DE579930C - Elektrischer Regelwiderstand - Google Patents

Elektrischer Regelwiderstand

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DE579930C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C10/00Adjustable resistors
    • H01C10/30Adjustable resistors the contact sliding along resistive element
    • H01C10/38Adjustable resistors the contact sliding along resistive element the contact moving along a straight path

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Details Of Resistors (AREA)

Description

  • Elektrischer Regelwiderstand Die Erfindung betrifft einen hochbelastbaren elektrischen Widerstand für Regelapparate und Heizkörper, bestehend aus parallel zur Längsachse des Tragkörpers oder in Form mehrgängiger Schraubenlinien an der Oberfläche desselben angeordneter stromleitender Widerstandsstreifen oder -drähte, oder aus einer dünnen leitenden, durch das Schoopsche Spritzverfahren, Kathodenzerstäubung oder auf eine ähnliche Art auf einen isolierenden Tragkörper hergestellten Schicht.
  • Die Erfindung bezweckt, den bei derartigen, in weiten Grenzen einstellbaren Regelwiderständen großen Drahtverbrauch bedeutend herabzusetzen, und besteht darin, daß der ganze Körper mit einer ihn umgebenden Wicklung umgeben ist, auf welcher im Falle der Ausführung der Vorrichtung als Regelwiderstand die Bürsten des die Stromübertragung bewirkenden Schiebers gleiten, wobei diese Wicklung aus zwei oder mehr abwechselnd nebeneinanderliegenden oxydierten und blanken Drähten ausgeführt ist. Diese Wicklung kann entweder runden Querschnitt haben oder aus einem hochkant gestellten Metallbande derselben Querschnittsgröße in Form von dicht aneinanderliegenden Windungen ausgeführt sein, wobei sie zur Vergrößerung der Wärmeableitung durch Konvektion als Korbwicklung ausgebildet sein kann.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung ist darin zu sehen, daß die stromleitenden Streifen bei radialer Anordnung als Tragkörper zur Aufwicklung des Drahtes dienen können, wodurch ein besonderer Kern aus keramischem oder sonstigem Isoliermaterial vermieden wird. Diese stromleitenden Streifen können im Querschnitt winkelförmig zueinander angeordnet sein und die Diagonalen eines Vielecks bilden. In einer besonderen Ausführung können auch diese Streifen mit größeren oder kleineren Löchern oder mit ausgestanzten und abgebogenen Leisten versehen sein.
  • Der Erfindungsgegenstand wird an den folgenden Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
  • Fig. i zeigt einen Regelwiderstand mit isolierendem Tragkörper.
  • Fig. 2 stellt einen Querschnitt des Regelwiderstandes nach Fig. i dar.
  • Fig.3 ist ein Widerstand mit besonderer Drahtbefestigung.
  • Fig. q. ist ein Widerstand nach Fig. 3 mit schraubenförmiger Streifenanordnung.
  • Fig. 5 stellt einen Regelwiderstand mit besonderer Wicklung dar.
  • Fig.6 zeigt einen Regelwiderstand nach Fig. 5 mit Metallzylinder.
  • Fig. 7 ist-- ein Regelwiderstand ohne isolierenden Träger.
  • Fig. 8 ist ein Querschnitt des Regelwiderstandes nach Fig. 7. Fig. 9 ist ein Regelwiderstand ohne isolierenden Träger mit Korbwicklung.
  • Fig. io ist ein Querschnitt des Regulierwiderstandes nach Fig. 9.
  • An dem Tragkörper i (Fig. i und 2) werden mittels dünner Ringstreifen aus Kupferfolie q. oder auf irgendeine andere Weise in der Längsrichtung eine Anzahl stromleitende Streifen angebracht, deren Größen den jeweilig zu erzielenden Belastungen entsprechen.
  • Werden z. B. längs des Tragkörpers in gleichen Abständen voneinander zehn derartige Streifen :2 aus Nickelin von o,5 m Länge, 0,03 mm Dicke und 0,3 mm Breite angeordnet, die je einen Widerstand von 25 Ohm besitzen, so wird der Gesamtwiderstand dieser zehn parallel geschalteten Streifen 2,5 Ohm betragen.
