DE580923C - Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen durch akustische Filter - Google Patents
Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen durch akustische FilterInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/02—Energy absorbers; Noise absorbers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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- F01N2490/00—Structure, disposition or shape of gas-chambers
- F01N2490/15—Plurality of resonance or dead chambers
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Description
> !8-AUG. 1933
Die Erfindung betrifft eine verlustlose Schalldämpfung für Brennkraftmaschinen.
■Bei Brennkraftmaschinen ist der Strom der Abgase durch das taktweise Arbeitsverfahren
solcher Maschinen der Träger von starken Druckschwankungen, die so schnell ver-•
laufen, daß sie als Geräusch hörbar werden, und so kräftig sind, daß sie vor Austritt in
die freie Atmosphäre stark herabgemindert to werden müssen.
Diese Herabminderung geschieht in der bisher üblichen Weise dadurch, daß in den
Weg des Abgasstromes Vorrichtungen eingebaut sind, die den Abgasstrom zu häufigem
Richtungswechsel zwingen und auf diese Weise kraft verbrauchend wirken. Es wird
auf diese Weise nicht nur die Eigenkraft der Schwingungen der Gassäule verbraucht, sondern
vielmehr setzt jede Krümmung im Abgaswege auch dem konstant fließenden Abgasstrome
einen bestimmten Widerstand entgegen, der einen Leistungsverlust verursacht. Die bekannten Schalldämpfer arbeiten mit
einem Verlust an Maschinenleistung, der bei guter Dämpfung außerordentlich groß ist und
bis zu 15 °/0 der Maschinenleistung ausmacht.
Im folgenden sollen die physikalischen Grundlagen, die zur Ausbildung des neuen
Dämpfungsverfahrens führten, erläutert wer.-den.
Der in einer Auspuffleitung herrschende Druck kann zerlegt gedacht werden in einen
Gleichdruck, hervorgerufen von dem konstant fließenden Abgasstrom, und in einen diesen
Gleichdruck überlagernden Wechseldruck, hervorgerufen durch das Arbeitsverfahren der
Maschine. Dieser Wechseldruck ist als der Erzeuger des Auspuftgeräusches anzusprechen,
seine Beseitigung ohne Behinderung des Gleichstromes ist anzustreben. Es sind unter
diesem Gesichtspunkt schon verschiedene, jedoch nicht befriedigende Lösungen vorgeschlagen
worden. Genaue Untersuchungen des AuspufFgeräusches haben nunmehr folgendes
ergeben: -
Im Auspuffgeräusch jeder Brennkraftmaschine sind mehrere begrenzte Frequenzgruppen
enthalten, die jedem Motor eigentümlich, sind. Ihre Lage ist unabhängig von
der Belastung und von der Drehzahl der Maschine, sie wird lediglich durch die Konstruktionsgrößen
des Motors (Hub, Bohrung und Ventilquerschnitt) bestimmt.
Bei den untersuchten Motoren ergaben sich in jedem Falle zwei scharf getrennte Frequenzbänder,
und zwar ein Band tiefer Frequenzen von etwa 50 bis 700 Hertz und ein
Band hoher Frequenzen von etwa 3000 bis 8000 Hertz. Ebenso wie die Lage der Frequenzbänder
und ihre Breite, so ist auch die Energieverteilung über das Band für jede Motorart verschieden, jedoch charakteristisch
für Motoren gleicher Art. Das Auftreten dieser Frequenzbänder, ihre Lage und Größe
läßt sich errechnen und durch entsprechende Versuchsanordnungen nachweisen.
Durch diese Feststellung ist die Möglichkeit gegeben, für die Schalldämpfung Vorrichtungen
zu benutzen, die imstande sind, bestimmte Frequenzen zu dämpfen, und diese Vorrichtungen auf die Frequenzbänder des
ίο Abgases abzustimmen.
Derartige Vorrichtungen sind aus der Akustik bereits bekannt und werden mit
»akustische Filter« bezeichnet. Ein akustisches Filter ist eine Vorrichtung, welche es gestattet,
aus einem beliebigen Frequenzgemisch eine bestimmte, begrenzte Frequenzgruppe zweckmäßig auszusieben, ohne den übrigen
Frequenzen oder einem überlagerten Gleichstrom einen vergrößerten Widerstand in den
Weg zu setzen.
Die Akustik kennt eine große Reihe von Formen für derartige akustische Filter (als
Beispiel für eine besonders einfache Form sei an das sogenannte Kundtsche Rohr erinnert,
welches eine Schwingung von der vierfachen Länge des Kundtschen Rohres aussiebt).
Als geeignet für die Venvendung als Schalldämpfer kommen akustische Filter in
Frage, welche ein möglichst breites Frequenzband auszusieben imstande sind.
