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Schraubenlüfter Die Erfindung betrifft einen Schraubenlüfter, der
beispielsweise in Verbindung mit Einrichtungen zur Raumkühlung, zur Luftbefeuchtung
o. dgl. verwendbar ist und der möglichst geräuschlos arbeiten soll. Für solche Verwendungszwecke
sind Schraubenlüfter mit verschiedenartigen Flügelformen bereits bekannt. Sie haben
jedoch fast alle keinen besonders guten Wirkungsgrad. Die Erfindung betrifft eine
Ausführung eines solchen Schraubenlüfters, die besonders vorteilhaft ist.
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Bei dem Schraubenlüfter gemäß der Erfindung sind im wesentlichen drei
an sich bekannte Einzelmerkmale vereinigt. Erstens erlaufen die vorderen Kanten
der Lüfterflügel, gesehen in ihrer Projektion auf eine Ebene rechtwinklig zur Lüfterachse,
an der Nabe zunächst etwa radial und sind sodann nach rückwärts gekrümmt. Sodann
geht zweitens diese Krümmung annähernd stetig in einen Kreis um die Lüfterachs:e
über. Drittens beträgt in dieser Projektion die Gesamtfläche der Lüfterflügel mehr
als die Hälfte der Fläche dieses Kreises.
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Bei einem der bekannten Lüfter, die bereits ein oder auch zwei dieser
Merkmale aufweisen, ist zwar beispielsweise die Ausbildung der Flügel derart, daß
die Vorderkanten der Flügel zunächst radial verlaufen und dann in einen Kreis um
die Lüfterachse übergehen. Diese beiden Strecken der Flügelkante schließen aber
dort etwa einen rechten Winkel miteinander ein, der in der Nähe des Scheitelpunktes
lediglich etwas abgerundet ist.
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Bei einer anderen bekannten Ausführung verlaufen zwar die vorderen
Kanten der Lüfterflügel zunächst etwa radial und sind dann nach rückwärts gekrümmt,
doch geht dort diese Xrümmung nicht in einen Kreis um die Lüfterachse. über. Außerdem
ist bei dieser Ausführung die Gesamtfläche der Lüfterflügel in ihrer Projektion
auf eine Ebene rechtwinklig zur Lüfterachse kleiner als die Hälfte der Fläche des
durch die Spitzen der Flügel bestrichenen Kreises.
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Alle diese bekannten Lüfter haben nicht einen so guten Wirkungsgrad
wie der Lüfter gemäß der Erfindung.
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Bei dem Schraubenlüfter gemäß der Erfindung ist ferner vorteilhaft
die Ausbildung derart, daß die hinteren Kanten der Lüfterflügel an der Nabe zunächst
etwa radial verlaufen und sodann nach rückwärts gekrümmt sind.
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In den Abb. r und -- ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Seitenansicht und Stirnansicht dargestellt. Das Lüfterrad hat vier Flügel 3 aus
einer geeigneten Legierung,
z. B. Aluminium-Silicium, die mit der
Nabe 4 aus einem Stück gegossen sind. Der Lüfter soll in Richtung der Pfeile in
der Abb. 2 umlaufen und in Richtung des Pfeiles in der Abb. i fördern. Bei jedem
der vier Lüfterflügel ist die vordere Kante- derart rückwärts gekrümmt, daß ihre
Proj ektion auf eine Ebene rechtwinklig zur Lüfterachse an der Nabe, wie bei 7 ersichtlich,
zunächst etwa radial verläuft und sodann annähernd stetig, wie bei 8 ersichtlich,
in einen Kreis um die Lüfterachse übergeht.
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Die Luft wird zuerst von der vorderen Kante 6 der Lüfterflügel geschnitten
und dann infolge der geneigten Lage der Flügel (Abb. i) in axiale Richtung umgelenkt.
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Die hintere Kante 9 der Flügel ist ebenfalls nach rückwärts gekrümmt,
so daß die Luft dort ohne Wirbelbildung abströmen kann. Die Stelle io, an der die
hintere Kante 9 eines jeden Flügels mit der kreisförmigen Außenkante 8 zusammentrifft,
ist ebenfalls gut abgerundet, so daß an dieser Stelle keine unerwünschte Geräuschbildung
auftritt.
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Wie die Abb.2 zeigt, beträgt ferner die Gesamtfläche der Lüfterflügel
in der Projektion auf eine Ebene rechtwinklig zur Lüfterachse mehr als die Hälfte
der Fläche des von den Flügeln bestrichenen Kreises.
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Ein in solcher Weise ausgebildeter Lüfterflügel erzeugt einen genügend
hohen Druck und läuft trotzdem möglichst geräuschlos.
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Zur Erzielung eines ruhigen Laufes des Schraubenlüfters ist es besser,
ein Flügelrad mit einer kleineren Anzahl von breiten Flügeln zu verwenden als ein
solches mit einer größeren Anzahl von schmalen Flügeln. Dies bedingt allerdings
eine Vergrößerung der räumlichen Abmessungen des Lüfters, weil zweckmäßig die axiale
Tiefe t der Flügel annähernd umgekehrt proportional der Anzahl der Flügel ist. Im
allgemeinen ist, wenn das Geräusch innerhalb der zulässigen Grenzen bleiben soll,
die Anzahl der Flügel nicht größer als sechs zu nehmen. Damit ein solcher Schraubenlüfter
dabei einen genügenden Druck erzeugt, wird gemäß der Erfindung die Anordnung so
getroffen, daß die axiale Tiefe t der Flügel multipliziert mit der Anzahl der Flügel
größer als der größte Durchmesser D der Flügel ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Lüfter ist der Durchmesser der Flügel 18o mm und die axiale Tiefe 57 mm. In einer
anderen Ausführungsform . der Erfindung beträgt der Durchmesser der Flügel
300 mm und die axiale Tiefe ioo mm. Die Anzahl der Flügel ist in beiden Fällen
vier.