DE1189234B - Narkosegeraet, insbesondere Lachgas- und Sauerstoff-Narkoseapparat mit einem Injektor - Google Patents

Narkosegeraet, insbesondere Lachgas- und Sauerstoff-Narkoseapparat mit einem Injektor

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DE1189234B
DE1189234B DED12830A DED0012830A DE1189234B DE 1189234 B DE1189234 B DE 1189234B DE D12830 A DED12830 A DE D12830A DE D0012830 A DED0012830 A DE D0012830A DE 1189234 B DE1189234 B DE 1189234B
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/10Preparation of respiratory gases or vapours
    • A61M16/104Preparation of respiratory gases or vapours specially adapted for anaesthetics

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Description

  • Narkosegerät, insbesondere Lachgas- und Sauerstoff-Narkoseapparat mit einem Injektor Mit Hilfe der bekannten Gas-Narkosegeräte werden narkotisierende Gasgemische hergestellt, die aus mindestens zwei Gasen bestehen und dem Patienten zugeführt werden. Eines der Gase ist Narkosegas. Dieses wird mit Nährgas vermischt, das entweder Sauerstoff und ein indifferentes Gas enthält - also z. B. Luft - oder auch aus reinem Sauerstoff besteht. Je nach der gewünschten Tiefe der Narkose wird das Mischungsverhältnis der Gase zueinander verändert. Das Atemvolumen und damit der Narkose-Gasverbrauch des Patienten in der Zeiteinheit sind im Verlauf einer Narkose nicht konstant, sondern schwanken erheblich und sprunghaft. Wollte man das Gasgemisch durch Mischen der gleichmäßig in dem gewünschten Mengenverhältnis zuströmenden Gase herstellen, dann müßten die Gasmengen so eingestellt sein, daß sie auch bei stärkster Atmung des Patienten noch zur Füllung der Lungen ausreichen. Das bedeutet einen erheblichen Narkosegasverlust in den Zeiträumen, in denen der Patient wenig atmet.
  • Es ist auch ein Narkosegerät, insbesondere Lachgas- und Sauerstoff-Narkoseapparat, mit in die Gaszufuhrleitungen eingeschalteten Absperrventilen bekannt, bei dem diese bei sinkendem bzw. steigendem Druck und/oder Volumen in der Atmungsleitung geöffnet bzw. geschlossen werden. Bei diesen Geräten wird die Gaszufuhr jeweils von der Atmung des Patienten geregelt und ein überschüssiges Abströmen von Narkosegemisch, z. B. in den Atempausen, beim Flachatmen usw., vermieden. Bei diesen Geräten besteht die Gefahr, daß bei einem langsamen bzw. stufenweisen Öffnen der Absperrventile, die dann je nach den Druckverhältnissen gleichsam als Düsen wirken können, die Zusammensetzung des Narkosegemisches sich unkontrollierbar ändert.
  • Es sind bereits Narkosegeräte mit Atembeutel bekanntgeworden, in die das Gasgemisch einströmt und aus denen der Patient atmet. Ist der Atembeutel leergeatmet, wird vom Atembeutel über ein Gestänge ein Ventil geöffnet, durch das das Narkosegas zuströmt. Dabei ist das Ventil auf der Niederdruckseite eines Druckminderers angeordnet, der das hochgespannte Narkosegas, z. B. Lachgas, der Vorratsflasche entspannt. Das Narkosegas strömt dabei durch einen Injektor, dessen Ansaugseite mit einem Druckminderer verbunden ist, durch den hochgespanntes Nährgas, wie Sauerstoff, einer Vorratsflasche entspannt wird. Das Narkosegas saugt beim Durchströmen des Injektors die jeweils eingestellte Nährgas- bzw. Sauerstoffmenge an. Das entstehende Gasgemisch strömt in den Atembeutel.
  • Wenn dieser eine bestimmte Füllung erreicht hat, wird über das Gestänge das Ventil in der Narkosegasleitung geschlossen.
  • Diese Geräte haben den Nachteil, daß die Sauerstoffkonzentration nach oben hin insofern begrenzt ist, als zum Ansaugen einer bestimmten Menge Sauerstoff immer auch eine bestimmte Mindestmenge Lachgas benötigt wird. Auf Grund der Fördercharakteristik der Injektoren ist das Verhältnis Sauerstoff zu Lachgas mit etwa 2:1 nicht zu überschreiten. Damit ist die Sauerstoffkonzentration nach oben hin etwa auf 658/o begrenzt.