Es besteht also die Möglichkeit, für jedes der vom Motor abgegebenen breiten Frequenzbänder
ein Filter in die Abgasleitung einzuschalten, welches auf Grund seiner Bemessung
gerade dieses Band zu dämpfen imstande ist. Durch die genaue Anpassung wird die Dämpfungsmöglichkeit des Filters
voll ausgenutzt ohne Aufwendung von für die Dämpfung des entsprechenden Frequenzbandes
überflüssigen Mitteln. Da ferner die Energieverteilung über das Frequenzband nicht gleich ist' und es daher auch nicht nötig
ist, alle Frequenzen des Bandes gleich stark zu dämpfen, kann das Höchstmaß der Dämp-'
fung des Filters mit der größten Energie in dem von dem Motor abgegebenen Frequenzbande
zur Deckung gebracht werden. Hierdurch ist eine weitere Möglichkeit zur Erreichung
möglichst hoher Dämpfung gegeben. Da das Abgasgeräusch eine Mehrzahl von Frequenzbändern (in der Regel zwei) enthält,
werden in die Abgasleitung eine Anzahl abgestimmter Filter eingeschaltet, die der
Zahl der im Auspuffgeräusch enthaltenen Frequenzbänder entspricht.
Durch die Verwendung mehrerer Filter (für jedes breite Frequenzband ein Filter)
ist die Möglichkeit schärfster Anpassung an das Auspuffgeräusch gegeben. Befriedigt
beispielsweise die Dämpfung einer bestimmten Frequenzgruppe nicht, so erfordert das
nur eine Vergrößerung der Dämpfung des zugehörigen Filters. Da die verschiedenen
Frequenzgruppen sehr verschiedene Energien führen, läßt sich auf diese Weise auch für
die Frequenzbänder mit hoher Energie ausreichende Dämpfung erzielen, ohne daß die
Dämpfer für die übrigen Bänder überbemessen werden.
Ein derartiges Dämpfungsverfahren kann ebenfalls zur Dämpfung des Ansauggeräusches
oder des Geschoßknalles verwendet werden. Im folgenden werden eine Reihe von Filteranordnungen,
die sich zur Ausführung des angegebenen Verfahrens infolge der großen Breite des von ihnen absorbierten Frequenzbandes
eignen, näher beschrieben.
Abb. ι stellt die einfachste Ausführungsform einer Dämpfungsanlage dar mit einem
Filter für tiefe Frequenzbänder. Das Filter bestellt aus dem Filterrohr mit dem Durchmesser
D, das seitliche Öffnungen vom Durchmesser *£ im Abstande L trägt. Diese drei
Faktoren bestimmen die Lage und Größe des Absorptionsbandes nach der aus der Akustik
bekannten Formel für Siebketten, worin a die Schallgeschwindigkeit und ω die Frequenz
bedeutet:
' d
Alle Frequenzen, die tiefer als <y0 Hegen, werden
gedämpft, alle höheren gehen durch das Filter ungedämpft hindurch. Für die Benutzung
dieses Filters ist es wegen des Überdruckes im Abgasrohr erforderlich, das
Hauptrohr mit einem Mantel α zu umgeben. Dieser Mantel benachteiligt etwas die Dämpfung
der ganz tiefen Frequenzen. Es hat sich nun als zweckmäßig herausgestellt, gemäß
Abb. 2 den Mantel in mehrere Räume b zu unterteilen. Eine Aufteilung des Hauptrohres
in eine Anzahl parallel geschalteter Rohre gemäß Abb. 3 ergibt eine Verlängerung
des Absorptionsbandes ohne Vergrößerung der Seitenöffnungen.
Die angeführten Bauarten sollen ein Bild über die Möglichkeiten der Ausbildungsform
akustischer Filter zu Schalldämpfungszwekken geben. Es ist aus den vorstehenden
Darlegungen ersichtlich, daß sich jede Filterform, welche den oben aufgestellten Bedingungen
entspricht, zur Ausführung des angegebenen Verfahrens eignet.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schalldämpfung für Brennkraftmaschinen durch akustische Filter, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abgasweg Filter hintereinandergeschaltet werden, welche jedes für sich entsprechendseiner Bauart auf ein bestimmtes der vom Motor abgegebenen Frequenzbänder abgestimmt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Filterhauptrohr (D), welches in eindeutig festgelegten Abständen (/) seitliche, in ihrer Größe von dem Abstande (/) abhängige öffnungen (d) trägt und von einer Kammer (b) umgeben ist, die mehrmals unterteilt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Rohres (Z?) mehrere parallel geschaltete Rohre (D1) Verwendung finden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE580923T | 1930-11-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE580923C true DE580923C (de) | 1933-07-19 |
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ID=6570939
Family Applications (1)
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DE1930580923D Expired DE580923C (de) | 1930-11-05 | 1930-11-05 | Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen durch akustische Filter |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1930-11-05 DE DE1930580923D patent/DE580923C/de not_active Expired
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