  • Auf diesen Tragkörper mit den stromleitenden Streifen wird weiterhin in der. Querrichtung ein dünner Widerstandsdraht 3 von etwa o,25 mm Dicke oder entsprechender Stärke aufgeiwickelt. Dieser Wickeldraht kreuzt sich in jeder seiner Windung und kommt in dichte metallische Berührung mit sämtlichen zehn obenerwähnten Streifen 2. Ist der Wickeldraht 3 oxydiert und dicht aneinander gewickelt, so muß die Oxydschicht an den Berührungsstellen mit den Streifen 2 entfernt werden. In der Fig. i ist der Wicklungsdraht 3 mit einer Oxydschicht 3' umgeben, welche an der Seite der Berührung mit den Streifen 2 entfernt ist.
  • Der Widerstand der äußeren Wicklung bleibt bei jeder Stellung des mit seinen Bürsten auf derselben gleitenden Schiebers in Bezug auf den Streifenwiderstand parallel geschaltet. Der Widerstand von beispielsweise 2ooo Ohm der Nicklinwicklung von o,25 mm Durchmesser übt keine nennenswerte Wirkung auf den Gesamtwiderstand von 2,5 Ohm der Streifen aus. Selbstverständlich kann dieses Verhältnis der Widerstandsgrößen in den weitesten Grenzen bis zu i : i und sogar noch weiter geändert werden. Auf diese Weise erhält man einen Regelwiderstand mit einem Gewichtsverbrauch an Metallwiderstand in Höhe von ioo g, gegenüber einem Gewichtsverbrauch von ungefähr rooo g für einen Regelwiderstand entsprechender Größe nach der bisher üblichen Bauart.
  • Da die Wicklung die in den stromleitenden Streifen sich entwickelnde Wärme ableitet und diese auf die gesamte Oberfläche des Regelwiderstandes verteilt wird und da weiterhin die Oberflächengröße derjenigen eines bisher üblichen Regelwiderstandes mit dickem Wickeldraht (in diesem Falle z. B. 2,5 mm Durchmesser) gleich groß ist, so ist es klar, daß bei der gleichen zulässigen Temperatur an der Oberfläche des Regelwiderstandes die Wattzahl und somit auch seine zulässige Stromstärke gleich derjenigen eines Regelwiderstandes nach der bisher üblichen Bauart ist.
  • Die stromleitenden Streifen 2 können dadurch eine größere Länge erhalten als die bisher verwendeten, daß sie z. B. schraubenförmig auf dem Tragkörper angeordnet werden. Je nach der erwünschten Länge können sie an den Tragkörper eine oder mehr Windungen aufweisen und sich sogar untereinander kreuzen. Die Anzahl und die Abmessung der Streifen müssen je nach der vorgeschriebenen Widerstandsgröße bemessen sein. Der Drahtdurchmesser der äußeren Wicklung wird durch den gewünschten Grad der mechanischen Festigkeit, durch die gewünschte Parallelwirkung mit dem Streifenwiderstand und weiterhin durch die gewünschte: Kontaktzahl bestimmt.
  • Durch die Anwendung einer solchen Bauart werden nun folgende Vorzüge im Vergleich .zu den üblichen Widerstandsarten erzielt: i. Aufhebung der Selbstinduktionswirkung, 2. eine sanfte Regelung infolge der Verteilung des Widerstandes auf eine größere Stufenzahl dank der größeren Zahl der Windungen, 3. die Möglichkeit einer einheitlichen Herstellung durch die Verwendung eines Wicklungsdrahtes von gleichem Querschnitt für verschiedene Stromstärken.
  • In der Ausführung ohne Schieber können derartige Widerstände auch als Belastungswiderstände und in entsprechender Schaltung auch als Anlaßwiderstände benutzt werden.
  • Auch bei rohrförmigen Widerstandsöfen kann das Erfindungsprinzip angewandt werden. _ Fig. 3 und q. zeigen die Anwendung der Erfindung bei einem Haereus-Ofen.
