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Hängeleuchte
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Hänge leuchte nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Derartige Leuchten sind bekannt.
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Sie dienen in der Regel zum Aus leuchten von Räumen.
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Die Erfindung will eine derartige Leuchte dahingehend weiterbilden,
daß sie nicht nur als Arbeitsplatz leuchte geeignet und verwendbar ist, sondern
darüber hinaus auch noch die individuelle Regelung der Klimatisierung oder Belüftung
des unter ihr befindlichen Arbeitsplatzes erlaubt. Dabei soll die Belüftung oder
Klimatisierung, also die gesteuerte Zufuhr von Zuluft, und die dadurch gleichzeitig
verursachte Abfuhr von Abluft so erfolgen, daß sie den am Arbeitsplatz Sitzenden
nicht stört, insbesondere, daß dieser keinen unangenehmen Luftzug empfindet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Leuchte gemäß den Kennzeichen des
geltenden Anspruchs 1 ausgebildet. Wenn auch hierbei das Zuluftrohr vorzugsweise
vertikal in der Mittelachse der Leuchte nach unter verläuft, so kann das Zuluftrohr
aber auch beispielsweise biegsam oder schräg zur Seite geneigt ausgeführt sein.
Die Leuchte verteilt das Licht
gleichmäßig auf den Arbeitsplatz.
Das zentrale Zufuhrrohr bewirkt durch die Auffächerung des praktisch von einem Punkt
oberhalb des Arbeitsplatzes ausgehenden Luftstrahls, daß dieser vornehmlich nicht
als gebündelter Strahl von ober auf den Arbeitsplatz gerichtet wird, sondern insbesondere
im Kühlfall vielmehr längs einer etwa der Oberfläche einer Zwiebel gleichen Oberfläche
nach unten strömt, welche bei richtiger Positionierung der Leuchte über dem Arbeitsplatz
(etwa 1,5 bis 2 m über dem Kopf des Arbeitenden) den Arbeitenden umgibt. Dabei kann
die Leitelementausbildung auch so getroffen sein, daß nicht nur eine derartige Zwiebelmantelströmung"
nach unten austritt, die den Arbeitenden etwa wie ein tief herabgezogenes Regenschirmdach
umgibt, sondern auch eine zweite, direkt in den Bereich des Arbeitenden gerichtete,
aber ebenfalls aufgefächerte oder verdrallte Strömung. Die so erzeugte Strömungsglocke
vermischt sich unter ständiger Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit mit der
Umluft, so daß der Arbeitende keinen störenden Luftzug verspürt.
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Der Reflektor kann, wie dies bevorzugt wird, in seinem oberen Bereich
Luftaustrittsöffnungen aufweisen, durch welche zwischen der Reflektorinnenfläche
und dem Zuluftrohr
nach oben steigende Luft abströmen kann, welche
die Lampenanordnung kühlt.
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Das den Luftstrahl auffächernde Leitelement sollte vorzugsweise einstellbar
sein. So kann hier beispielsweise von Hand auf- und niederverstellbar ein die untere
öffnung oder Austrittsöffnung des Zuluftrohres verschließendes birnenförmiges Glied
vorgesehen sein, wobei die Regelung der Austrittsrichtung durch entsprechende Vertikalverschiebung
dieses birnenförmigen Einstellgliedes erfolgt.
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Nicht nur eine günstige Lichtverteilung, sondern auch eine verbesserte
Luftführung wird erreicht, wenn der Reflektorrand in an der Horizontalabmessung
des von der Lampenanordnung umgebenen freien Raumes gemessen großem Abstand von
der Lampenanordnung verläuft. Mit Horizontalabmessung ist bei beispielsweise kreisrunder
Lampenanordnung der Durchmesser derselben gemeint, bei quadratischer Lampenanordnung
eine entsprechende Kenngröße, wie die Kantenlänge des Quadrates. Zweckmäßig verläuft
der Reflektorrand in einem Abstand unter der Lampenanordnung, welcher ein Mehrfaches,
vorteilhaft größenordnungsmäßig das Dreifache, der genannten Horizontalabmessung
beträgt.
