DE579586C - Verfahren zum Betriebe von Betaeubungsvorrichtung unter Verwendung von Stickoxydul - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Betaeubungsvorrichtung unter Verwendung von Stickoxydul

Info

Publication number
DE579586C
DE579586C DED60741D DED0060741D DE579586C DE 579586 C DE579586 C DE 579586C DE D60741 D DED60741 D DE D60741D DE D0060741 D DED0060741 D DE D0060741D DE 579586 C DE579586 C DE 579586C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
anesthetic
anesthetic gas
nitrogen oxide
oxygen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED60741D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERNH DRAEGER
Draegerwerk AG and Co KGaA
Original Assignee
BERNH DRAEGER
Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BERNH DRAEGER, Draegerwerk AG and Co KGaA filed Critical BERNH DRAEGER
Priority to DED60741D priority Critical patent/DE579586C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE579586C publication Critical patent/DE579586C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/10Preparation of respiratory gases or vapours
    • A61M16/104Preparation of respiratory gases or vapours specially adapted for anaesthetics

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Betäubungsvorrichtungen unter Verwendung von Stickoxydul Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betriebe von Betäubungsvorrichtungen. Es sind bereits Verfahren bekannt, wonach zu Beginn der Narkose eine zur Atmung ausreichende Menge eines Gemisches aus Betäubungs- und Nährgas eingestellt wird, und zwar mit einem Sauerstoffgehalt von etwa 2o0%. Die während. der Narkose erforderliche Verringerung des Gehaltes an Betäubungsgas (Acetylen) erfolgt durch Zusatz von Außenluft. Zur Ausübung dieses Verfahrens dient eine Vorrichtung, bei der an einem Mischraum ein Vorratsbehälter für ein Betäubungsgas und ein solcher für Sauerstoff angeschlossen ist. Die Vorratsbehälter entlassen ihren Inhalt in den Mischraum über Düsen, die bei gleicher Einstellung der Manometer an den Behältern ohne Rücksicht auf die sie durchströmenden Einzelgasmengen ein Verhältnis von 20% Sauerstoff und 8o0/0 Betäubungsgas aufrechterhalten. Die Sauerstoffdüse ist als Injektor ausgebildet, der durch ein Drosselorgan Außenluft in regelbarer und an einer Skala ablesbarer Weise ansaugt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man das oben beschriebene Verfahren auch benutzen kann, um Betäubungsvorrichtungen zu betreiben, die neben Sauerstoff Stickoxydul als Betäubungsgas verabreichen, jedoch mit der erfindungsgemäßen Abänderung, daß die anfängliche und während der Behandlung dem Patienten zugeführte Gaskonzentration nicht konstant auf 2001, Sauerstoff, sondern zwischen to bis 2o0/0 veränderlich gehalten wird. Dies geschieht durch entsprechende Einstellung der Manometer an den- Gasbehältern, da bei gleichbleibender Weite der Düsen die ihnen entströmenden Gasmengen proportional dem Gasdruck sind. In vielen Fällen ist es nicht notwendig, eine tiefe Narkose herbeizuführen, sondern es genügt, wie z. B. bei allen schmerzlos auszuführenden Operationen der konservierenden Zahnbehandlung, ein Vorstadium, insbesondere das analgetische Stadium, das die Schmerzempfindung weitgehend aufhebt, das Bewußtsein aber ungetrübt läßt. Zur Herbeiführung dieses Stadiums sind geringere Mengen an Betäubungsgas erforderlich als für eine tiefe und lange anhaltende Narkose. Andererseits wird das analgetische Stadium durch große, etwa bei 2o°J'o liegende Sauerstoffmengen abgeschwächt, zuweilen auch ganz aufgehoben. Man muß deshalb mit der Sauerstoffmenge im Gasgemisch stark herabgehen, was der Patient für die zur Ausübung der genannten Operationen erforderliche kurze Zeitdauer gut erträgt.
  • Die geringe Zufuhr an Sauerstoff reicht dann aber nicht mehr aus, um genügende Mengen von Außenluft zur Verdünnung des Betäubungsgases und damit zur Herabsetzung der Narkosewirkung und zur Verringerung des Narkosegasverbrauches anzusaugen.
  • Man bildet daher gemäß der Erfindung nicht mehr die Sauerstoffdüse, sondern die Narkosegasdüse als Injektor aus, was gleichzeitig den Vorteil bietet, daß nunmehr der Sauerstoffstrom unter Umständen ganz abgestellt und nur mit einem Gemisch von Narkosegas und-Luft gearbeitet werden kann, ein Verfahren, welches dem Bekannten gegenüber große Ersparnisse an Sauerstoff und natürlich auch an Betäubungsgas bedingt und welches vor allem die Anpassung des Betaubungsverfahrens an jeden gegebenen Fall ermöglicht.
  • Man kann nunmehr also denselben Apparat sowohl zur Hervorrufung tiefer und langandauernder als auch leichter und kurzer Narkosen benutzen. Man braucht nur einige Hähne oder Ventile umzustellen, um entweder mit einem Narkosegas-Sauerstoff-Gemisch, einem Narkose-Sauerstoff-Luft-Gemisch oder mit einem Narkosegas-Luft-Gemisch zu arbeiten. Es ist also bei Luftzugabe zu einer Mindestmenge von Sauerstoff und Narkosegas eine Ersparnis an beiden Gasen möglich, wobei der Stickstoff als indifferentes Verdünnungsmittel anzusehen ist. Auch kann man mit der Narkosegasmenge prozentual weiter heruntergehen, ohne gezwungen zu sein, durch eine entsprechende Mehrgabe von Sauerstoff die Narkosewirkung abzuschwächen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRTICIIE: i. Verfahren zum Betriebe von Betäubungsvorrichtungen, bei dem zu Beginn der Narkose eine zur Atmung aus-'reichende Menge eines Gemisches aus Betäubungs- und Nährgas eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Stickoxydul als Betäubungsgas und bei einem zu Beginn des Betriebes eingestellten Sauerstoffgehalt von etwa Io bis 2o °/o die während des Betriebes erforderliche Verdünnung des Betäubungsgases mittels Ansaugens von Außenluft durch das zuströmende Betäubungsgas erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bei der an einen Mischraum ein Vorratsbehälter für ein Betäubungsgas (Stickoxydul) und ein solcher -für Sauerstoff über Dosierungsmittel angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasvorratsbehälter mit dem Mischraum über Düsen verbunden sind, die bei entsprechender Einstellung der Manometer an- den Gasvorratsbehältern ohne Rücksicht auf die jede Düse durchströmenden Einzelgasmengen ein bestimmtes Mischungsverhältnis beider Gase erzeugen, und .daß die Narkosegasdüse als Tnjektor ausgebildet ist, der durch ein regelbares Drosselorgan Außenluft im ablesbaren Prozentverhältnis zum Narkosegas ansaugt.
DED60741D 1931-03-27 1931-03-27 Verfahren zum Betriebe von Betaeubungsvorrichtung unter Verwendung von Stickoxydul Expired DE579586C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED60741D DE579586C (de) 1931-03-27 1931-03-27 Verfahren zum Betriebe von Betaeubungsvorrichtung unter Verwendung von Stickoxydul

