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Flügelrad für Ventilatoren mit waagerechtem, schüsselförmigem Teller,
aus dem die Flügel abgebogen sind Die Erfindung betrifft ein Flügelrad für Ventilatoren
mit auf der vom Antriebsmotor abgewendeten Seite im wesentlichen konkav vertieftem
Teller sowie mit am Teller sitzenden vorspringenden Flügeln oder Lappen, welche
von aus dem Stoff des Tellers ausgeschnittenen oder gestanzten gebogenen, die Luftströmung
beeinflussenden bzw. veranlass senden Lappen gebildet werden. Gegenstand der Erfindung
ist die Verbesserung eines solchen Flügelrades, welches sich dadurch auszeichnet,
daß, bei waagerechter Stellung des Tellers mittels dieses Flügelrades unter Trennung
der an oder in der Nähe der. Decke des Raumes vorhandenen erwärmten: bzw. verunreinigten
Luft von der im unteren, für Wohn- und Arbeitszwecke dienenden Teil des Wohnraumes
vorhandenen kühleren oder kalten Luft eine Bewegung dieser kühleren Luft in der
Aufwärts- und Seitwärtsrichtung hervorgebracht wird, ohne daß, dabei seine lästige,
störende starke Druckwirkung odef' Wirbelung hervorgebracht wird. Diese Wirkung
wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß abweichend von bisherigen Vorschlägen:
sowohl die Flügel oder Lappen als --auch die sie liefernden Stanzöffnungen des Tellers
in den äußeren Ringteil des Tellers verlegt werden und dennoch innerhalb der äußeren
Umrandung des Tellers verbleiben, so daß der in an sich bekannter Weise durch die
Fliehkraftwirkung veranlaßte oder induzierte aufsteigende Luftstrom, der infolge
des Minderdruckes im mittleren Teil des Tellers zunächst in diesen strömt, durch
den an den außen befindlichen öffnungenerfolgenden Druckausgleich ohne heftigen
Druckanprall am Teller entlang und zwischen den unmittelbar an den öffnungen befindlichen,
zweckmäßigerweise etwas abgewinkelten Stanzlappen als flach konischer schirmartiger
Mantel nach außen abfließen kann. Man kann diese Wirkung dadurch unterstützen, daß
man m einer besonderen Ausführungsform den mittleren, nicht mit den Öffnungen und
Lappen oder Flügeln versehenen Teil des Tellers pilzförmig konisch vertieft ausbildet,
wobei man ihn von der Außenseite gegen Verbeulung entsprechend versteifen kann.
Dien aufsteigende Luftstrom wird dadurch sofort an der Innenseite des. Tellers ohne
scharte Bewegungsumkehr sanft seitlich dem äußeren, die öffnungen und Lappen, besitzenden
Tellerteil zugeführt. In dem mittleren, der Zuleitung und Seitwärtsführung des aufsteigenden
Luftstroms 'dienenden Tellerteil werden
daher gegenüber den bisherigen
Vorschlägen sowohl alle einen Durchtritt der Luft ermöglichenden Öffnungen als auch
alle -einen heftigen Anprall der Luft und dadurch häufige Betriebsstörungen veranlassenden
Rippen, nach außen konisch erweiterte Führungsflächen u. dgl. vermieden, welche
infolge dieser, bei waagerechter Lage des. Tellers störender Wirkungen sich höchstens
bei senkrechter Lage des Tellers brauchbar erwiesen haben.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Abb. i zeigt .einen Ventilator gemäß der Erfindung in der Seitenansicht,
während Abb. 2 dieselbe Ausführungsform im Schnitt nach der Ebene 2-2 darstellt.
Abb-. 3 ist eine Unteransicht der Ausführungsform. Abb. i und 2 und Abb. 4 veranschaulichen
schematisch die Anordnung der Flügel im Schnitt nach Ebene 4-4 von Abb-. 2. Abb.
5 ist eine Seitenansicht .einer anderen Ausführungsform.
