DE576961C - Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung bzw. Temperaturregelung von katalytisch wirkenden Massen bei ihrer Regeneration - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung bzw. Temperaturregelung von katalytisch wirkenden Massen bei ihrer RegenerationInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J38/00—Regeneration or reactivation of catalysts, in general
- B01J38/04—Gas or vapour treating; Treating by using liquids vaporisable upon contacting spent catalyst
- B01J38/12—Treating with free oxygen-containing gas
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Description
Es ist bekannt, Gase oder Gemische von Gasen und Dämpfen in Gegenwart von katalytisch
oder reinigend wirkenden Stoffen zu behandeln und diese Stoffe wiederzubeleben.
Es wurde schon eine in der katalytisch oder reinigend wirkenden Masse eingebettete
Vorrichtung beschrieben, die aus einem bündel- oder schlangenfÖrmigen System von Röhren
besteht, in denen ein Kühlmittel zirkuliert. Dieses soll während der Regeneration
jede schädliche Temperaturerhöhung, die durch Verbrennung der Niederschläge in der
Masse eintreten könnte, verhindern.
Es wurde erkannt, daß es für dieses Kühlverfahren, das sich im Innern der periodisch
regenerierten Masse abspielt, unbedingt notwendig ist, daß ein systematischer Wärmeaustausch
zwischen dem Kühlmittel und der zu kühlenden Substanz stattfindet, wenn ein befriedigendes wirtschaftliches Ergebnis erzielt
werden soll. Dieser systematische Wärmeaustausch ist aber praktisch undurchführbar,
wenn man als Kühlmittel einen Gasstrom benutzt, der sich fortschreitend in dem Maße erwärmt, wie er in dem Röhrenbündel
des Austauschers fortschreitet. Die Temperaturen des eintretenden Gasstromes unterscheiden
sich daher sehr wesentlich von denen des austretenden.
Dabei ergeben sich Unzuträglichkeiten, die bei Verwendung eines flüssigen Kühlmittels
die gleichen sind, wenn man, wie bisher, mit dauernd mit Flüssigkeit gefüllten Rohren arbeitete.
Das Verfahren gemäß der Erfindung betrifft die an sich bekannte Verwendung eines
Wärmeaustauschers, der aus einem Rohrbündel (auch Schlange o. dgl.) besteht, in dem
eine Flüssigkeit, wie z. B. Wasser, zirkuliert und wobei das Rohrbündel die zu regenerierende,
katalytisch oder reinigend wirkende Masse durchzieht. Der Querschnitt der Rohrleitung
und die durchfließende Kühlmittelmenge sind nun derartig bemessen, daß auf der ganzen Länge des Rohres gleichzeitig
neben der Flüssigkeit ein Gasraum für eine dauernde Verdampfung vorhanden ist. Dadurch
wird die in allen Rohren herrschende Temperatur konstant auf der Höhe des bei dem Zirkulationsdruck herrschenden Siedepunktes
gehalten.
Jedes Element des Rohrbündels, das immer mit Flüssigkeit bis zu einem solchen Niveau
gefüllt bleibtdaßnoch__eine_ Verdampfung
möglich ist, ^^^ipTaJs. Kodier, äer bei konstänter
Tem|er'a:tur Dampf erzeugt. Mit den
bisher angewandten Methoden eines zirkulierenden Gas- oder Flüssigkeitsstromes be-
20137
001009
gnügte man sich, das Kühlmittel auf Kosten der umgebenden Temperatur zu erwärmen,
ohne sich mit der Aufrechterhaltung einer bestimmten Temperatur zu beschäftigen und
ohne dieseKonstanz verwirklichen zu können. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden,
zum Konstanthalten einer Katalysatortemperatur Rohre in eine katalytisch wirkende
Masse einzubetten, die senkrecht in ihr ruhen ίο und bis zur Höhe der Katalysatorfüllung
innen mit flüssigem Quecksilber gefüllt sind. Die aus der Masse herausragenden Rohrteile
werden gekühlt und dienen als Rückflußkühler. Eine Vermeidung lokaler Überhitzungen bei
Regenerationsvorgängen, die erfindungsgemäß erreicht wird, ist aber mit dieser Vorrichtung
nicht möglich, weil die an einer beliebigen, tiefergelegenen Stelle auftretende überschüssige
Wärme erst durch das ganze Quecksilber mittels Wärmeleitung hindurch muß, ehe sie an der Oberfläche als Verdampfungswärme
unschädlich wird. Außerdem nimmt der aus dem Katalysatorraum herausragende Teil einen unverhältnismäßig großen
Raum ein, und schließlich ist wegen der ruhenden Rohrfüllung der Wärmeübergang schlecht.
