DE576706C

DE576706C - Foerderhaken fuer Foerdervorrichtungen fuer Draht-, Fein- und Bandeisenbunde

Info

Publication number: DE576706C
Application number: DEN33658D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-05-10
Filing date: 1932-05-10
Publication date: 1933-05-15

Description

Förderhaken für Fördervorrichtungen für Draht-, Fein- und Bandeisenbunde Der bedeutende Einfluß der Abkühlungsbedingungen auf die Gefügeausbildung von Walzgut zeigt sich in besonders deutlichem Maße bei der Abkühlung von Bunden gehaspelten Drahtes, Fein- und Bandeisens o. dgl.
Bereits die dem Patent 425 539 zugrunde liegende Erfindung erstrebte die Beseitigung der bei der Förderung abkühlender Bunde in liegendem Zustand, z. B. auf Kühlrosten, beobachtete Tatsache, daß die äußeren Windungen eines Bundes schneller als die iiuieren abkühlen und infolgedessen feineres Korn als die letzteren aufweisen. Sie erreichte auch bereits Mine weitgehende Verminderung der mit dieser unterschiedlichen Gefügeaus. Bildung zusammenhängenden Verschiedenartigkeit der mechanischen Eigenschaften des Walzgutes innerhalb der gleichen Walzader, und zwar durch Förderung der abkühlenden Bunde in hängendem Zustand.
Bei den bisher ausgeführten Fördereinrichtungen gemäß Patent 425 539 konnte aber immerhin noch eine gewisse Unterschiedlichkeit der Gefügeausbildung beobachtet werden. Sie rührt daher, daß bei der Form der bisher zur Aufnahme und Weiterleitung. der Einzelbunde verwendeten Haken-, selbst wenn sie die bekannte verhältnismäßig flach nach unten gewölbte Form haben, die Einzelwindungen eines Bundes immerhin noch so zusammengehalten werden, daß der Gesamtquerschnitt eines solchen Ringbundes noch annähernd kreisförmig ist, wodurch die im Innern der Kreisfläche gelegenen Windungen weiter von der mit Kühlluft in Berührung stehenden Ringoberfläche entfernt sind als die äußeren Windungen. Bei kreisförmigem Ringquerschnitt bildet das Verhältnis vorn Ringoberfläche zum Ringquerschnitt ein Minimum, was als ungünstig für eine gleichmäßige Abkühlung der Einzelwindungen. anzusehen ist.
Durch vorliegende Erfindung sollen auch noch diese Unterschiede der Abkühlungsgeschwindigkeiten der Einzelwindungen vermieden werden, indem der für die Auflage des Bundes bestimmte Teil des Transporthakens so ausgebildet wird, daß die Form des Gesamtquerschnittes des auf ihm hängenden Ringweine solche Gestalt annimmt, daß das Verhältnis von Ringoberfläche zu Ringquerschnitt möglichst groß ist. Die Einzelwindun. gen sollen durch entsprechende Ausbildung des Hakens gezwungen werden, sich in möglichst lockerer Anordnung zueinander zu hängen. Durch diese Auflockerung des Bundes bzw. die auseinandergezogene Aufhängung der Einzehvindungen wird erreicht, daß während des Transportes eines an einem solchen Haken hängenden Bundes die Kühlluft zu jeder Einzelwindung gleich leicht und gleich wirksam zutreten kann. Damit werden gleichmäßige Abkühlungsbedingungen für die ganze Walzader. und damit Gleichmäßigkeit der mechanischen Eigenschaften über deren ganze Länge erzielt, was sich besonders bei nachfolgender Kaltverformung günstig auswirkt.
In der Zeichnung ist in Fig. r und 2 je ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Ansicht schematisch dargestellt. In Fig. I ist die Auflagefläche für.den Bund eben,' während sie in Fig. 2 eine nach oben gebogene Form hat. Die zuletzt beschriebene Form ist in besonderem Maße zur Auflockerung der ursprünglich mit kreisförmigem Gesamtquerschnitt angehängten Bünde geeignet. Die Windungen sind gegen Abfallen vom Haken durch eine am freien Ende sitzende Nase gesichert. Die Durchführung des Erfindungsgedankens, nämlich durch entsprechende Hakenform eine Auflockerung der angehängten Bunde zu erzielen-, ist nicht nur mit den beispielsweise gezeichneten Haken durchführbar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Förderhaken für Fördervorrichtungen für Draht-, Fein- und Bandeisenbunde nach Patent q.25-539, dadurch gekennzeichnet, daß der für die- Auflage des Bundes bestimmte Teil geradlinig oder nach oben gewölbt ausgebildet ist, so daß zur Erleichterung einer möglichst gleichmäßigen Abkühlung sich die Einzelwindungen in völlig lockerer Anordnung auf den Haken hängen, wobei das Abfallen der Windungen von dem Haken durch eine am freien Ende sitzende Nase gesichert ist.