  • An einem keramischen Tragkörper i ist in der Längsrichtung eine Anzahl Streifen resp. Drähte 2 verhältnismäßig kleinen Querschnitts angeordnet, welche an die an den Rohrenden sitzenden mit den Zuführungsdrähten 5 verbundenen Ringe q. angeschlossen sind. Diese Streifen werden aus irgendeinem für diesen Zweck üblichen Material, z. B. Platin-Chromnickel, hergestellt, indem ihre Anzahl und Größe je nach der gewünschten Leistungsfähigkeit des Ofens oder Spannung des Speisenetzes bemessen wird. Über -die Streifen werden dünne Drähte 3 mit einem kleinen Spielraum zwischen je zwei benachbarten Windungen aufgewickelt.
  • Fig. q. zeigt eine weitere Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Streifen 2 nicht parallel zur Zylinderachse des Tragkörpers, sondern schraubenförmig angeordnet sind.
  • Es ist leicht zu ersehen, daß die Anordnungen gemäß Fig. 3 und q. eine Reihe Vorzüge gegenüber der üblichen Bauart der rohrförmigen elektrischen Öfen aufweist.
  • Durch örtliche Störung, z. B. Risse, Durchbrennen o. dgl. eines oder mehrerer Streifen 2 sowie auch der Wicklung q., versagt nicht die gesamte Heizwirkung. Die Widerstandsmaterialmenge ist um ein Mehrfaches kleiner als bei den üblichen Drahtwiderstands- bzw. bei den Polienheizkörperöfen.
  • Weiter ist noch hervorzuheben, daß die vorliegende Ofenbauart sehr leicht für eine ungleichmäßige Wärmeintensität an den verschiedenen Ofenteilen ausgebildet werden kann, und zwar dadurch, daß man die Anzahl der Streifen :2 an den verschiedenen Stellen verringert oder erhöht. Dasselbe gilt auch für Regel- und andere Widerstände.
  • In Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gekennzeichnet. Die Wicklung nach Fig. r bietet einige Schwierigkeiten in bezug auf die Zuverlässigkeit des Kontaktes an den Kreuzungssteilen der Streifen bzw. Drähte 2 mit jeder Windung der Querwicklung 3. Die einwandfreie Wirkung des Regelwiderstandes ist nämlich von dem Grade der Entfernung der Oxydschicht des Drahtes 3 abhängig. Die Breite der von der Oxydschicht freizumachenden Oberfläche des Drahtes 3 ist von dessen Durchmesser und der Dicke der Oxydschicht abhängig. Ist zuviel von der Oxydschicht entfernt, so entstehen leicht Kurzschlüsse, zuwenig, so kann an einigen Kreuzungsstellen der Wicklung mit den Streifen infolge des ungenügenden Kontaktes leicht Funkenbildung entstehen.
  • Fig.5 zeigt eine Ausführungsform der Wicklung, die frei von obigen übelständen ist. Die Wicklung wird durch zwei parallel nebeneinanderliegende Drähte ausgeführt, wobei der eine Draht 3 oxydiert und der andere Draht 3a blank ist (Fig. 5 und 6). Der oxydierte Draht hat den Zweck, die blanken Windungen voneinander zu trennen.
  • Zur Erhöhung der für eine bestimmte Widerstandsgröße möglichen Stromstärke kann die Zahl und die Breite der Streifen z sowie auch ihr Abstand verkleinert bzw. vergrößert werden. Als Grenzfall erscheint die Vereinigung sämtlicher Streifen in eine kontinuierliche Zylinderfläche.
  • Eine solche Ausführungsform zeigt Fig. 6, in der mit 3 und 3a die oxydierten und blanken Wicklungen und mit ga der Metallzylinder bezeichnet ist.
  • Es ist zweckmäßig, an Stelle eines Wicklungsdrahtes mit rundem Querschnitt ein dünnes Metallband zu wählen. Durch diese Formgebung wird bei gleicher Länge des Tragkörpers und gleicher Querschnittsgröße der Wicklung eine bedeutend größere Wicklungsoberfläche bzw. Gesamtlänge dadurch erzielt, daß das Metallband in an sich bekannter Weise hochkant aufgewickelt wird.
  • Um die Wärmeableitung noch mehr durch Konvektionswirkung zu fördern und somit die Leistungsfähigkeit des Widerstandes bei demselben Verbrauch an Widerstandsmaterial zu vergrößern, kann man gemäß der Erfindung den isolierenden Tragkörper überhaupt vermeiden.
  • Fig.7 bis ro zeigen Ausführungsformen eines Regelwiderstandes ohne isolierenden Tragkörper.