  • Bei einer im Prinzip ähnlichen Vorrichtung zum Einatmen von Sauerstoff oder einem Gemisch von Sauerstoff und anderen Gasen mit einem Injektor wird dieser von unter Druck austretendem Sauerstoff betrieben. Dabei werden durch abgestimmte Öffnungen andere Gase oder der nicht verbrauchte Sauerstoff aus der Atmungsmaske angesaugt und in den lungenautomatisch wirkenden Gasbeutel befördert. Diese Geräte haben den Nachteil, daß die Sauerstoffkonzentration nach unten hin eine begrenzte ist, als zum Ansaugen einer bestimmten Menge des beizumischenden Gases immer auch eine bestimmte Mindestmenge Sauerstoff benötigt wird.
  • Es sind weiterhin bereits Verfahren bekannt, wonach zu Beginn der Narkose eine zur Atmung ausreichende Menge eines Gemisches aus Betäubungs-und Nährgas eingestellt wird, und zwar mit einem Sauerstoffgehalt von etwa 20e/o. Die während der Narkose erforderliche Verringerung des Gehalts an Betäubungsgas (Acetylen) erfolgt durch Zusatz von Außenluft. Zur Ausübung dieses Verfahrens dient eine Vorrichtung, bei der an einem Mischraum ein Vorratsbehälter für ein Betäubungsgas und ein solcher für Sauerstoff angeschlossen ist. Die Vorratsbehälter entlassen ihren Inhalt in den Mischraum über Düsen, die bei gleicher Einstellung der Manometer an den Behältern ohne Rücksicht auf die sie durchströmenden Einzelgasmengen ein Verhältnis von 200/. Sauerstoff und 800/0 Betäubungsgas aufrechterhalten. Die Sauerstoffdüse ist als Injektor ausgebildet, der durch ein Drosselorgan Außenluft in regelbarer und an einer Skala ablesbarer Weise ansaugt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man das oben beschriebene Verfahren auch benutzen kann, um Betäubungsvorrichtungen zu betreiben, die neben Sauerstoff Stickoxydul als Betäubungsgas verabreichen, jedoch mit der erfindungsgemäßen Abänderung, daß die anfängliche und während der Behandlung dem Patienten zugeführte Gaskonzentration nicht konstant auf 20 . Sauerstoff, sondern zwischen 10 und 20d/o veränderlich gehalten wird. Dies geschieht durch entsprechende Einstellung der Manometer an den Gasbehältern, da bei gleichbleibender Weite der Düsen die ihnen entströmenden Gasmengen proportional dem Gasdruck sind. In vielen Fällen ist es nicht notwendig, eine tiefe Narkose herbeizuführen, sondern es genügt, wie z. B. bei allen schmerzlos auszuführenden Operationen der konservierenden Zahnbehandlung, ein Vorstadium, insbesondere das analgetische Stadium, das die Schmerzempfindung weitgehend aufhebt, das Bewußtsein aber ungetrübt läßt. Zur Herbeiführung dieses Stadiums sind geringere Mengen an Betäubungsgas erforderlich als für eine tiefe und lange anhaltende Narkose. Andererseits wird das analgetische Stadium durch große, etwa bei 20010 liegende Sauerstoffmengen abgeschwächt, zuweilen auch ganz aufgehoben. Man muß deshalb mit der Sauerstoffmenge im Gasgemisch stark herabgehen, was der Patient für die zur Ausübung der genannten Operation erforderliche kurze Zeitdauer gut erträgt.
  • Die geringe Zufuhr an Sauerstoff reicht dann aber nicht mehr aus, um genügende Mngen von Außenluft zur Verdünnung des Betäubungsgases und damit zur Herabsetzung der Narkosewirkung und zur Verringerung des Narkoseverbrauches anzusaugen.
  • Zur Behebung dieser Nachteile ist weiterhin bekanntgeworden, nicht mehr die Sauerstoffdüse, sondern nunmehr die Narkosegasdüse als Injektor auszubilden, was gleichzeitig den Vorteil bietet, daß nunmehr der Sauerstoffstrom unter Umständen ganz abgestellt und nur mit einem Gemisch von Narkosegas und Luft gearbeitet werden kann, ein Verfahren, welches dem Bekannten gegenüber Ersparnisse an Sauerstoff und natürlich auch an Betäubungsgas bedingt und welches vor allem die Anpassung des Betäubungsverfahrens an jeden gegebenen Fall ermöglicht.
