gewindegänge hineingezogen, weil die Arbeitsfläche der zungenartigen Gebilde so ausgebildet ist, daß sie in die Arbeitsfläche der Globoidschnecke übergeht. Wenn die Globoidschnecke .die schlammige Masse erfaßt hat, drückt sie diese ohne Schwierigkeit in Rohrleitungen weiter.
• Bei mehrgängigen Schnecken sind an der nach dem Einzugsende befindlichen.Stirnseite der Globoidschnecke so viel Vorsprünge, Zähne, Zungen o. idgl. als Fortsetzung der Gewindegänge vorgesehen, als Gänge vorhanden sind.
• In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweisen Ausführungsformen schematisch dargestellt.
• Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine Globoi)dschraubenpumpe. Fig. a ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. i.
• Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des zungenartigen Gebildes der Globoidschnecke.
• Die Globoidpumpe ist als Ganzes mit d bezeichnet; sie nimmt die Globoidschraube b auf, in deren Gänge das in dem Gehäuses angeordnete Globoidschraubenrad g. dessen Zähne die Trennung des Saugraumes vom Druckraum bewirken, in bekannter Weise eingreift. An dem Flansch des Pumpengehäuses ist der Vorratsbehälter d mit dem Zuführorgan, z. B. einer Zuführschnecke e für die Glaboiidschraube b, befestigt. Die in einer langgestreckten, halbrunden Rinne laufende Zuführschnecke e drückt zwangsläufig den zu pumpenden Brei unmittelbar gegen die Stirnseite der Globoidschnecke b und zwingt ihn in den Gewindegang der letzteren hinein. Die Schnecke e und die Welle der Globoidschnecke können direkt miteinander gekuppelt werden oder auch aus einem Stück bestehen. Die Größenverhältnisse der beiden Schnecken sind so gewählt, daß das Zuführorgan e so viel Masse an die Globoidschraube b abgibt, als diese in die Leitung fördert. Der freie Raum i zwischen Schnecke e und Rinnenboden dient für das selbsttätige Rückströmen des zuviel zugeführten Gutes. Die Austrittsöffnung ist mit m bezeichnet. An dem Stirnende der Schnecke b ist in Fig. i und z als Fortsetzung des Gewindeganges ein gewundener scharfer Zahn oder ,eine Zunge iz vorgesehen, die über das Stirnende der Schnecke hinaus in den Saugraum hineinfaßt. Bei einer mehrgängigen Globoidschnecke würden natürlich so viel Zähne angebracht werden, als Gewindegänge vorhanden sind. Die Zunge n kann sich dem Durchmesser der Schnecke b anschließen. Sie kann aber auch einen größeren Durchmesser haben, wenn der Saugraum am Gehäuse einen entsprechenden Durchmesser hat. Der bzw. die Zähne n lockern und ziehen die Masse in die Globoidschnecke b ein. Ohne die Zunge und den Zahn ist die Globoidschnecke nicht imstande, den Brei anzufassen und weiter zu drücken. In den Fig. 3 und 4 ist .an der Stirnseite der Globoidschnecke b an der Einzugsseite ein ähnliches zungenartiges Gebilde 1a als Fortsetzung des Gewindeganges der Schnecke b vorgesehen, aber die Zunge lt sitzt auf einer besonderen Nabe l vor der Arbeitsschnecke b. Die Zunge h kann in eine messerartige Schneide auslaufen. Die Arbeitsfläche der Zunge )a kann glatt in die Arbeitsfläche des Gewindeganges der Globoidschnecke b übergehen. Infolgedessen zieht die Zunge das Arbeitsgut dauernd in .die Schnecke hinein, so daß einer Verstopfung vorgebeugt wird. Die Stahlzungen können auch etwas steilgängiger gemacht werden als der Gewindegang der Globoidschnecke. Ferner kann die messerartig auslaufende Zungenspitze mehr rechtwinklig zur Schneckenachse leicht zurückgebogen ausgeführt 'werden, damit sie bei ihrer hohen Drehzahl besser als Messer wirken kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Globoidschraubenpumpe mit Zuführschnecke, insbesondere für dicke, schlammige Flüssigkeiten oder zähflüssigen Brei, dadurch gekennzeichnet, daß die Globoidschnecke als Fortsetzung des Gewindeganges an der Eintrittsseite mit Zungen, Zähnen, Flügeln, Stiften o. dgl. versehen ist. z. Globoidschraubenpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Zunge (h) o. dgl. auf einer besonderen Nabe (l) vor der Globoidschnecke (b) angeordnet und mit einer messerartigen Schneide versehen ist. 3. Globoidschraubenpumpe nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge etwas steilgängiger ausgeführt ist als der Gewindegang der Globoidschnecke. Globoi-dschraubenpumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über das Stirnende der Schnecke hinausragende Zunge einen größeren Durchmesser als die Globoidschnecke hat und in den Saugraum hineinreicht.