DE579732C

DE579732C - Eiszelle

Info

Publication number: DE579732C
Application number: DEF73008D
Authority: DE
Original assignee: FREUNDLICH FA A
Current assignee: FREUNDLICH FA A
Priority date: 1932-03-13
Filing date: 1932-03-13
Publication date: 1933-06-30

Description

Eiszelle Es ist bekannt, daß an den Eiszellen der obere Teil, welcher aus der Sole herausragt und, abwechselnd den Einflüssen von .Sole, Süßwasser und feuchter Luft ausgesetzt ist, besonders starkem Rostangriff unterliegt und daß, während gegenüber dem Angriff der Sole selbst ein Überzug von Blei den besten Schutz bietet, für den oberen Teil andere Schutzmetalle geeigneter sind. Man hat daher schon vorgeschlagen, ihn über der Verbleiung noch zu verzinken; dieses Verzinken wurde mittels des Spritzverfahrens vorgenommen, das ist jedoch eine unangenehme und kostspielige Arbeit, außerdem ist der Überzug dann rauh; eine Feuerverzinkung über der Verbleiung ist zwar für die ganze Zelle möglich, nicht jedoch nur für einen Teil, weil an der Grenzlinie das Blei verbrennen und dort die Schutzschicht unterbrochen würde. Eine Verzinkung unterhalb der Verbleiung hätte den Nachteil, daß das Zink leicht abblättert und dann natürlich auch die darüberliegende Bleischicht mit entfernt wird; außerdem würde Hartzink gebildet und das Bleibad in unangenehmer Weise verunreinigt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß, am Oberteil der Zellen außer einer Bleischicht noch eine Schicht aus Zinn oder einer zinkfreien Zinnlegierung aufgebracht wird.
Diese Verzinnung kann nach der Verbleiung vorgenommen werden, das hat jedoch den Nahteil, daß erhebliche Mengen des teueren Zinns gebraucht werden. Außerdem läßt sich die Verzinnung an der fertigen Zelle schwer vornehmen, weil die Luft aus dem Inneren nicht entweichen kann und das flüssige Metall des Bades infolgedessen spritzt. Um dies zu vermeiden, kann man allerdings den Zellenboden erst nach der Verzinnung am Metall anbringen, z. B. durch Löten oder Nieten.
Bei einer anderen Ausführung wird deshalb die Verzinnung vor der ' Verbleiung vorgenommen. Es wird zunächst der obere Teil des Zellenmantels durch Eintauchen in ein Bad von flüssigem Metall verzinnt, danach erst der Boden angebracht, was in diesem Falle auch .durch Schweißen erfolgen kann, und hierauf die ganze Zelle verbleit. Ein großer Teil des Zinns schmilzt hierbei ab und findet sich im Bleibade wieder, geht also nicht verloren; nur eine dünne Schicht bleibt unterhalb der Bleischicht bestehen, sie genügt jedoch, um zusammen mit der Bleischicht eine vorzügliche Deckung der Oberfläche zu gewährleisten und den besonders gefährdeten oberen Teil der Zelle zu schützen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Eiszelle, deren oberer Teil außer. einem Bleiüberzug einen Überzug aus Zinn oder einer zinkfreien Zinnlegierung trägt.
2. Eiszelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinnüberzug sich unterhalb des Bleiüberzuges befindet.
3. Verfahren zur Herstellung einer Eiszelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden erst nach der Verzinnung angebracht wird. q.. Verfahren zur Herstellung einer Eiszelte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Zellenmantel an seinem oberen Teil verzinnt und hierauf der Boden angebracht und dann die ganze Zelle verbleit wird.