DE583069C - Temperaturausgleichsvorrichtung fuer Kohledruckwiderstaende - Google Patents
Temperaturausgleichsvorrichtung fuer KohledruckwiderstaendeInfo
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- DE583069C DE583069C DES100412D DES0100412D DE583069C DE 583069 C DE583069 C DE 583069C DE S100412 D DES100412 D DE S100412D DE S0100412 D DES0100412 D DE S0100412D DE 583069 C DE583069 C DE 583069C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01C—RESISTORS
- H01C10/00—Adjustable resistors
- H01C10/10—Adjustable resistors adjustable by mechanical pressure or force
- H01C10/103—Adjustable resistors adjustable by mechanical pressure or force by using means responding to magnetic or electric fields, e.g. by addition of magnetisable or piezoelectric particles to the resistive material, or by an electromagnetic actuator
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Description
- Temperaturausgleichsvorrichtung für Kohledruckwiderstände Bei Kohledruckwiderständen macht sich, insbesondere wenn diese für Regelzwecke verwendet werden, die bei steigender Temperatur des Widerstandes auftretende Längenänderung störend bemerkbar. Der zwischen der Preßplatte, durch welche der Preßdruck auf den Kohledruckwiderstand übertragen wird, und dem Widerstandskörper selbst auftretende Reaktionsdruck ändert sich wegen der bei Temperaturschwankungen auftretenden Längenänderungen des Widerstandes, so daß das Gleichgewicht zwischen den auf den Widerstand einwirkenden Kräften gestört wird. Bei Kohledruckreglern werden dadurch falsche Regelimpulse ausgelöst.
- Zur Beseitigung der Temperaturfehler hat man vorgeschlagen, das den Kohledrucl@viderstand umschließende Gestell so auszubilden. und aus einem solchen Werkstoff herzustellen, daß der Wärmeübergang von dem Kohledruckwiderstand auf die Metallteile des Gestells in diesem eine temperaturabhängige Längenänderung hervorruft. Ist diese Längenänderung derjenigen des Kohledruckwiderstandes gleich, so besteht bei allen Temperaturen Gleichgewicht zwischen den auf den Kohledruckwiderstand einwirkenden Kräften, vorausgesetzt, daß an den Klemmen der Magnetspule des Reglers die richtige eingestellte Spannung liegt. Die Anordnung hat den Nachteil, daß infolge der großen Masse des den Widerstand umschließenden Gestells eine bestimmte Zeit notwendig ist, bis bei Temperaturänderungen des Kohledruckwiderstandes entsprechende Längenänderungen des Gestells eintreten. Außerdem ist es schwierig, das Gestell so zu konstruieren, daß ein guter Wärmeaustausch zwischen Kohledruckwiderstand und Gestell stattfindet. Um diesem Nachteil zu begegnen, ist eine andere Temperaturausgleichsvorrichtung vorgeschlagen worden: am ;äußeren Umfang eines aus Kohleplatten aufgeschichteten Kohledruckwiderstandes wird eine Anzahl dünner Zugbänder angeordnet, die eine Platte, auf welche der Kohledruckwiderstand seinen Reaktionsdruck weitergibt, die also das Widerlager für die Kohlesäule bildet, mit dem Gestell mechanisch verbinden. Bei Temperaturänderungen dehnen sich diese Zugbänder aus und stellen das Gleichgewicht zwischen den auf den Kohledruckwiderstand ausgeübten Kräften bei allen Temperaturen des Widerstandskörpers her. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Kohledruckwiderstand nicht mehr fest mit dem Gestell verbunden werden kann, sondern gewissermaßen lose unter Vermittlung der Zugbänder an dem Gestell aufgehängt ist. Sowohl die Druckplatte, an der die Magnet- und Federkraft angreifen, als auch, die das Widerlager bildende Gegenplatte müssen beweglich angeordnet werden. Kohledruckregler, die mit diesem Temperaturausgleich ausgerüstet sind, werden verhältnismäßig kompliziert und teuer.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Temperaturausgleichsvorrichtung, die die gleiche Wirkung hat, im konstruktiven Aufbau jedoch den bekannten Anordnungen gegenüber wesentlich einfacher und billiger ist. Gemäß der Erfindung wird der Widerstandskörper, wie beim einfachen Regler ohne Temperaturausgleich, an seinem einen Ende gegen eine festliegende, das Widerlager bildende Platte gedrückt. Zwischen die andere, bewegliche Druckplatte und den Magnetkern und die Feder wird erfindungsgemäß ein Übertragungsmittel geschaltet, das der Wärmewirkung des Widerstandskörpers ausgesetzt ist. Es kann z. B. ein oder mehrere Zugbänder gewählt werden, die durch das Innere des Widerstandskörpers geführt sind. Die Anordnung von Zugbändern oder anderen Kraft-Übertragungsmitteln im Innern des Widerstandskörpers ist an sich bereits bei anderen Reglerkonstruktionen' vorgeschlagen worden. Für das Zugband wird ein Material