DE1189235B - Verdampfer fuer Narkosegeraete mit bei normaler Temperatur fluessigen Narkosemitteln - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

A61m

Deutsche Kl.: 30 k-14/01

D41839EXd/30k
26. Juni 1963
18. März 1965

Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verdampfer für Narkosegeräte mit bei normaler Temperatur flüssigen Narkosemitteln, bei dem in die Zuleitung zum Verdampfer hinter der Abzweigung zum Bypaß ein derart langes Rohrstück eingeschaltet ist, daß das infolge der Druckschwankungen im Verdampferraum aus diesem in die Zuleitung zurücktretende Gas nicht bis zum Bypaß-Ventil gelangen kann. Dabei kann das Rohrstück wendelförmig ausgebildet sein.

Die Erfindung erstrebt eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes für Geräte, bei denen das Regelventil für das den Verdampfer durchströmende Gas in die Zuleitung vor dem Verdampfer eingeschaltet ist. Die Erfindung besteht darin, daß das Rohrstück statt an die Zuleitung zum Verdampfer in die Verbindung zwischen diesem und der Mischkammer und das Einstellventil in die Zuleitung vor dem Verdampfer eingeschaltet ist. Die Erfindung hat den Vorteil, daß wie beim Gegenstand des Hauptpatents eine Veränderung der Zusätze des Narkosegases verhindert wird.

Die Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Durch die Zuleitung 3 strömt ein Gas, wie Luft, Luftgemische mit oder ohne Zusatz von Zyklopropan, Lachgas od. dgl., über das Einstellventil 6 und den Strömungsmesser 6 α dem Verdampfer 4 zu, der mit Halothan gefüllt sein kann. In dessen Abgangsleitung 5 ist ein verhältnismäßig langes Rohrstück 12 eingeschaltet, das in der Mischkammer 8 endet.

In diese mündet die von dem Einstellventil 10 und dem Strömungsmesser 10 α kommende Leitung 1, durch die der Mischkammer ebenfalls ein Gas, wie Luft, Luftgemische oder Nährgasgemische der oben beschriebenen Art, zugeführt werden. Von der Mischkammer 8 führt die Leitung 11 zum Patienten.

Die Länge des Rohrstückes 12 ist nach folgenden Überlegungen bestimmt: Bei Anwendung des Gerätes treten im Verdampferraum 13 im gleichen Maße Druckschwankungen auf, wie sie sich in der Mischkammer 8 und der Leitung 11 durch die Beatmung des Patienten ergeben. Die Druckschwankungen im Verdampferraum 13 können dazu führen, daß bei einer kurzen Verbindung der Misch-Verdampfer für Narkosegeräte mit bei normaler Temperatur flüssigen Narkosemitteln

Zusatz zum Patent: 1149 860

Anmelder:

Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,

Lübeck, Moislinger Allee 53/55

kammer 8 und der Verdampferkammer 13 unkontrollierbare Gasmengen in den Verdampferraum zurückströmen, sich dort mit dem Narkosemittel sättigen und daraufhin wiederum in die zum Patienten führende Leitung in unkontrollierbarer Menge gelangen. Derart könnte sich der Gehalt in dem zum Patienten geführten Gasgemisch an verdampften Narkosemitteln unerwünscht verändern. Die Länge des Rohrstückes 12 wird nun so bemessen, daß bei den möglichen maximal auftretenden Druckunterschieden Gas aus der Mischkammer 8 nicht wieder in den Verdampferraum 13 eintreten kann.

Das Rohrstück 12 kann wendelförmig oder auch in Form eines Behälters mit die Weglänge des Gases verlängernden Einbauten gebildet sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verdampfer für Narkosegeräte mit bei normaler Temperatur flüssigen Narkosemitteln nach Patent 1 149 860, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (12) statt an die Zuleitung zum Verdampfer (4) in die Verbindung zwischen diesem (4) und der Mischkammer (8) und das Einstellventil (6) in die Zuleitung vor dem Verdampfer (4) eingeschaltet ist.

2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück aus einem Behälter mit Umleitungsvorrichtungen gebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen