DE583102C

DE583102C - Gleitschutzvorrichtung fuer Skier

Info

Publication number: DE583102C
Application number: DEV28494D
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1932-07-29
Filing date: 1932-07-29
Publication date: 1933-08-29

Description

Zum Schutz gegen Zurückgleiten der Skier beim Aufwärtssteigen werden meist verschiedene Arten von Fellen benutzt- (Schnallfelle und Klebfelle), die aber alle gewisse Nachteile im Gebrauch haben, wie insbesondere beim Aufbringen und Abnehmen, bei der Aufbewahrung außer Gebrauch, bei ihrer Benutzung usw.

Die Erfindung hat nun eine solche Gleit-Schutzvorrichtung für Skier zum Gegenstand, welche von großer Zweckmäßigkeit ist. Sie benutzt ebenfalls ein Fell, jedoch nur ein verhältnismäßig kurzes Stück, was nicht nur den Vorteil einer wesentlichen Verbilligung

¹S mit sich bringt, sondern auch eine solche Befestigungsweise gestattet, daß das Fell gut haftet und überdies rasch angebracht sowie wieder abgenommen werden kann. Endlich ist der wesentliche Vorteil vorhanden, daß sich das Fell außer Gebrauch bequem unterbringen läßt, und zwar am Ski selbst, so daß es nicht besonders aufbewahrt zu" werden braucht und trotzdem jederzeit ohne weiteres zur Hand ist.

Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß als Träger für das Fellstück eine Platte, zweckmäßig etwa von der Breite des Ski, dient, welche außer Gebrauch oben auf den Ski aufgelegt und befestigt wird, dagegen auf der Unterfläche des Ski festgemacht werden kann, wenn das Fell benutzt werden soll. Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen erläutert.

Abb. ι zeigt einen Ski, an dem die Trägerplatte mit dem Fellstück außer Gebrauch unter der Sohlenplatte untergebracht ist.

Abb. 2 und 3 zeigen das Anbringen der Trägerplatte mit Fellstück außer und in seiner Gebrauchslage.

Abb. 4 ist eine schaubildliche Darstellung der Trägerplatte mit Fellstück von unten gesehen.

Als Gleitschutzmittel wird ein verhältnismäßig kurzes Fell α benutzt, welches auf eine Trägerplatte c aufgespannt ist, die etwa die Breite des Ski hat und sowohl oben auf diesem aufliegend als auch auf dessen Unterseite festgemacht werden kann. Zu diesem Zweck ist die Trägerplatte c an den beiden 5" Enden mit seitlichen Backen d versehen, welche über die Seitenflächen des Ski geschoben werden und zweckmäßigerweise gleichzeitig auch als Befestigungsmittel für die Trägerplatte c dienen.

Das Fellstück α ist lose an der Trägerplatte c festgehalten, und es sind seine Befestigungsmittel so vorgesehen, daß es wechselweise, je nachdem es benutzt oder außer Gebrauch aufbewahrt werden soll, auf der Außen- oder Innenseite der Trägerplatte c angebracht werden kann (s. Abb. 2 und 3). Diese Befestigungsmittel bestehen beim Ausführungsbeispiel einerseits aus einem flachen Haken e am einen Ende des Fellstücks a und andererseits aus Querschlitzen / am Hinterende der Trägerplatte c. Das Fellstück a wird mit seinem Haken e über den Vorder-

rand der Trägerplatte c gehängt und mit seinem Hinterende durch die Plattenquerschlitze/ gezogen und angespannt, wodurch 'es gespannt bleibt.

Soll das Fell benutzt werden, wird es auf der Außenfläche der Trägerplatte c angebracht und diese Platte selbst auf der Unterfläche des Ski angebracht (Abb. 3). Außer Gebrauch " dagegen wird der Fellstreifen α auf die Innenseite der Trägerplatte c aufgelegt und diese von oben her auf den Ski aufgebracht (Abb. 2). Wenn der Trägerplatte c etwa die Länge der Sohlenplatte b gegeben wird, läßt sie sich auch unter oder über der Sohlenplatte b anbringen, doch könnte sie auch an anderer Stelle des Ski auf diesem untergebracht sein.

Die Art und Weise, wie die Trägerplatte c in ihren beiden Lagen auf dem Ski fest-Äo gemacht wird, ist nebensächlich. Beim Ausführungsbeispiel sind die Backen an den äußeren Kanten mit einer Zahnung g versehen, und am Ski sind einerseits feste Backen h und andererseits ausschwenkbare Backen i angebracht, die je an ihren nach den festen Gegenbacken h weisenden Kanten mit einer entsprechenden Zahnung k ausgestattet sind. Die Trägerplatte c wird, wie die Abb. 2 und 3 zeigen, mit den Zahnungen k in die Zahnungen g der festen Backen h eingesetzt, und dann werden die schwenkbaren Backen i niedergedrückt, wodurch die Zahnungen g und k ineinandergreifen und die Trägerplatte c festgehalten ist.
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Claims

Patentansprüche:
i. Gleitschutzvorrichtung für Skier, aus
einer von einer Blechtragplatte getrage-
4.0 nen Fellauflage bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß die als Fellträger dienende Platte (c) mit seitlichen, nur an den Seitenwangen des Ski angreifenden Backenansätzen (d) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fellstück (α) an seiner Trägerplatte (c) abnehmbar angebracht und mit solchen Mitteln zum Befestigen an der' Trägerplatte (c) versehen ist, die einerseits nicht auftragen, aber andererseits gestatten, das Fellstück wechselseitig auf der einen und auf der anderen Trägerplattenseite anzubringen.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fellbefestigung an der Trägerplatte (c) einerseits aus einem flachen Haken (e) am Fellstreifen und andererseits aus Querschlitzen (/) in dem am freien Fellende liegenden Teile der Trägerplatte (c) zum Hindurchziehen des Fellstückendes besteht.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Haltebacken (d) des Fell-Streifenträgers (c) gleichzeitig zum Festhalten am Ski ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (d) der Fellträgerplatte (c) an ihren nach außen weisenden Stirnkanten gezahnt sind und mit der Zahnung (g) des einen der Backen (d) in einen am Ski festen Zahnungsbeschlag Qi) eingreifen, mit der Zahnung des anderen Ansatzbackens (d) zum Eingriff in Zahnungen eines ausschwenkbaren Hebels (i) gebracht wird, um nach dessen Herabklappen an der Skiwange den Träger festzuspannen.

Hierzu r Blatt Zeichnungen