  • Man kann nunmehr also denselben Apparat sowohl zur Hervorrufung tiefer und langandauernder als auch leichter und kurzer Narkosen benutzen.
  • Man braucht nur einige Hähne oder Ventile umzustellen, um entweder mit einem Narkosegas-Sauerstoff-Gemisch, einem Narkose-Sauerstoff-Luft-Gemisch oder mit einem Narkosegas-Luft-Gemisch zu arbeiten. Es ist also bei Luftzugabe zu einer Mindestmenge von Sauerstoff und Narkosegas eine Ersparnis an beiden Gasen möglich, wobei der Stickstoff als indifferentes Verdünnungsmittel anzusehen ist. Auch kann man mit der Narkosegasmenge prozentual weiter heruntergehen, ohne gezwungen zu sein, durch eine entsprechende Mehrgabe von Sauerstoff die Narkosewirkung abzuschwächen. Dieses Verfahren arbeitet also derart, daß zu Beginn der Narkose eine zur Atmung ausreichende Menge eines Gemisches aus Betäubungs- und Nährgas eingestellt ist, wobei bei Verwendung von Stickoxydul als Betäubungsgas und bei einem zu Beginn des Betriebes eingestellten Sauerstoffgehalt von etwa 10 bis 20°/o die während des Betriebes erforderliche Verdünnung des Betäubungsgases mittels Ansaugens von Außenluft durch das zuströmende Betäubungsgas erfolgt.
  • Die Vorrichtung ist dabei so ausgebildet, daß an einen Mischraum ein Vorratsbehälter für ein Betäubungsgas (Stickoxydul) und ein solcher für Sauerstoff über Dosierungsmittel angeschlossen ist, wobei die Gasvorratsbehälter mit dem Mischraum über Düsen verbunden sind, die bei entsprechender Einstellung der Manometer an den Gasvorratsbehältern ohne Rücksicht auf die jede Düse durchströmenden Einzelgasmengen ein bestimmtes Mischungsverhältnis beider Gase erzeugen, und daß die Narkosegasdüse als Injektor ausgebildet ist, der durch ein regelbares Drosselorgan Außenluft im ablesbaren Prozentverhältnis zum Narkosegas ansaugt.
  • Diese Vorrichtung hat ebenfalls die eingangs beschriebenen Nachteile, daß die Mischungsverhältnisse, insbesondere bei geringer Narkosegaszugabe, nicht genau reguliert werden können. Es ergeben sich Fehler bei der Einstellung der gewünschten Konzentration.
  • Die Erfindung erstrebt, die Nachteile der eingangs beschriebenen Geräte zu vermeiden. Die Erfindung betrifft ein Narkosegerät, insbesondere Lachgas-Sauerstoff-Narkoseapparat, mit einem Injektor. Die Erfindung besteht darin, daß in den Gasleitungen des Nährgases und des Narkosegases ein Mehrwegehahn derart eingeschaltet ist, daß in dessen einer Stellung das Narkosegas durch den Injektor strömt und das Nährgas angesaugt wird und daß in der anderen Stellung das Nährgas durch den Injektor strömt und das Narkosegas angesaugt wird. Bei dieser Anordnung wird einmal, wie bisher, das Lachgas als Fördergas und das andere Mal das Nährgas bzw. der Sauerstoff als Fördergas benutzt. In dem letzten Falle kann dann bei entsprechender Drosselung der der Ansaugseite des Injektors zugeführten Lachgasmenge der Sauerstoffgehalt bis auf 1000/0 gebracht werden.
  • Zur Regulierung wird zweckmäßig in die Leitung zwischen Mehrwegehahn und der Ansaugseite des Injektors ein Dosierventil eingeschaltet. Bei dieser Bauform genügt ein Dosierventil für beide Stellungen des Umschalthahns.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, in die Leitung zwischen Mehrwegehahn und Ansaugseite des Injektors ein sich beim Erzeugen eines bestimmten Unterdruckes selbsttätig öffnendes Ventil einzuschalten.
  • Durch dieses Ventil wird erreicht, daß auf der Ansaugseite der Druck des anzusaugenden Gases einen ganz bestimmten Wert hat, nämlich den Wert, bei dem sich das Unterdruckventil öffnet. Dadurch wird erreicht, daß die vom Injektor angesaugte Gasmenge praktisch genau proportional dem Fördergas ist.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt A b b. 1 ein Schaltschema, A b b. 2 ein Hilfsventil, A b b. 3 einen Druckminderer einfachster Bauart, Abt. 3 ein weiteres Ventil der Schaltung nach Abb. 1.