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Der waagerechte Teller ist mit 7 bezeichnet; er ist zentrisch mit
der Welle 4 des Motors i verschraubt oder in sonstiger Weise mit dem Motor verbunden,
der beispielsweise mittels des Rohres 3 und des üblichen Baldachins 5 an der Zimmerdecke
hängt. Die Stanzöffnungen 25 sind in geringem Abstand voneinander und von dem gegebenenfalls
umgebördelten Rand 19, 2 i des Tellers in dem äußeren, schirmförmig konisch
verlaufenden Tellerteil 17 angebracht, und die Stanzlappen ,-3, deren untere
Enden gewünschtenfalls noch durch einen Drahtring 27 versteift sein können, sind
nach unten abgebogen. und verlaufen, wie Abb. 4 erkennen läßt, etwas schräg in senkrechter
Richtung sowie mit Bezug auf die Bewegungsrichtung etwas nach hinten geneigt, wie
aus den Pfeilen in Abb. 3 und aus der Schnittansicht in Abb,.4 ersichtlich ist,
in welcher, so wie in Abb. i, finit 3o der zwischen den Öffnungen 25 verbleibende
Steg bezeichnet ist und x den Neiglmgswinkel gegen die äußere Tellerfläche angibt,
die ihrerseits den Neigungswinkely mit der Waagerechten bildet. Die Lappen oder
Flügel sind demnach entsprechend der Darstellung sowohl mit Bezug auf die Radien
des Tellers als auch in senkrechter Richtung geneigt, so daß die von den Lappen
oder Flügeln; 23 gebildeten Kanäle sich vän innen nach außen erweitern und unter
Mitwirkung der Fliehkraft- die Luft außen abführen können, ohne daß kräftige, leichte
Gegenstände aufwirbelnde Luftdruckstrahlen austreten können. Statt die Flügel
23 durch bloßes Abbiegen der Stanzlappen zu erhalten, kann man sie auch -besonders
anfertigen und in üblicher Weise mit den Lappen oder den Rändern der Öffnungen verbinden.
,Man kann den mittleren Teil 15 des Tellers vertieft konisch ausbilden, so
daß ein ringförmiger Innenraum mit schrägen Wandungen entsteht, an welchen die aufsteigende
Luft sanft nach außen gleiten kann. Hierdurch wird auch der Teller leichter schwebend
erhalten als bei der gewöhnlichen flachen Ausbildung und gegen seinen Sitz gedrückt
und die Stabilität der ganzen Vorrichtung dadurch erhöht und Ungenauigkeiten in
der Ausbildung der natürlich billig und in einfacher Weise herzustellenden Teile
ausgeglichen. Diese Erfolge können noch weiterhin dadurch unterstützt werden, daß
man den mittleren Teil des Tellers auf der Außenseite versteift, beispielsweise
durch einen konischen Metallblock 9, der mit der Motorwelle 4 verschraubt wird und
der am unteren Teil bei i i, zweckmäßigerweise unter Benutzung einer Unterlagsscheibe
i 3, umgebördelt sein kann. ,Man kann dadurch auch in einfacher Weise den Teller
bzw. das ganze Flügelrad auswuchten und diese Wirkung weiterhin durch einen in der
Tellexmitte angebrachten, nach unten konisch erweiterten Gewichtsvorsprung 33 fördern.
In der beispielsweisen Ausführungsform , kann dieser Gewichtsansatz 33 auch noch
zur Anbringung von Heizdrähten verwendet werden, welche beispielsweise durch ein
hohles Rohr 31 zugeführt werden, das von der hohlen, den Anker 27,' tragenden Motorwelle
29 umgeben ist.
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Der Motor i kann beispielsweise derart gewickelt sein, daß er sich
entgegengesetzt zum Uhrzeiger dreht, so daß bei der Drehung des Flügelrades die
Dichtung 9 gegen die Welle 4 festgezogen wird. Dabei unterstützt die Reaktion der
aus den gegen die radiale Richtung etwas geneigten, von den Flügeln 25 gebildeten
Ausströmungsdüsen ausfließenden Luft die Drehung sowie die Auswuchtung des Tellers,
so daß die Vorrichtung störungslos arbeitet und eine sanfte, ständige, von unerwünschter
Blaswirkung möglichst freie Luftbewegung im unteren Teil des Wohnraums u. dgl. ohne
Beeinträchtigung des Aufsteigers unerwünscht erhitzter Luft ermöglicht.