DE581129C

DE581129C - Einrichtung fuer durch Strom beeinflusste Messgeraete o. dgl., die an einen kapazitiven Spannungsteiler angeschlossen sind

Info

Publication number: DE581129C
Application number: DES75659D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Publication date: 1933-07-21

Description

Einrichtung für durch Strom beeinflußte Meßgeräte o. dgl., die an einen kapazitiven Spannungsteiler angeschlossen sind Es ist bekannt, wie in der Abbildung dargestellt ist, an eine Teilkapazität c2 einer Reihenschaltung von Kapazitäten cl; c,, die sich zwischen der gegebenen Kapazität h und Erde e befinden, ein durch Strom betätigtes Meßgerät m unmittelbar, oder über einen Wandler t behufs Spannungsmessung anzuschließen. Hierfür sind Anordnungen vorgeschlagen worden, die versuchen, durch Zuschalten einer Selbstinduktion i oder durch geeignete Wahl der In duktivität des Meßgerätes, gegebenenfalls des Meßgerätes mit dem Wandler im Verhältnis zu der Teilkapazität, an die die Meßschaltung angeschlossen ist, ein Maximum der Leistung in dem Meßgerät zu erzielen. Dies sollte insbesondere dadurch erreicht werden, daß die Induktivität des Meßgerätes mit der Teilkapazität Resonanz bei der Frequenz der Grundwelle der Betriebsspannung ergab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die sich nicht darauf beschränkt, einer einzelnen solchen Forderung zu genügen, sondern bei Erzielung einer möglichst großen Leistung auch die Fehler der Angaben, die sich einerseits durch die Temperaturempfindlichkeit des Ohmschen Widerstandes, andererseits infolge der Kurvenverzerrung durch die Kapazität ergeben, nach Möglichkeit herabzusetzen. Stimmt man nämlich, wie vorgeschlagen, das Meßgerät oder das sonst verwendete Gerät und die Teilkapazität auf Resonanz bei der Grundwelle ab, so wird der Strom im Resonanzkreise stark von den Temperaturfehlern der Ohmschen Widerstände abhängig. Würde man andererseits die Resonanzen in den Bereich. der höheren Harmonischen legen, würde also die Anordnung sehr empfindlich auf Oberwellen sein, so würden sich wieder erhebliche Fehler durch die dabei auftretende starke Kurvenverzerrung ergeben, falls man nicht, wie ebenfalls vorgeschlagen, besondere Schwingungskreise zum Kurzschluß der einzelnen Harmonischen vorsieht.
Gemäß der Erfindung wird daher die Induktivität der Meßanordnung so gewählt, daß sich die Resonanz mit der Teilkapazität bei einer Frequenz um praktisch der doppelten Größe der Grundfrequenz der Betriebsspannung ergibt. Dabei hat sich durch Versuche herausgestellt; daß -man einerseits eine erhebliche Leistung erzielt, andererseits die Meßfehler beschränkt.
Ui' in einfacher Weise größere Beträge der Induktivität zu erhalten, legt man zweckmäßig in an sich bekannter Weise eine zusätzliche Induktivität in den Sekundärkreis des Transformators. Ihre Wirkung ist dann bekanntlich dieselbe, wie die einer im Quadrat des Übersetzungsverhältnisses größeren Induktivität im Primärkreis. Andererseits ist es nicht ausgeschlossen, gegebenenfalls zur Herstellung der Resonanz die Teilkapazität, an der die Meßschaltung liegt, durch Parallelschaltung weiterer Kapazität zu erhöhen, wie in der Abbildung durch den Kondensator C gestrichelt angedeutet ist.
Die neue Anordnung kann in gleicher Weise wie bei Schaltungen zur Spannungsmessung auch bei anderen Schaltungen verwendet werden, in denen eine Spule eines Meßgerätes durch die Netzspannung beeinfiußt wird, wie bei Leistungsmessung u. dgl. Auch kann die spannungsbeeinflußte Spule ein Relais für eine Schaltvorrichtung oder ein Signalgerät steuern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für durch Strom beeinflußte Meßgeräte o. dgl., die an einen kapazitiven Spannungsteiler angeschlossen sind, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Gesamtinduktivität der Meßanordnung, d. h. des Meßgerätes und eines etwa vorgeschalteten Wandlers mit oder ohne Zusatzinduktivität, daß die Meßanordnung mit der Teilkapazität, an die sie gelegt ist, Resonanz bei einer Frequenz von praktisch der doppelten Größe der Grundfrequenz der Betriebsspannung aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur"Erhöhung der Gesamtinduktivität der Meßanordnung in den Sekundärkreis des Wandlers eine Zusatzinduktionsspule eingeschaltet ist.