  • Mit 1 ist die Sauerstoffhochdruckleitung bezeichnet, an die über den Druckminderer 2 auf dessen Niederdruckseite das Hilfsventil 3 angeschlossen ist.
  • An die Sauerstoffhochdruckleitung 1 ist weiterhin der Sauerstoff-Arbeitsdruckminderer 4 angeschlossen. Mit 5 ist die Hochdruckleitung der Lachgaszufuhr bezeichnet, an die der Lachgas-Arbeitsdruckminderer 6 angeschlossen ist.
  • Wenn der Patient aus der Einatemleitung 7 über das Einatmungs-Rückschlagventil 8 den Atembeutel 9 so weit geleert hat, daß die Wange a der Gabel 10 (vgl. A b b. 2) den Schließbolzen 11 des Hilfsventils von seinem Krater 11 a abhebt, tritt der aus dem Sauerstoff-Steuerdruckminderer 2 entspannte Sauerstoff in den Raum 3 a, der durch die Membran 13 abgeschlossen ist. Von da strömt der Sauerstoff durch die Leitung 3 b zur Düse 14 und von dort zum Atembeutel 9. Weiterhin strömt der Sauerstoff über die Leitung 16 zu den Stauräumen in die Arbeitsdruckminderer 4 und 6. Die Querschnitte der Düse 14 und des Kraterslla sind so bemessen, daß in den Leitungen 3b und 16 der Druck ansteigt. Dieser lastet auch auf der Membraun 13, so daß diese sich gegen den Druck ihrer Schließfeder 15 bewegt, so daß das Ventil 11 weiter öffnet. Sauerstoff strömt durch den Krater 11 a nach, so daß sich in den Leitungen 3 b und 16 ein bestimmter Druck einstellt, der die Sauerstoff- und Lachgasdruckminderer 4 und 6 öffnet. In A b b. 3 ist eine schematische Ansicht dieser Druckminderer dargestellt. Sie sind mit der Leitung 17 an die Hochdruckleitungen 1 bzw. 5 angeschlossen. Der Krater 18 dieser Leitung wird durch den Schließbolzen 19 geschlossen gehalten, der an dem einen Ende des um die Achse 20 schwenkbaren Kipphebels 21 angeordnet ist. Der Schließbolzen wird durch den Druck der Feder 22 in geschlossener Stellung gehalten. Auf das freie Ende des Kipphebels 21 wirkt mit seinem Druckstück der um die Achse 23 schwenkbare Hebel 24, der sich mit seinem freien Ende der Membran 25 anlegt. Diese trennt die Räume 26 und 27. Der Raum 26 ist mit der Leitung 16 verbunden, während von dem Raum 27 das entspannende Gas durch die Leitungen 28 bzw. 29 (vgl. Ab b. 1) zum Mehrwegehahn 30 abströmt. Da sich in dem Raum 26 ein bestimmter Druck einstellt, wenn das Hilfsventil 3 geöffnet ist, lastet auf der Membran 25 ein bestimmter Druck, der auf die Ventile 18, 19 öffnend einwirkt. Wenn Sauerstoff bzw. Lachgas durch die Leitung 17 in den Raum 27 einströmt, stellt sich auch dort ein bestimmter Druck ein, der auf die Membraun 25 im Schließsinne wirkt. Das Gerät arbeitet also als Druckminderer.
  • Bei der in ausgezogener Linienführung dargestellten Stellung des Umschalthahnes strömt der Sauerstoff über die Leitung 31 zu dem in Abb. 4 in vergrößertem Maßstab dargestellten Ventil 32. Dieses wird aus dem Ventilkrater 33 und dem Schließbolzen 34 gebildet, der unter der Wirkung der Schließfeder 35 steht. Um die Achse 36 ist ein Doppelhebel 37 schwenkbar, der an dem einen Ende mit dem Schließbolzen 34 verbunden ist und dessen anderes Ende 37 a einer aus nachgiebigem Material, wie Stoff, gebildeten Wand 38 anliegt. Diese schließt den Raum 39 ab, der über die Leitung 40 mit dem Dosierventil 41 verbunden ist. Von diesem führt die Leitung 42 zur Ansaugseite des Injektors 43, dessen Injektordüse 44 bei der in A b b. 1 dargestellten Lage des Umschalthahns 30 über die Leitung 45 und die Leitung 29 mit dem Lachgasdruckminderer 6 verbunden ist.
