AT21544B - Verfahren zum Sterilisieren von Butter, Milch u. dgl. in ununterbrochenem Arbeitsgange. - Google Patents

Verfahren zum Sterilisieren von Butter, Milch u. dgl. in ununterbrochenem Arbeitsgange.

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AT21544B
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cooling
butter
milk
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Charles De Bock
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Charles De Bock
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  Verfahren zum Sterilisieren von Butter, Milch u. dgl. in ununterbrochenem Arbeitsgange. 



    Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sterilisieren von Milch, Butter usw. in ununterbrochenem Arbeitsgange und für grosse Leistungen ohne Anwendung von Propellern, Treibvorrichtungen oder dgl., bei welchem die Gefahr des Verhrennens des Stoffes infolge der besonderen Art des Umlaufs dieser Masse in den Arbeitselementen oder Reihen von Arbeitselementen vollständig vermieden wird.

   Nach dem neuen Verfahren läuft die Masse in den verschiedenen Behandlungselementen in der Form senkrechter Säulen um, die in der Richtung ihrer Achsen sich bewegen, und zwar unter Einwirkung eines hydrostatischen, regelbaren Druckes, welcher in den Elementen der Sterilisierbatterie allmählich entsprechend der Erhöhung der Heiztempcratur, sowie mit den entsprechend dem Bedürfnis jeder Operationsphase regelbaren Durchgangsgeschwindigkeiten zunimmt, zum Zwecke, das Sieden rond anhaften der Masse an den Wänden der Vorrichtungen zu vermeiden.

   Ausserdem eriiiögliclit das neue Verfahren eine intensive Erhitzung für die schnelle Sterilisation der Masse, ohne dass die Gefahr des Verbrennen entsteht, weil der Widerstand der Masse bei dem Umlauf und infolgedessen die Dauer der Berührung dieser Masse mit einem und demselben Teil der erhitzten Wände und unter ein und demselben hydrostatischen Druck viel geringer sind, da alle erhitzten Wände senkrecht sind und die Umlaufbewegung in   
 EMI1.1 
 Schliesslich wird durch das neue Verfahren eine viel heftigere Abkühlung der Masse nach ihrem Austritt aus der Sterilisiervorrichtung erzielt, als durch bekannte Verfahren.

   Die 
 EMI1.2 
 und kombiniert, indem die Anzahl der Abzweigungen bei jeder Reihe in   geometrischer   Progression sich vermehrt, d. h. die Schnelligkeit der Abkühlung wächst mit dieser geometrischen Progression, deren Verhältnis im übrigen beliebig sein kann. Diese Anordnung der Kühlelemente gestattet überdies, bei einer bestimmten Umlaufgeschwindigkeit in den 
 EMI1.3 
 fahrens schematisch dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen eine Anordnung der Behandlungselemente im Aufriss. Die gesamten Elemente bestehen :   10.   aus den Schmelzelementen a, a, a,   20, ans   der Sterilisierbatterie b, b, b und
30. ans der   Kühlbatterie c, e, c.'  
Fig. 2 veranschaulicht ausführlicher die Anordnung nach Fig. 1 und zeigt den Umlauf der Masse, des Wärmemittels und des Kühlmittels.

   Fig. 3 zeigt schematisch und im   Grundriss   den Umlauf der Masse in aufeinander folgenden Reihen der sich vielfach ver-   zweigenden Elemente   der Kühlbatterie, wobei die Anzahl der Elemente nach einer   geometrischen Progression wächst.   



     !'ie mit piuem   Trichter versehenen Behälter a, a, a sind seitlich mit einem Mantel umgebe, durch den das Schmelzmittel umläuft. Das Schmelzmittel findet durch die 
 EMI1.4 
 

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 EMI2.1 
 rohr 4 versehen, durch welches das Wasser, Kasein und andere Bestandteile, die vor der Sterilisation von der Masse getrennt werden sollen, abgelassen werden. Das Wasser, Kasein und die anderen abgelassenen Bestandteile werden von einem Filter aufgenommen und nach einer besonderen Einrichtung geleitet, in der sie weiter bearbeitet werden. 



   Die von diesen Stoffen befreite, zu sterilisierende Masse wird durch den Sammler   fi   nach dem ersten Element oder Behälter b geleitet, welchen sie von unten nach oben   durchfliesst   und von welchem aus sie durch die Leitung 6 nach einem zweiten Behälter b gelangt, der eine niedrigere Höhenlage einnimmt als der erste und den sie in derselben Weise   durch. ssiei3t   usw. In jedem der Elemente b, die nacheinander in niedrigeren Höhenlagen angeordnet sind, läuft die Masse um, indem sie senkrecht zwischen den Heizwänden aufsteigt, die   ausschliesslich   senkrecht gewellt sind, so dass die Masse unbehindert den Behälter durchströmen kann.

