DE583754C - Maschine zum Schleifen der profilierten Aussenflaeche von Radreifen usw. mittels umlaufender, mit der ebenen Stirnflaeche (geschlossenen oder unter-teilten Ringflaeche)wirkender Schleifscheibe - Google Patents
Maschine zum Schleifen der profilierten Aussenflaeche von Radreifen usw. mittels umlaufender, mit der ebenen Stirnflaeche (geschlossenen oder unter-teilten Ringflaeche)wirkender SchleifscheibeInfo
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- DE583754C DE583754C DES103592D DES0103592D DE583754C DE 583754 C DE583754 C DE 583754C DE S103592 D DES103592 D DE S103592D DE S0103592 D DES0103592 D DE S0103592D DE 583754 C DE583754 C DE 583754C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B5/00—Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
- B24B5/36—Single-purpose machines or devices
- B24B5/46—Single-purpose machines or devices for grinding railway car wheels
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- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine neue Schleifmaschine zur Erzeugung des genauen
Profils von Rotationskörpern, z. B. von Eisenbahn-Radbandagen.
Bisher wird diese Arbeit in der Regel durch Drehen mit Profilstählen oder mit Drehstählen,
die in Schablonensupporten geführt werden, bewirkt, was aber bei sehr hartem Material
oft auf Schwierigkeiten stößt; z. B.
werden Radbandagen von Schienenfahrzeugen, die durch das Bremsen und den Lauf auf den
Schienen abgenutzt sind, an einzelnen Stellen oder am ganzen Umfange außerordentlich
hart, so daß für das Bearbeiten oft die hochwertigsten Drehstähle nicht genügen. Es entsteht
dann ein beträchtlicher Materialverlust durch das notwendige Unterstechen der harten
Stellen.
Versuche, das Drehen solcher profilierten harten Rotationskörper durch Schleifen zu
ersetzen, sind oft unternommen worden. Sie erwiesen sich als unwirtschaftlich aus folgenden
Gründen.
Erstens war der Schleifmittelverbrauch sehr hoch, besonders wenn zur Berichtigung des Profils eine erheblichere Spanabnahme erforderlich war; denn die sich ungleichmäßig abnutzenden Schleifscheiben mußten oft abgerichtet werden, weil sonst ein genaues Profil nicht erzeugt werden konnte. Ferner wurde durch dieses Abrichten und die häufige Auswechslung der schnell verbrauchten Schleifscheiben die Arbeit oft unterbrochen und dadurch teuer. Endlich war auch die selbsttätige Erzeugung des Profils mittels Schablonensupporte miclit möglich.
Erstens war der Schleifmittelverbrauch sehr hoch, besonders wenn zur Berichtigung des Profils eine erheblichere Spanabnahme erforderlich war; denn die sich ungleichmäßig abnutzenden Schleifscheiben mußten oft abgerichtet werden, weil sonst ein genaues Profil nicht erzeugt werden konnte. Ferner wurde durch dieses Abrichten und die häufige Auswechslung der schnell verbrauchten Schleifscheiben die Arbeit oft unterbrochen und dadurch teuer. Endlich war auch die selbsttätige Erzeugung des Profils mittels Schablonensupporte miclit möglich.
Um die sehr nachteilige ungleichmäßige Abnutzung der Schleiffläche zu vermeiden,
hat man versucht, dem Schleifkopfe etwa durch Exzenter- oder hydraulischen Antrieb
eine hin und her gehende Bewegung senkrecht ' zur Schleifrichtung zu geben. Dies ist aber
wegen der großen zu bewegenden Massen nur verhältnismäßig langsam, kaum häufiger als
etwa öomal je Minute, möglich. Bei der geringen Umfangsgeschwindigkeit des Werkstückes
ließ sich bei dieser Art der langsamen Oszillierung ein Rundschleifen und eine genaue
Profilerzeugung nicht erzielen, weil ein wellenförmiger Schliff entstand; Dieser Feh- 50·
ler konnte nur durch eine weit größere
Oszillationsgeschwindigkeit vermieden werden, die sich mit den bisher bekannten Mitteln
nicht erreichen ließ.
Die Erfindung erzielt nun diese gleich- 55; mäßige Abnutzung der Schleiffläche auf folgendem
neuen Wege (s. Abb. 1, 2, 3).