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Der Durchmesser des Reflektorrandes ist vorteilhaft etwa gleich der
Höhe des Reflektors, die den Abstand des Reflektorrandes von der Lampenanordnung
nur geringfügig überschreitet. Wenn der Reflektor nicht rotationssymmetrisch ist,
sondern beispielsweise quadratisch oder sechseckig, gilt diese Bemessungsangabe
etwa für die Kantenlänge des Quadrates oder den Abstand zweier einander gegenüberliegender
Seiten des Sechsecks voneinander.
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Vorzugsweise ist der Durchmesser des Zuluftrohrs erheblich kleiner
als die Horizontalabmessung des von der Lampenanordnung umgebenen freien Raumes.
Er kann beispielsweise ein Drittel betragen, wobei jedoch nicht unerhebliche Abweichungen
möglich sind. In der Praxis wird man den Durchmesser des Zuluftrohres, das dünnwandig
ausgeführt sein kann, vorteilhaft auf 7 bis 10 cm, besser etwa 8 cm auslegen.
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Die Leuchte nach der Erfindung kann beispielsweise quadratisch sein.
Auch eine rechteckige Ausführung erscheint möglich. Bevorzugt ist jedoch die im
wesentlichen rotationssymmetrische Ausführung, bei welcher von der Rotationssymmetrie
nur aus konstruktiven Gründen abgewichen wird, beispielsweise bei der Leuchtenanordnung
deswegen, weil,
wie dies bevorzugt wird, die Lampenanordnung von
einer ringförmigen Leuchtstoffröhre oder -lampe gebildet ist, die natürlich nicht
in sich selbst zurücklaufen kann, sondern an beiden Enden eine Fassung aufweisen
muß, die wiederum in der Leuchte entsprechend befestigt sein muß.
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Bevorzugt ist die öffnung des Zuluftrohres mittel eines höhenverstellbaren
Tellers ganz oder zum Teil verschließbar.
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Die Höhenverstellbarkeit kann beispielsweise dadurch bewirkt sein,
daß der Teller von einem innen oder außen am Zuluftrohr an diesem anliegend geführten
Ring getragen ist, mit dem sie über Vertikalfinger verbunden ist, wobei dieser Ring
dann beispielsweise einen Schrägschlitz aufweist, in den ein am Zuluftrohr befestigter
Stift ragt, so daß beim Drehen des Ringes und des Tellers gleichzeitig eine Vertikalverschiebung
erfolgt.
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Bevorzugt ist der mittlere Teil der Glocke weggeschnitten und durch
eine, relativ zur Glocke auf- und niederverstellbare Kugel ersetzt, welche einen
entsprechend stromlinienförmig ausgebildeten Vertikalkanal vorzugsweise mit Drallschaufeln
in der Mitte des Tellers verschließen oder aber in Form eines Ringkanals mehr oder
weniger stark freigeben kann. Die Höhenverstellbarkeit der Kugel kann beispielsweise
ähnlich
bewirkt sein wie die des Tellers.
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Nachfolgend ist die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der Zeichnungen als erläuterndes Beispiel beschrieben.
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Fig. 1 zeigt schematisch einen Vertikalaxialschnitt durch eine rotationssymmetrisch
ausgebildete Leuchte nach der Erfindung etwa im Maßstab 1 : 5.
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Fig. 2 zeigt etwa im Maßstab 1 : 1 das untere Ende des Zuluftrohres
mit dem angeordneten Leitelement.
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Die gezeigte Leuchte besitzt als tragendes Hauptelement einen rotationssymmetrischen
Reflektor 1, dessen Parabelquerschnitt nur im Scheitelbereich in der aus der Zeichnung
ersichtlichen Weise abgewandelt ist, damit das Licht der dort nahe unter dem Scheitel
des Reflektors angebrachten ringförmigen Leuchtstofflampe 2 optimal nach unten reflektiert
wird. Der Reflektor kann beispielsweise aus Blech oder Kunststoff bestehen. Innen
ist er zweckmäßig matt verspiegelt. An seinem Scheitel besitzt er ein Tragelement
3, das mit durch zwei Pfeile 4 angedeuteten Aufhängegliedern
verbunden
ist. Im Scheitelbereich kann der Reflektor mit nicht gezeigten Durchbrechungen versehen
sein, die es erlauben, daß erwärmte Luft durch den Reflektor 1 nach.oben abströmt.