   Das den Behältern b durch die Leitungen 7 zugeführte Heizmittel läuft ebenfalls in einem die Seitenwinde des   Behälters vollständig umgehenden   Rohr um und strömt durch die Leitungen 10 fort. Der Umlauf der Masse wird daher durch die Beheizung erleichtert und nicht behindert. Infolge Anordnung der Elemente b in aufeinander folgend niedrigeren Höhenlagen steht die Säule der Masse unter einem hydrostatischen Druck, der entsprechend der Temperaturerhöhung dieser Masse durch die Erhitzung sich erhöht.

   Diese Druckvermehrung kann in solcher Weise geregelt werden, dass die Masse noch nicht zum Sieden gebracht wird, sobald sie die Sterilisiertemperatur erreicht, welche höher ist, als die Siedetemperatur bei   gewöhnlichem Atmosphärendruck.   Infolge des Umlaufs zwischen den ausschliesslich senkrechten Heizwänden findet die Bewegung der aus der Masse bestehenden Säule bei geringstem Reibungswiderstand gegen die Wände und infolgedessen bei geringster Adhäsion an diesen Wänden, d. h. mit regelmässigerer und grösserer Geschwindigkeit beim Durchströmen der Vorrichtung unter ein und demselben Druck statt. Eine Verbrennung der Masse infolge einer längeren   Berührung   mit irgendeinem Teil der Heizwand ist daher ausgeschlossen. 



   Die aus dem letzten Sterilisierelement oder der letzten Batterie von Sterilisierelementen austretende Masse gelangt durch eine Leitung 11 nach der Batterie von   Kübl-   elementen c, c, c und durchströmt diese verschiedenen Elemente von oben nach unten, indem die sich wie in Fig. 3 angegeben verteilt ; die Verteilung kann beliebig vermehrt werden. Der Umlauf der Masse in diesen Kühlelementen wird durch die Abkühlung selbst noch erleichtert. Das Kühlmittel findet durch die Leitungen 12 Zutritt und strömt durch die Leitungen 13 fort.

   Es ist ersichtlich, dass bei der Verteilung der Masse in die verschiedenen Reihen   I, II, III   der Elemente e, wie dies beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, entsprechend der Vervielfältigung dieser Elemente bei jeder   Reihe 1, 11, 111   in Ver- bindung mit dem Höhenlagenunterschied eine um so geringere Austrittsgeschwindigkeit aus irgendeinem Element jeder Reihe sich ergibt, so dass bei der letzten Reihe Il1 usw. eine   Ausnussgeschwindigkeit   vorhanden ist, die in gewünschter Weise verringert ist, um die
Verpackung oder weitere Behandlung der Masse unter den gewünschten Bedingungen vor- zunehmen. Ferner kann durch die Vervielfältigung der Abzweigungen der Elemente c bei gleicher Austrittsgeschwindigkeit die Umlaufgeschwindigkeit in den   Stcl'ilisiNvorrichtungen   beliebig geregelt worden.

   Schliesslich gestattet die Vervielfältigung dieser Abzweigungen eine um so heftigere Abkühlung der Masse und infolgedessen die Erzielung einer um so grösseren Homogenität der letzteren, je mehr Elemente in einer Reihe zur schnelleren
Verteilung der Masse angeordnet sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Sterilisieren von Milch, Butter oder ähnlichen Stoffen in ununter- brochenem Arbeitsgange, bei dem der Umlauf der Masse nur durch hydrostatischen Druck hervorgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse während ihrer Behandlung in den verschiedenen Behandlungselementen in der Form von dünnen, senkrechten, in der Richtung ihrer Achsen sich bewegenden und von aussen erhitzten oder gekühlten Säulen umläuft und dass die aus der Vorwärme-oder Schmelzbatterie kommende, zu sterilisierende Masse in'einer Reihe von hintereinander geschalteten, terassenförmig angeordneten Steril- satoren bis zur Maximaltemperatur ansteigend erwärmt wird und sodann eine Kühlbatterie durchströmt,
    deren terasseuförmig angeordnete Elemente in wachsender geometrischer EMI2.2 Ansflussgeschwindigkeit der Masse geregelt werden kann, zu dem Zwecke, eine schnelle Sterilisierung, eine heftige Abkühlung und ein langsames Abfliessen der Masse aus den letzten Elementen der Kühlbatterie hervorzurufen.
AT21544D 1901-08-10 1901-08-10 Verfahren zum Sterilisieren von Butter, Milch u. dgl. in ununterbrochenem Arbeitsgange. AT21544B (de)

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