Die Schleifwelle 1 trägt den exzentrischen Zapfen 2, auf dem die mit der ebenen Stirnfläche
(geschlossenen oder unterteilten Ring- fo fläche) wirkende Topfschleifscheibe 3 drehbar
gelagert ist.
Durch, die Umdrehung der Schleifwelle 1
vollführt der Zapfen 2 und die Schleifscheibe 3 eine schnelle Kreisbewegung, welche die
eigentliche Schleifbewegung liefert.
588754
Hierdurch würde nur erreicht werden, daß die ungleichmäßige, rillenförmige Scheibenabnutzung
exzentrisch zur Achse ι verlagert wird.
Die gleich'mäßige Verteilung dieser exzentrischen Abnutzung über die ganze Schleiffläche
wird nun dadurch erreicht, daß der Schleifscheibe 3 eine zusätzliche langsame Drehung um ihre eigene Achse 2 erteilt wird.
Hierdurch wird namentlich bei Punktberührung die ganze Ringfläche an der Schleifarbeit
beteiligt unter gleichzeitiger Abrichtung ihrer Fläche durch den Berührungspunkt
des Werkstückes.
Mit dieser Schleifscheibe können beliebige geradlinig begrenzte oder konvex gekrümmte
Profile geschliffen werden.
Um nun auch Hohlkehlen schleifen zu können, kann die Schleif welle 1 auf ihrem
anderen Ende eine zentrisch gelagerte Stirnschleifscheibe 21 tragen.
Die Verwendung dieser Schleifmaschine zum Schleifen des Eisenbahn-Radbandagen-Profils
soll als Anwendungsbeispiel gezeigt werden.
Ausführungsbeispiel 1 (Abb. 1)
Die Schleifwelle 1 trägt den exzentrischen Zapfen 2, auf dem die Schleifscheibe 3 drehbar
gelagert ist. Durch die Umdrehung der Schleifwelle 1 beschreibt der Zapfen 2 eine
Kreisbahn mit der Umdrehungsgeschwindigkeit der Schleifwelle, wodurch die Schleifscheibe
3 eine Oszillationsbewegung ausführt.
Das Gegengewicht 9 wuchtet das Schleifscheibengewicht
aus. Außer dieser Oszillationsbewegung erhält die Schleifscheibe 3 eine zusätzliche Drehung um ihren Zapfen 2 durch
Vermittlung des Mitnehmers 4, welcher die Schleifscheibe 3 mittels des Gleitlagers 10 antreibt.
Der Mitnehmer 4 ist fest verbunden mit dem Zahnrade 5, das auf der Schleifwelle ι drehbar gelagert ist. Zahnrad 5 ist in
Eingriff mit Zahnrad 6, das wieder mit Zahnrad 7 fest verbunden ist. Zahnräder 6 und 7
sind auf der Schleifkopfgrundplatte drehbar gelagert. Zahnrad 7 greift in Zahnrad 8 ein,
das auf der Schleifwelle 1 aufgekeilt ist. Durch das Vorgelege 5, 6, 7, 8 erhält also der
Mitnehmer 4 von der Schleifwelle 1 aus eine Umdrehung, die beliebig größer oder kleiner
als diejenige von 1 ist. Die Schleifscheibe 3 oszilliert also mit der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Schleifwelle 1 und dreht sich zusätzlich beliebig schnell um ihre eigene
Achse. Das freie Ende der Schleifwelle 1 kann die Stirnschleifscheibe 21 tragen.
Ausführungsbeispiel 2 (Abb. 3)
6ö Die Schleifwelle 11 trägt auf. dem Exzenterzapfen
12 mit dem Gegengewicht 13 die Schleifscheibe 14, die eine zusätzliche Drehbewegung
um Zapfen 12 dadurch erhält, daß in den Innenzahnkranz 15 an der Schleifscheibe
14 das Zahnrad 16 eingreift. 16 ist 6g
mit 17 fest verbunden; beide sind drehbar auf Schleifwelle 11 gelagert und werden über
Vorgelege 18, 19, 20, wobei 19 auf Schleifwelle
11 aufgekeilt ist, mit beliebiger Übersetzung angetrieben. Schleifscheibe 14 führt
also eine schnelle Oszillationsbewegung und eine zusätzliche beliebig schnelle Eigendrehung
aus.
Auch hier kann auf das freie Ende der Schleifwelk 11 eine Stirnschleifscheibe 21
aufgesetzt werden.