  • In der Ausführungsform gemäß Fig. ; und 8 ist an den Seitenständern 27 mittels Schrauben 28, die zugleich auch als Klemmen für die eine Stromzuleitung ausgebildet sind, .unter Zuhilfenahme von Isolierscheiben 29, 30 mittels.Schrauben oder Nieten 31 eine Reihe von Metallstreifen 6, 7, 8 befestigt, die winklig zueinander derart angeordnet sind, daß sie die Ecken eines Vielecks bilden - im vorliegenden Falle die eines Sechsecks -, das dann mit dünnem Widerstandsdraht 3 umgeben wird. An dieser Wicklung gleiten bei der Ausführung der Vorrichtung als Regelwiderstand die Bürsten ro des Schiebers zz, der an dem die zweite Klemme 13 tragenden Stabe 12 verschoben werden kann.
  • Die Streifen 6, 7 besitzen eine Reihe von Ausschnitten resp. Ausstanzungen 1q. mit abgebogenen Leisten 15 und evtl. noch größere Löcher 16, welche die Abkühlung des ganzen Systems sehr beträchtlich begünstigen.
  • Um die wärmeäbleitende Oberfläche der Wicklung 3 und die Luftzirkulation noch weiter zu fördern, kann die Wicklung als Korbwicklung ausgeführt werden (Fig.9 und ro), bei der zwischen den einzelnen Drahtwindungen eine Anzahl von Luftzwischenräumen entsteht. Die Zahl der stromleitenden Streifen kann beliebig erhöht und sämtliche Streifen in die radialen Schlitze der besonderen Ringscheiben 17 eingesetzt werden, von denen die erste und die letzte als volle Scheiben gestaltet sind und an den Seitenständern 27 des Regelwiderstandes mittels Verschraubung 28 und Isolierscheiben zg befestigt werden.
  • Dabei können die Streifen entweder aus vollem Material bestehen oder mit Öffnungen bzw. mit abgebogenen Leisten versehen sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Hochbelastbarer elektrischer Widerstand für Regelapparate und Heizkörper, bestehend aus parallel zur Längsachse des Tragkörpers oder in Form mehrgängiger Schraubenlinien an der Oberfläche derselben angeordneter stromleitender Widerstandsstreifen oder -drähte oder aus einer dünnen leitenden, durch das Schoopsche Spritzverfahren, Kathodenzerstäubung oder auf ähnliche Art auf einem isolierenden Tragkörper hergestellten Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Körper mit einer ihn umgebenden Wicklung versehen ist, auf welcher im Falle der Ausführung der Vorrichtung als Regelwiderstand die Bürsten des die Stromübertragung bewirkenden Schiebers gleiten.
  2. 2. Ausführungsform des Widerstandes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die stromleitenden Streifen umgebende Wicklung aus zwei oder mehr abwechselnd nebeneinanderliegenden oxydierten und blanken Drähten ausgeführt ist.
  3. 3. Ausführungsform des Widerstandes nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine Wicklung entweder aus einem Drahte von rundem Querschnitt oder aus einem hochkantig gestellten Metallbande derselben Querschnittsgröße in Form von dicht aneinanderliegenden Windungen ausgeführt ist. q..
  4. Ausführungsform des Widerstandes nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stromleitenden Streifen radial angeordnet sind und an Stelle des keramischen (isolierenden) Kernes als Tragkörper zur Aufwicklung des Drahtes dienen.
  5. 5. Ausführungsform des Widerstandes nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die stromleitenden Streifen im Querschnitt winkelförmig zueinander angeordnet sind und im Querschnitt die Diagonalen eines Vielecks bilden.
  6. 6. Ausführungsform des Widerstandes nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stromleitenden Streifen entweder mit größeren oder kleineren Löchern (i6) oder mit ausgestanzten und abgebogenen Leisten (Fahnen 1q., 15) versehen sind.
  7. 7. Ausführungsform des Widerstandes nach Anspruch i und 2 zur Vergrößerung der Wärmeableitung durch Konvektion, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des Widerstandes als Korbwicklung ausgeführt ist.
DE1930579930D 1929-09-26 1930-09-26 Elektrischer Regelwiderstand Expired DE579930C (de)

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