mit einem geeigneten Wärmeausdehnungskoeffizienten gewählt, so daß das Zugband mit steigender Temperatur des Widerstandskörpers sich stets im gleichen Sinne wie dieser ausdehnt und auf diese Weise das bestehende Gleichgewicht zwischen den auf den Widerstand einwirkenden Kräften erhalten bleibt. Besonders durch die Anordnung des Zugbandes im Innern des Widerstandskörpers wird ein außerordentlich guter Wärmeübergang zwischen dem Widerstandskörper und dem Zugband erzielt, so daß sich jede Temperaturänderung des Widerstandes ohne Zeitverzögerung auf das Zugband überträgt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der gegen ein feststehendes Widerlager i gedrückte Kohledruckwiderstand 2 besteht aus einer Anzahl von aufeinandergeschichteten, z. B. ringförmigen Platten. Die aus den Platten gebildete Kohlesäule wird durch eine bewegliche Preßplatte 3 gegen die feste Platte i gepreßt. Die Größe des Reaktionsdruckes zwischen Kohlesäule und Preßplatte 3 bestimmt die Größe des elektrischen Widerstandes. Die Preßplatte 3 ist durch ein Zugband 4. mit einem Hebel 5 verbunden, der um eine fest gelagerte Achse 6 drehbar ist. Die Stellung des Hebels 5 wird durch die Zugkraft einer Feder 7 und die Zugkraft eines Elektromagneten 8 bestimmt. Damit keine Änderungen des elektrischen Widerstandes der Kohlesäule eintreten, solange die Zugkraft des Elektromagneten 8 sich nicht ändert, d. h. solange an den Klemmen der Magnetspule die richtige Spannung herrscht, muß zwischen den drei auf den Kohledruckwiderstand einwirkenden Kräften, den beiden Zugkräften des Elektromagneten 8 und der Feder 7, und der der Reaktionskraft zwischen der 'Preßplatte 3 der Köhlesäule 2 Gleichgewicht herrschen. Dieses Gleichgewicht würde gestört werden, wenn durch die temperaturabhängigen Längenänderungen der Kohlesäule eine Verlagerung des Hebels 5 hervorgerufen würde. Durch die Erfindung wird dies jedoch verhindert, weil bei steigender Temperatur des Kohledruckwiderstandes sich sowohl die Länge der kohlesäule als auch die Länge des Zugbandes d. im gleichen Sinne ändert. Der Reaktionsdruck des Widerstandes bleibt daher bei gleicher Lage des Hebels 5 stets der gleiche.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Temperaturausgleichsvorrichtung für Kohledruckw@derstände, insbesondere Kohledruckregler, bei dem eine Kohlesäule in bekannter Weise zwischen einem festen Widerlager und einer beweglichen Druckplatte zusammengepreßt wird, dadurch gekennzeichnet daß zwischen das den Preßdruck ausübende Organ (Magnetkern 8, Feder 7) und die bewegliche Druckplatte (3) ein Übertragungsmittel, beispielsweise ein Zugband (q.), geschaltet ist, welches der Wärmewirkung des Widerstandskörpers (2) ausgesetzt ist und aus einem Material mit geeignetem Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht, so daß es sich -mit steigender Temperatur des Widerstandskörpers stets im gleichen Sinn wie dieser ausdehnt und auf diese Weise das Gleichgewicht zwischen den auf den Widerstand einwirkenden Kräften erhalten bleibt. z. Temperaturausgleichsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsmittel (q.) in an sich bekannter Weise durch das Innere des Widerstandskörpers (2) geführt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsmittel, beispielsweise ein Zugband, durch den zylindrischen Hohlraum eines in an sich bekannter Weise aus ringförmigen Kohleplatten aufgeschichteten Kohledruckwiderstandes geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100412D DE583069C (de) | 1931-08-14 | 1931-08-14 | Temperaturausgleichsvorrichtung fuer Kohledruckwiderstaende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES100412D DE583069C (de) | 1931-08-14 | 1931-08-14 | Temperaturausgleichsvorrichtung fuer Kohledruckwiderstaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583069C true DE583069C (de) | 1933-08-28 |
Family
ID=7523043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES100412D Expired DE583069C (de) | 1931-08-14 | 1931-08-14 | Temperaturausgleichsvorrichtung fuer Kohledruckwiderstaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583069C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976072C (de) * | 1941-09-10 | 1963-02-14 | Siemens Ag | Einrichtung fuer durch Druck einstellbare Widerstaende, insbesondere fuer Kohledruckwiderstaende |
-
1931
- 1931-08-14 DE DES100412D patent/DE583069C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976072C (de) * | 1941-09-10 | 1963-02-14 | Siemens Ag | Einrichtung fuer durch Druck einstellbare Widerstaende, insbesondere fuer Kohledruckwiderstaende |
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