Anwendungsbeispiel (Abb. 4 und 5)
Das Schleifen des Eisenbahn-Radbandagen-Profils
Wie bereits dargelegt, lassen sich mit der Schleifmaschine nach dem Erfindungsgedanken
beliebige geradlinig begrenzte oder konvex gekrümmte Profile von Rotationskörpern
.schleifen, ohne daß die wirksame Schleiffläche durch ungleichmäßige Abnutzung sich
verändert. Die Maschine ist daher besonders geeignet für das Schleifen des Eisenbahn-Radbandagen-Profils,
das mit Ausnahme der Hohlkehle zwischen Lauffläche und Spurkranz nur geradlinig bzw. kreisbogenförmig
(Krümmungsmittelpunkt A1 Abb. 5) begrenzt ist.
Die Hohlkehle wird in bekannter Weise, und zwar zweckmäßig als erster Arbeitsgang,
mit einer besonderen Stirnschleifscheibe, die auch auf dem freien Ende der Schleifwelle angebracht
sein kann 21, geschliffen.
Für das Schleifen der übrigen Profil-teile,
der beiden Laufflächenkonen und des Spurkranzes wird die Schleifmaschine zweckmäßig
von einem Support von folgender Bauart getragen (Abb. 4 und 5).
Die Schleifmaschine ruht auf der Platte 23 und ist um den Zapfen 22 drehbar, falls
eine Stirnschleifscheibe 21 verwendet werden soll.
■ Die Platte 23 lagert, senkrecht zur Schleifachse verschiebbar, auf dem Obersupport 24,
der um den Zapfen 25 schwenkbar auf dem Untersupport 26 gleiten kann. . Der Untersupport 26 kann in üblicher
Weise längs der Schleifachse und senkrecht zu ihr verstellt werden, und zwar mindestens
in dem Ausmaße, daß die nach oben senkrecht verlängerte Drehachse 25 durch den Krümmungsmittelpunkt
A und auch, falls die Stirnschleifscheibe 21 verwendet wird, durch den
Krümmungsmittelpunkt der Hohlkehle bei jedem Raddurchmesser gelegt werden kann.
Mit einem derartig ausgebildeten Support lassen sich Profile nach Art des Eisenbahn-Radbandagen-Profils
schleifen. Bei entsprechend anderer Kurvenführung können wegen der unverändert eben bleibenden Schleifflächen
der Topfscheibe auch anders gestaltete Profile von Rotationskörpern erzeugt oder
berichtigt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Maschine zum Schleifen der profilierten Außenfläche von Radreifen usw. mittels umlaufender, mit der ebenen Stirnfläche (geschlossenen oder unterteilten Ringfläche) wirkender Schleifscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Schleifring der Scheibe um eine zu seiner Achse (2) exzentrische Achse (1) umläuft und die ihn enthaltende Scheibe (3) während dieses die Schleifbewegung liefernden (schnellen) Umlaufes eine (langsame) Drehung um ihre eigene Achse (2) erfährt, um namentlich bei Punktberührung die ganze Ringfläche an der Schleifarbeit zu beteiligen unter gleichzeitiger Abrichtung ihrer Fläche durch den Berührungspunkt des Werkstückes.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103592D DE583754C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | Maschine zum Schleifen der profilierten Aussenflaeche von Radreifen usw. mittels umlaufender, mit der ebenen Stirnflaeche (geschlossenen oder unter-teilten Ringflaeche)wirkender Schleifscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103592D DE583754C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | Maschine zum Schleifen der profilierten Aussenflaeche von Radreifen usw. mittels umlaufender, mit der ebenen Stirnflaeche (geschlossenen oder unter-teilten Ringflaeche)wirkender Schleifscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583754C true DE583754C (de) | 1933-09-11 |
Family
ID=7525317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103592D Expired DE583754C (de) | 1932-03-09 | 1932-03-09 | Maschine zum Schleifen der profilierten Aussenflaeche von Radreifen usw. mittels umlaufender, mit der ebenen Stirnflaeche (geschlossenen oder unter-teilten Ringflaeche)wirkender Schleifscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583754C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3469351A (en) * | 1966-04-15 | 1969-09-30 | Ernst Thielenhaus Mas Fab Fa | Method of and apparatus for machining disk-shaped workpieces |
-
1932
- 1932-03-09 DE DES103592D patent/DE583754C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3469351A (en) * | 1966-04-15 | 1969-09-30 | Ernst Thielenhaus Mas Fab Fa | Method of and apparatus for machining disk-shaped workpieces |
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