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED60741D DE579586C (de) 1931-03-27 1931-03-27 Verfahren zum Betriebe von Betaeubungsvorrichtung unter Verwendung von Stickoxydul

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE579586C true DE579586C (de) 1933-07-29

Family

ID=7058011

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED60741D Expired DE579586C (de) 1931-03-27 1931-03-27 Verfahren zum Betriebe von Betaeubungsvorrichtung unter Verwendung von Stickoxydul

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE579586C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189234B (de) * 1952-07-26 1965-03-18 Draegerwerk Ag Narkosegeraet, insbesondere Lachgas- und Sauerstoff-Narkoseapparat mit einem Injektor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189234B (de) * 1952-07-26 1965-03-18 Draegerwerk Ag Narkosegeraet, insbesondere Lachgas- und Sauerstoff-Narkoseapparat mit einem Injektor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0169972A2 (de) Vorrichtung zum Insufflieren von Gas in den Körper
DE2553165C3 (de) Gasmischvorrichtung für die Atemschutz-, Tauch-, Medizin- und Labortechnik k
DE1183051B (de) Verfahren zur Bildung eines homogenen Gemisches aus einem permanenten Gas und Lachgas
DE102011051206A1 (de) Automatisches Frischgasregelungssystem
DE579586C (de) Verfahren zum Betriebe von Betaeubungsvorrichtung unter Verwendung von Stickoxydul
DE1189235B (de) Verdampfer fuer Narkosegeraete mit bei normaler Temperatur fluessigen Narkosemitteln
DE1212685B (de) Narkosegeraet mit einem dem Verdampfer parallelgeschalteten By-Pass
DE1933266A1 (de) Verfahren zum Mischen von Druckgasen,insbesondere fuer Atmungs- und medizinische Geraete
DE2706857A1 (de) Gasmischeinrichtung, insbesondere fuer analgesiegeraete
DE588091C (de) Einrichtung zur Wiederbelebung Scheintoter durch kuenstliche Atmung
DE1932141B2 (de) Verfahren zum Mischen von Druckgasen, insbesondere für Atmungs- und medizinische Geräte
DD140651A1 (de) Steuerung fuer automatische druck-,zeit-oder volumengesteuerte beatmungsgeraete
DE471385C (de) Verfahren zum Betriebe von Betaeubungsvorrichtungen und Vorrichtung zum Betaeuben, die ein Betaeubungsgas (Acetylen) und ein Naehrgas (Sauerstoff) zu verabreichen gestattet
DE431034C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Einatmen von zwei verschiedenen Gasen
DE751700C (de) Verfahren zur Erzeugung eines in seiner Staerke veraenderbaren Stromes eines Gasgemisches fuer Narkosezwecke
DE1189234B (de) Narkosegeraet, insbesondere Lachgas- und Sauerstoff-Narkoseapparat mit einem Injektor
DE10104207A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Getränks
DE502538C (de) Vorrichtung zum Einatmen von Sauerstoff oder einem Gemisch von Sauerstoff und anderen Gasen
Ulmer et al. Untersuchungen zur Pathogenese des obstruktiven Lungenemphysems (Abhängigkeit des intrathorakalen Gasvolumens vom Ausmaß der Atemwegsobstruktion)
DE80392C (de)
DE401161C (de) Vorrichtung zur oertlichen Betaeubung
DE1941669A1 (de) Vorrichtung zum Mischen von Gasen
AT135198B (de) Verfahren zur Atmung von Gasgemischen und Apparatur hiefür.
Pancherz Das Angle-Klasse II-Gesichtsprofil und die Herbst-Apparatur.
DE576295C (de) Brenner zur Pruefung der Zusammensetzung von brennfertigem Gas-Luft-Gemisch