  • Lachgas strömt durch diese Leitungen von der Düse 44 und saugt Sauerstoff aus der Leitung 42.
  • Der sich dort ausbildende und in den Raum 39 fortpflanzende Unterdruck zieht die nachgiebige Wand nach links, so daß der Steuerhebel 37 schließlich die Ventile 33, 34 entgegen der Schließfeder 35 öffnet. Sauerstoff strömt in den Raum 39 und wird in seiner Menge durch das Dosierventil 41 geregelt und von dem Injektor 44 angesaugt. Beide Gase gelangen über die Beutelfülleitung 44 zum Atembeutel 9. Sobald dieser entsprechend aufgefüllt ist, bewegt sich die Gabel 10 in Richtung auf das Hilfsventil3, so daß der Durchflußquerschnitt des Ventils 11, 11 a verkleinert wird. Da durch die Düse 14 fortlaufend Sauerstoff abströmt, sinkt der Druck in der Leitung 3b und auch in der Kammer 3 a, so daß das Hilfsventil 3 sich schließlich schließt. Der Druck fällt dann in den Leitungen 3b und 16 sowie im Raum 26 der Arbeitsdruckminderer 4 und 6 ab, so daß sich diese schließen. Damit ist der Füllvorgang beendet.
  • Durch das Hilfsventil 41 kann bei der dargestellten Stellung des Umschalthahns 30 der Sauerstoffgehalt bis zu etwa 60°/o eingestellt werden. Eine höhere Sauerstoffhergabe ist im allgemeinen nicht zu erreichen, da das Verhältnis Sauerstoff zu Lachgas bei der im allgemeinen üblichen Fördercharakteristik des Injektors mit 2: 1 nicht zu überschreiten ist.
  • Damit ist die optimale Sauerstoffkonzentration bei dieser Stellung des Hahns 30 auf etwa 60 bis 700/0 beschränkt. Soll mehr Sauerstoff gegeben werden, wird der Hahn 30 in die in der gestrichelten Linienführung dargestellte Stellung gebracht. Dann strömt Sauerstoff durch die Leitung 45 zur Düse 44 und saugt Lachgas aus der Leitung 42 an. Die Lachgaskonzentration kann dann wiederum durch das Dosierventil 41 eingestellt werden. Dadurch lassen sich nun höhere Sauerstoffkonzentrationen von 60 bis 1000/o ohne weiteres einstellen.
  • Die Düse 14 ist zweckmäßig so bemessen, daß, auch wenn nur Lachgas über den Injektor 44 zuströmt und dort das Dosierventil geschlossen ist, sich immer noch ein Sauerstoffgehalt von etwa iOO/o im Atembeutel einstellt. Damit ist die Sicherheit gegeben, daß, wenn versehentlich das Ventil 41 nicht geöffnet wurde, stets eine Mindestmenge an Sauerstoff zuströmt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Narkosegerät, insbesondere Lachgas-Sauerstoff-Narkoseapparat, mit einem Injektor, d a -durch gekennzeichnet, daß in die Gasleitungen des Nährgases und des Narkosegases ein Mehrwegehahn derart eingeschaltet ist, daß in dessen einer Stellung das Narkosegas durch den Injektor strömt und das Nährgas angesaugt wird und daß in der anderen Stellung das Nährgas durch den Injektor strömt und das Narkosegas angesaugt wird.
  2. 2. Narkosegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung zwischen Mehrwegehahn und der Ansaugseite des Injektors ein Dosierventil eingeschaltet ist.
  3. 3. Narkosegerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung zwischen Mehrwegehahn und Ansaugseite des Injektors ein sich beim Erzeugen eines bestimmten Unterdruckes selbsttätig öffnendes Ventil eingeschaltet ist In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 502 538, 542 850, 579 586; schweizerische Patentschrift Nr. 207 276; französische Patentschrift Nr. 966 941; USA.-Patentschrift Nr. 2 588 118.
DED12830A 1952-07-26 1952-07-26 Narkosegeraet, insbesondere Lachgas- und Sauerstoff-Narkoseapparat mit einem Injektor Pending DE1189234B (de)

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Citations (6)

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