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Der Reflektor 1 und das Tragelement 3 besitzen einen zentralen Durchlaß,
durch welchen ein zylindrisches Zuluftrohr 5 vertikal nach unten ragt. Das Zuluftrohr
5 füllt den Durchlaß aus und ist in diesem geführt. Das Zuluftrohr 5 ist ein glattes
dünnwandiges Kunststoffrohr oder Metallrohr, welches oben etwa oberhalb des Tragelements
3 an eine Zuluftzuführleitung 6 angeschlossen ist. Diese ist im Ausführungsbeispiel
als Rohrkrümmer gezeichnet. In der Zufuhrleitung befindet sich zweckmäßig ein von
Hand oder automatisch einstellbares Drosselglied 7, beispielsweise in Form einer
einfachen Drosselklappe. Dadurch kann der Benutzer der Leuchte und des Arbeitsplatzes
das ihm angenehme Maß an Zuluft einstellen.
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Das Zuluftrohr 5 endet unten mit einer trompetenartigen Erweitung
etwa in der horizontalen Ebene, der auch der freie untere Rand 8 des Reflektors
angehört.
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Das untere Ende des Zuluftrohres 5 ist in Fig. 2 in natürlichem Maßstab
dargestellt. Hier erkennt man auch besser die trompetenartige Erweiterung 10. Im
Rohr 10 ist ein etwa 5 cm hoher Ring 11 an der Rohrinnenfläche anliegend geführt.
Dieser Ring 11 trägt mittels zweier senkrecht nach unten ragender Finger 12 einen
Ring oder "Tellerrand" 13 von der aus der Zeichnung ersichtlichen Form. Diese Form
ist so gewählt, daß, wenn der Ring 13 aus der in Fig. 2 gezeigten Lage ein Stück
nach unten verschoben wird, zwischen der Außenlippe 13a des Rings und dem freien
Rand der trompetenartigen Erweiterung 10 ein aerodynamisch günstiger Strömungskanal
entsteht, welcher seine Strömung je nach der Breite dieses Spaltes unter einem Winkel
von etwa 00 bis 200 gegen die Horizontale nach unten richtet.
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Vorteilhaft ist der Luftauslaß am unteren Ende des Zuluftrohres gemäß
der deutschen Patentanmeldung P 28 04 670.0 des zweiten Anmelders ausgebildet.
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Zum manuellen Vertikalverstellen des Rings 13 besitzt der Zylinderring
12 einen radial nach außen ragenden Stift 15, welcher durch einen vom Zylinderring
11 abgedeckten Schrägschlitz des Zuluftrohres 5 ragt. Wird von außen her der Stift
verdreht, so wird aufgrund der schrägen Neigung
des genannten Schlitzes
der Glockenrand 13 in der gewünschten Art gehoben und gesenkt.
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Die zentrale öffnung 13b des Rings 13 besitzt einen sich nach oben
in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise konisch erweiternden Kanal 13b, welcher
durch eine Kugel 16 verschlossen werden kann, die bei verschlossenem Kanal 13b an
dessen konisch erweiterten Wandbereichen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, anliegt.
Dieses Verschlußglied 16 hat die Kugelform, um hier eine aerodynamisch möglichst
günstige Strömung der Zuluft zu ermöglichen. Die Kugel 16 ist von einem zentralen
Stift 17 getragen, welcher in einem zentralen Lager 18 auf- und niederverschiebbar
geführt ist.
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Das Lager 18 ist wiederum von einem dreiarmigen Stern 19 getragen,
dessen äußere Enden im Zuluftrohr 15 befestigt sind. Mittels eines vom oberen Ende
des Stiftes 17 radial ebenfalls durch einen Schrägschlitz des Zuluftrohres 15 nach
außen ragenden Hebels 20 kann auch die Kugel 16 auf-und niederverstellt werden.