Das vorliegende Verfahren stellt eine neue
Lösung auf dem angegebenen Gebiet dar, und es löst das Problem in der angegebenen Weise
durch ein Rohrbündel, das bis zu einem bestimmten geeigneten Niveau mit Flüssigkeit
gefüllt ist. Die dem Austausch zufließende Flüssigkeitsmenge wird selbstverständlich,
soweit das abfließende Wasser nicht hinreicht, durch Zugabe der im Laufe des Kühlprozesses
verdampften Wassermenge ergänzt.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Anwendung des vorliegenden Verfahrens
ist auf der Zeichnung beispielsweise in ein an sich bekanntes Apparatelement eingebaut.
Die Fig. ι zeigt ein derartiges Element in der Ansicht mit einem, teilweisen Längsschnitt.
Die Fig. 2 ist ein entsprechender Querschnitt.
Ein derartiger Apparat, der z. B. zur Verdampfung und Krackung von Kohlenwasserstoffölen
benutzt werden kann, besteht aus einer zusammenhängenden Einheit a-b, in der
in bekannter Weise die Verdampfung des Öls in dem oberen Teil α erfolgt, während die
katalytisch^ Krackung in dem unmittelbar anschließenden, darunter angeordneten Teil b
stattfindet. Die Regeneration des Katalysators b2, mit dem die Krackkammer gefüllt
ist, und die Regeneration der Masse a1, mit
welcher der Verdampfer gefüllt ist, kann gleichzeitig durch Zufuhr von Blaseluft durch
bs in den unteren Teil b erfolgen.
Im Innern der Masse b1 ist ein Wärmeaustauscher
angeordnet, der z. B. aus einer Schlange besteht, deren waagerechte Elemente i, 2, 3 ... 9, io untereinander so verbunden
sind, wie es die Abbildung zeigt. In dieser Schlange läßt man während der Regenerationsperiode
eine Kühlflüssigkeit, wie z. B. Wasser, zirkulieren, die bei 1 durch ein
Rohr G zugegeben wird. In gewissen Abständen führen Dampfleitungen d, d1 zu einem
Sammler e, an dessen unterem Ende das Element 10 der Schlange mündet. Unten an dem
Sammler e ist ein Behälter f angebracht, von wo aus das kondensierte Wasser durch eine
Pumpe g und durch eine Rohrleitung k an den Ausgangspunkt der Kühlwasserspeiseleitung
c gedrückt wird.
Gemäß der Erfindung sind die Querschnitte der Rohrleitungen 1 ... 10 und die Menge
des durch die Speiseleitung c zugeführten Wassers so aufeinander abgestimmt, daß auf
der ganzen Länge der Rohre 1, 2 ... 10 bei fortlaufendem Fließen des Kühlmittels dauernd
ein freier Flüssigkeitsspiegel aufrechterhalten wird, wie dies Abb. 2 zeigt, damit
eine dauernde Verdampfung in den einzelnen Kochelementen, wie sie die hintereinandergeschalteten
Rohre darstellen, sichergestellt ist und die Temperatur in jedem Rohr 1,
2 ... 10 konstant gleich der Siedetemperatur des Kühlmittels unter dem Zirkulationsdruck
ist.
Daneben kann es zweckmäßig sein, durch Anbringen kleiner Staubleche, die die* Höhe
des zu haltenden Flüssigkeitsstandes haben, am Ende jedes der Rohre 1, 2 ... 10 ein einfaches
Abfließen des Kühlmittels zu verhindern.
Wie schon oben gesagt, wird die Zufuhr durch die Rohrleitung c konstant gehalten,
und zwar ist die zugesetzte Wassermenge gleich der im Kreislauf verdampften Wassermenge.
Der in e1 gewonnene Wasserdampf, der durch den Sammler e entweicht, kann beliebigen
Verwendungszwecken zugeführt werden.
Um die Wirtschaftlichkeit des beanspruchten Verfahrens zu beweisen, kann es durch
folgendes Beispiel erläutert werden:
Ein Apparat, wie er beschrieben worden ist und dessen Inhalt an zu regenerierender
Katalysator- oder feuerfester Masse 900 1 beträgt und der in einem Ofen auf 450° gehalten
wird, muß, wenn man die Regeneration industriell technisch vorteilhaft durchführen
will, während der Regenerationsperiode eine derartige Abkühlung erfahren, daß die Temperatur
in den Apparaten a-b 55°° nicht übersteigt. Dadurch, daß in der zu regenerierenden
Masse eine mit 550° begrenzte, konstante Temperatur herrschen soll und in dem Ofen,
in dem der Apparat a-b untergebracht ist,
eine solche von 4500 aufrechterhalten wird,
treten dauernd zwischen der in Regeneration befindlichen Masse und dem Ofen 10 000 Kalorien/Stunde
durch die metallische Trennwand des Apparates a-b. Der Luftbedarf in
dem untersuchten Beispiel ist 84 m3/h, und die
Menge des pro Stunde verbrannten Kohlenstoffs beträgt 10,9kg, was eine Regenerationszeit ergibt, die mindestens gleich der Dauer
to der Arbeitsperiode ist. Während der Regeneration hat man durch den Wärmeaustauscher
im Mittel 120 kg Wasser/h zirkulieren lassen, bestehend aus 60 kg Wasser, das
am Ausgang des Austauschers mit ioo° wiedergewonnen worden ist, und 60 kg Frischwasser.
Man gewinnt also durch die Abdampf leitung ex auf diese Art 60 kg Dampf/h.
Das Verfahren gestattet nicht nur, in dem Austauscher 1, 2 ... 10 eine konstante Temperatur
sicherzustellen, sondern bietet auch bei Verfahren, bei denen man bisher keine
Kühlung anwandte, einen wesentlichen Zeitgewinn bei der Regeneration, und bei Verfahren,
bei denen bereits mit Kühlung gearbeitet
«5 wird, bewirkt es durch einen methodischen
und gleichmäßigen Wärmeaustausch eine erheblich verbesserte Wirtschaftlichkeit im
Wasserverbrauch und einen zusätzlichen Wärmegewinn in Form von entstehendem Wasserdampf.
Claims (2)
1. Verfahren zur Kühlung bzw. Temperaturregelung von katalytisch wirkenden
Massen bei ihrer Regeneration mittels Kühlschlangen, Rohrbündeln u. dgl., da-, durch gekennzeichnet, daß man in einem
horizontalen oder annähernd horizontalen Kühlrohrsystem, in dem ein flüssiges Kühlmittel .dauernd zirkuliert, wenigstens
an allen Stellen, an denen ein Wärmeaustausch erfolgt, durch die Bemessung des Rohrquerschnitts und der Flüssigkeitsmenge über der Flüssigkeit ein freies
Volumen aufrechterhält.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Kühlschlangen Abzweigungen (d und d1) in einen Sammler
(e) münden, in dem eine Trennung des Dampfes von dem nicht verdampften
Kühlmittel erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR576961X | 1931-02-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576961C true DE576961C (de) | 1933-05-20 |
Family
ID=8954398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG81990D Expired DE576961C (de) | 1931-02-21 | 1932-02-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung bzw. Temperaturregelung von katalytisch wirkenden Massen bei ihrer Regeneration |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576961C (de) |
FR (1) | FR727760A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085858B (de) * | 1957-09-10 | 1960-07-28 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung zur mittelbaren Aufheizung fliessfaehiger Stoffe |
-
1931
- 1931-02-21 FR FR727760D patent/FR727760A/fr not_active Expired
-
1932
- 1932-02-21 DE DEG81990D patent/DE576961C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085858B (de) * | 1957-09-10 | 1960-07-28 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung zur mittelbaren Aufheizung fliessfaehiger Stoffe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR727760A (fr) | 1932-06-24 |
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